Wasserauto: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Oktober 2008, 23:16 Uhr
Als Wasserauto bezeichnen Anhänger der sogenannten freien Energie Automobile die ausschließlich mit Wasser als Betriebsstoff funktionieren sollen. Bislang gibt es keine seriösen unabhängige Berichte über ein erfolgreiches Wasserauto-Konzept.
Nicht zu verwechseln ist das Wasserauto mit Wasserstoff betriebenen Fahrzeugen, die in Speichern mitgeführten Wasserstoff als Betriebsstoff nutzen.
angebliches Funktionsprinzip
Alle sogenannten Wasserautos "funktionieren" nach dem gleichen Prinzip: Wasser wird durch Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt und ein ganz normaler Benzinmotor wird mit diesem Knallgasgemisch betrieben, die Zufuhr des Knallgases erfolgt in einer kleinen Elektrolyseanlage an Bord und die notwendige elektrische Energie wird der Lichtmaschine und Autobatterie entnommen. Eine derartige Konstruktion kann eine kurze Zeit lang funktionieren - bis die Autobatterie entladen ist und restliches Knallgas verbraucht ist.
Da hierbei jedoch die aus der Lichtmaschine entnommene elektrische Leistung die Motorenleistung überschreiten müsste, muss die fehlende Energie über bislang der Wissenschaft unbekannt gebliebene esoterisch anmutende Hypothesen beigesteuert werden. In Anhängerkreisen von Wasserautos sind dabei eine Raumenergie oder Neutrinos (Neutrinolyse) im Gespräch.
Bausätze zum Umbau von Benzinmotoren
Kommerziell werden von windigen Geschäftemachern Bausätze vertrieben (z.B. bei Ebay), die es ermöglichen sollen, ein Auto mit Benzinmotor zum Wasserauto umzubauen. Um die Elektrolyse zu ermöglichen, wird dem Wasser Backpulver zugegeben.
Ronn Motor Company
Die clevere Firma Ronn Motor Company[1] bietet für 150.000 US Dollar den Scorpion an, einen Sportwagen mit angeblichen 6 Liter/100 Km (40 Milen pro US Gallone) [2]. Dies sei laut Hersteller möglich dadurch dass im Betrieb Energie der Lichtmaschine zur Erzeugung von Wasserstoff genutzt werden, dessen Energie zusätzlich genutzt werde. Natürlich stimmt das so nicht: der durch Elektrolyse mit geringem Wirkungsgrad aus einem zusätzlichen kleinen Wassertank erzeugte Wasserstoff muss im normalen Betrieb separat gespeichert werden was den Spritverbrauch erhöht. Bei Bedarf kann dann (tatsächlich spritsparend) auf das Wasserstoffgas für eine begrenzte Zeit zugegriffen werden um dann für diese kurze Zeit tatsächlich den Verbrauch zu senken. Insgesamt wird aber der Wirkungsgrad der Energiegewinnung aus Benzin auf diese Weise verschlechtert und die Umwelt zusätzlich und unnötig belastet.