Gülen-Bewegung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Psiram
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Die '''Gülen-Bewegung''', auch Hizmet (türk. der Dienst) oder Cemaat (türk. die Gemeinde) genannt, ist eine von dem türkischen Prediger Fethullah Gülen (g…“)
(kein Unterschied)

Version vom 5. Juni 2014, 21:59 Uhr

Die Gülen-Bewegung, auch Hizmet (türk. der Dienst) oder Cemaat (türk. die Gemeinde) genannt, ist eine von dem türkischen Prediger Fethullah Gülen (geb. 1941) inspirierte sektenähnliche Gruppierung mit ursprünglich türkischer Prägung und Verbreitung. In der Türkei betreibt die Gülen-Bewegung Schulen, Universitäten, Gesundheitshäuser sowie Verlage. Eine Ausbreitung erfolgte in den vergangenen Jahrzehnten nach eigener Angabe in 140 Staaten, in denen u.a. Privatschulen und Nachhilfeeinrichtungen gegründet wurden. In Deutschland wirkt sie mit Dialogvereinen, Nachhilfevereinen, Privatschulen und vor allem dem eigenen Medienkonzern, der World Media Group AG, in den öffentlichen Raum hinein.

Die Bewegung ist offiziell ohne Binnenstruktur, lokale Vereine werden jedoch unter Dachverbänden zusammengefasst. Eine führende Rolle nimmt hiebei der Berliner Verein FID e.V. ein sowie verschiedene Personen, die offiziell in der World Media Group AG arbeiten.

Seit Anfang 2014 tritt als Sprechergremium der Bewegung in Deutschland die "Stiftung Dialog und Bildung" auf. Diese ist als rechtsfähige Stiftung in Berlin eingetragen. [1] Die offizielle Gründungsfeier fand am 6. Mai 2014 in Berlin statt. [2] Die Stiftung ist jedoch nur durch die 75 Gründungsmitglieder legitimiert, das Stiftungskapital beträgt 160.000 Euro.

Anhänger

Für Deutschland sind keine genauen Zahlen bekannt, da die Bewegung sich hierzu nicht konkret äußert. Diese Zahlen lassen sich daher nur grob schätzen. Im Minimum ist davon auszugehen, dass Anhänger der Bewegung auch Abonnenten der Zeitung Zaman sind, die von der Zukunft Media GmbH, einer Tochter der World Media Group AG, herausgegeben wird. Deren Auflage beläuft sich auf etwa 30.500 Exemplare, wovon ca. 29.000 über Abonnements verbreitet werden. [3]


Literatur

<references>