− | Die '''Losada-Linie''' (''Losada line'', auch ''critical positivity ratio'') ist ein [[pseudowissenschaft]]liches Konzept aus der [http://de.wikipedia.org/wiki/Positive_Psychologie Positiven Psychologie]. Es besagt, dass es einen kritischen Quotienten aus positiven und negativen Emotionen gebe, oberhalb dessen ein Individuum "aufblüht" oder erfolgreich ist ("flourishing"). Bei Unterschreiten des kritischen Quotienten, der 2,9013 betragen soll, schlage der Erfolg in Misserfolg um. Entwickelt wurde diese Theorie ab 1999 von dem chilenischen Psychologen Marcial Francisco Losada (geb. 1939). Eine 2013 publizierte Analyse ergab indes, dass die Zahl ein willkürlicher Wert ist, der sich aus spekulativen (und für die Problemstellung ungeeigneten) mathematischen Berechnungen ergibt, die außerdem entgegen Losadas Behauptungen keinerlei Bezug zu seinen Experimenten haben. | + | Die '''Losada-Linie''' (''Losada line'', auch ''critical positivity ratio'') ist ein [[pseudowissenschaft]]liches Konzept aus der [http://de.wikipedia.org/wiki/Positive_Psychologie Positiven Psychologie]. Es besagt, dass es einen kritischen Quotienten aus positiven und negativen Emotionen gebe, oberhalb dessen ein Individuum "aufblüht" oder erfolgreich ist ("flourishing"). Bei Unterschreiten des kritischen Quotienten, der 2,9013 betragen soll, schlage der Erfolg in Misserfolg um. Entwickelt wurde diese Theorie ab 1999 von dem chilenischen Psychologen Marcial Francisco Losada (geb. 1939); in der Wirtschafts- und Sozialpsychologie wurde sie vielfach unkritisch aufgegriffen. |
| + | Eine 2013 publizierte Analyse ergab indes, dass die Zahl ein willkürlicher Wert ist, der sich aus spekulativen mathematischen Berechnungen ergibt, die außerdem entgegen Losadas Behauptungen keinerlei Bezug zu seinen Experimenten haben. |