| Ausgangspunkt für Diagnose und Therapie ist der so genannte craniosakrale Rhythmus, der wie der Herz- und Atemrhythmus einen eigenständigen Körperrhythmus darstellen soll. Dieser Rhythmus beeinflusse angeblich den Stoffwechsel des Organismus und jede einzelne Körperzelle. Mit einer [[Frequenz]] von 6-14 pro Minute sollen die Schädelknochen sanft und fast unmerklich nach außen und innen rotieren bzw. auf- und abschwellen. Wenn dieser Rhythmus gestört sei, könne durch entsprechende körperliche Manipulationen, die u.a. am Schädel ansetzen, angeblich eine Heilung bzw. eine Aktivierung der [[Selbstheilungskraft|Selbstheilungskräfte]] bewirkt werden. In diesem Zusammenhang sprechen die Befürworter auch von einem ansonsten wissenschaftlich unbekanntem "Cranioscralen System" (kurz CS). Zu diesem werden in diesem Personenkreis die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis), sowie alle bindegewebigen und knöchernen Strukturen gezählt, die diese Flüssigkeit umgeben. Nach einer Hypothese beeinfluße das "CS" alle anderen Systeme des Körpers wie Nervensystem, Gefäß-, Lymph-, Muskel-, Endokrines- und Respirationssystem und werde andererseits aber auch von diesen beeinflußt. | | Ausgangspunkt für Diagnose und Therapie ist der so genannte craniosakrale Rhythmus, der wie der Herz- und Atemrhythmus einen eigenständigen Körperrhythmus darstellen soll. Dieser Rhythmus beeinflusse angeblich den Stoffwechsel des Organismus und jede einzelne Körperzelle. Mit einer [[Frequenz]] von 6-14 pro Minute sollen die Schädelknochen sanft und fast unmerklich nach außen und innen rotieren bzw. auf- und abschwellen. Wenn dieser Rhythmus gestört sei, könne durch entsprechende körperliche Manipulationen, die u.a. am Schädel ansetzen, angeblich eine Heilung bzw. eine Aktivierung der [[Selbstheilungskraft|Selbstheilungskräfte]] bewirkt werden. In diesem Zusammenhang sprechen die Befürworter auch von einem ansonsten wissenschaftlich unbekanntem "Cranioscralen System" (kurz CS). Zu diesem werden in diesem Personenkreis die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis), sowie alle bindegewebigen und knöchernen Strukturen gezählt, die diese Flüssigkeit umgeben. Nach einer Hypothese beeinfluße das "CS" alle anderen Systeme des Körpers wie Nervensystem, Gefäß-, Lymph-, Muskel-, Endokrines- und Respirationssystem und werde andererseits aber auch von diesen beeinflußt. |
− | Als "Craniosacralbalancing" wird in der Szene der Anhänger der Cranio-Sakralen Therapie eine ansonsten nicht anerkannte Therapiemethode bezeichnet, die als Körperarbeit am gemeinten CS angesehen wird um Selbstheilungseffekte zu fördern. | + | Als "Craniosacralbalancing" wird in der Szene der Anhänger der Cranio-Sakralen Therapie eine ansonsten nicht anerkannte Therapiemethode bezeichnet, die als Körperarbeit am gemeinten CS angesehen wird um Selbstheilungseffekte zu fördern. Der Behandler wendet bei dieser Methode Druck auf Schädelknochen, Membranen und Bindegewebe aus. Behauptet wird, dass die Methode hilfreich sei bei unterschiedlichsten Beschwerden und Krankheiten wie Kopf- und Rückenschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Migräne, Seh- und Lernschwierigkeiten, Gehirnerschütterung, "Dysfunktionen des Kiefergelenkes" und weiteren Zuständen. |