Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
335 Bytes hinzugefügt ,  15:02, 18. Okt. 2008
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:  
'''Clara Jolles-Fonti''' war eine umstrittene italienische Ärztin polnischer Herkunft die mit wissenschaftlich nicht haltbaren aussagen auf sich aufmerksam machte. Auf Jolles-Fonti basiert der [[Optischer Erythrozytentest|Optischer Erythrozyten Test nach Linke und Fonti]]. Jolles-Fonti studierte Humanmedizin in Padua und wurde 1928 Ärztin.
 
'''Clara Jolles-Fonti''' war eine umstrittene italienische Ärztin polnischer Herkunft die mit wissenschaftlich nicht haltbaren aussagen auf sich aufmerksam machte. Auf Jolles-Fonti basiert der [[Optischer Erythrozytentest|Optischer Erythrozyten Test nach Linke und Fonti]]. Jolles-Fonti studierte Humanmedizin in Padua und wurde 1928 Ärztin.
   −
Jolles Fonti war ab 1954 davon überzeugt dass bestimmte im Blu zu findende Teilchen ,die sie ''Quid'' nannte, Krebs auslösen würden und entwickelte auf Basis dieser Hypothese einen umstrittenen Blut-Test zur Früherkennung von Krebs. Ihr Krebstest wurde in Italien nach Überprüfung als unbrauchbar und unwissenschaftlich eingestuft, was zu Auseinandersetzungen und Beleidigungsprozessen führte. Nach Jolles-Fonti wäre Krebs auch eine übertragbare Infektionskrankheit. Um dies zu demonstrieren rieb sie sich 1954 Tumorgewebe in ihre eigene Haut ein und glaubte nachgewiesen zu haben dass bereits 4 Tage später sich bei ihr selbst Krebs entwickelt hätte. Therapeutisch will Fonti sich sodann mit radioaktivem Kalium und ''eiweisslösenden'' Fermenten geheilt haben. Mit dieser Wundertherapie will sie auch andere Krebskranke behandelt haben.
+
Jolles Fonti war ab 1952 davon überzeugt dass bestimmte im Blut zu findende Teilchen ,die sie ''Quid'' oder ''parassiti'' nannte, Krebs auslösen würden und entwickelte auf Basis dieser Hypothese einen umstrittenen Blut-Test zur Früherkennung von Krebs. Vorausgegangen waren Überlegungen von G. Fichera und Citelli (1915). Der Krebstest von Jolles-Fonti wurde in Italien nach Überprüfung als unbrauchbar und unwissenschaftlich eingestuft, was zu Auseinandersetzungen und Beleidigungsprozessen führte. Nach Jolles-Fonti wäre Krebs auch eine übertragbare Infektionskrankheit. Um dies zu demonstrieren rieb sie sich 1954 Tumorgewebe in ihre eigene Haut ein und glaubte nachgewiesen zu haben dass bereits 4 Tage später sich bei ihr selbst Krebs entwickelt hätte. Therapeutisch will Fonti sich sodann mit radioaktivem Kalium und ''eiweisslösenden'' Fermenten geheilt haben. Mit dieser Wundertherapie will sie auch andere Krebskranke behandelt haben.
 +
 
 +
Jolles-Fonti übernahm mit Guarneri auch therapeutische Anregungen von Ficheri was zur Herstellung von Krebsmittels namens Permicutan und "Factor AF 2 Guarnieri" führte (offenbar [[Frischzellen]]-Extrakte aus Leber uns Niere)
    
Aufgrund von Auseindersetzungen zog Jolles-Fonti später nach Wien und setzte dort ihre Bemühungen um den Krebstest fort. Nach anfänglicher Unterstützung durch österreichische Forscher entzog man ihr jedoch die Möglichkeit zu weiterer akademischer Forschung an ihrem Krebstest, da er häufig falsch positive Ergebnisse zeigte. Der wiener Forscher Gerlach glaubte selbst an die Krebsentstehung durch kleinste L-Organismen und Mikromyzeten.
 
Aufgrund von Auseindersetzungen zog Jolles-Fonti später nach Wien und setzte dort ihre Bemühungen um den Krebstest fort. Nach anfänglicher Unterstützung durch österreichische Forscher entzog man ihr jedoch die Möglichkeit zu weiterer akademischer Forschung an ihrem Krebstest, da er häufig falsch positive Ergebnisse zeigte. Der wiener Forscher Gerlach glaubte selbst an die Krebsentstehung durch kleinste L-Organismen und Mikromyzeten.
23.054

Bearbeitungen

Navigationsmenü