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==Studienlage==

==Studienlage==

Chlorogensäure ist ein bekanntes [[Antioxidantien|Antioxidans]] und ihre Isomere schützen die DNA vor Schäden, ein Effekt, der im Zellversuch sogar wirksam gegen Schäden durch radioaktive Strahlung war. Sie verlangsamt nach einer Mahlzeit die Aufnahme von Zucker ins Blut. Dies unterstützt die Beobachtung, dass Chlorogensäure im Tiermodell einen antidiabetischen Effekt zeigte. Außerdem wurde ein blutdrucksenkender Effekt bei gesunden Menschen entdeckt. Chlorogensäure hemmt die Plättchenaggregation (Blutgerinnung). In einem schwedischen Tierversuch an Mäusen wurde an verschiedenen Magengeschwürmodellen eine positive Wirkung nachgewiesen. Es konnte gezeigt werden, dass Chlorogensäure dazu im Stande ist, Leberentzündungen zu hemmen. Im Zellmodell wurde nachgewiesen, dass Chlorogensäure den programmierten Zelltod (Apoptose) bei Krebszellen auslösen kann.

Chlorogensäure ist ein bekanntes [[Antioxidantien|Antioxidans]] und ihre Isomere schützen die DNA vor Schäden, ein Effekt, der im Zellversuch sogar wirksam gegen Schäden durch radioaktive Strahlung war. Sie verlangsamt nach einer Mahlzeit die Aufnahme von Zucker ins Blut. Dies unterstützt die Beobachtung, dass Chlorogensäure im Tiermodell einen antidiabetischen Effekt zeigte. Außerdem wurde ein blutdrucksenkender Effekt bei gesunden Menschen entdeckt. Chlorogensäure hemmt die Plättchenaggregation (Blutgerinnung). In einem schwedischen Tierversuch an Mäusen wurde an verschiedenen Magengeschwürmodellen eine positive Wirkung nachgewiesen. Es konnte gezeigt werden, dass Chlorogensäure dazu im Stande ist, Leberentzündungen zu hemmen. Im Zellmodell wurde nachgewiesen, dass Chlorogensäure den programmierten Zelltod (Apoptose) bei Krebszellen auslösen kann.

Außerdem wurde entdeckt, dass sehr hohe Dosen an Chlorogensäure (ca. 10 mal so viel wie in üblichen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist) den Homocysteinspiegel im Blut anheben kann. Homocystein gilt als wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen. Des Weiteren wurde im Tierversuch für Kaffee- und Chlorogensäure eine Beeinträchtigung der Zinkabsorption nachgewiesen.<ref>http://www.mri.bund.de/fileadmin/Institute/PBE/Sekundaere_Pflanzenstoffe/Phenolsaeuren.pdf</ref>

Außerdem wurde entdeckt, dass sehr hohe Dosen an Chlorogensäure (ca. 10 mal so viel wie in üblichen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist) den Homocysteinspiegel im Blut anheben kann. Homocystein gilt als wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen. Des Weiteren wurde im Tierversuch für Kaffee- und Chlorogensäure eine Beeinträchtigung der Zinkabsorption nachgewiesen.<ref>http://www.mri.bund.de/fileadmin/Institute/PBE/Sekundaere_Pflanzenstoffe/Phenolsaeuren.pdf</ref> Diese biologischen Wirkungen wurde lediglich an Invitro- und Tierversuchen gefunden. Sie sind beim Menschen nicht klinisch belegt.

Diese biologischen Wirkungen wurde lediglich an Invitro- und Tierversuchen gefunden. Sie sind beim Menschen nicht klinisch belegt. In einer Studie mit 16 Probanden wurde die gewichtsreduzierende Wirkung von Chlorogensäure getestet.<ref>Joe A Vinson, Bryan R Burnham, and Mysore V Nagendran: [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3267522/ Randomized, double-blind, placebo-controlled, linear dose, crossover study to evaluate the efficacy and safety of a green coffee bean extract in overweight Subjekts]</ref> In deren Ergebnis kam es zu einer Gewichtsreduzierung von durchschnittlich 8 kg ohne Veränderung der Lebensgewohnheiten. Aufgrund der geringen Probandenzahl kann diese Studie jedoch nicht als genereller Beweise für die Wirksamkeit der Sustanz beim Abnehmen heranzezogen werden und spricht nicht für eine Gewichtsreduzierung durch grünen Kaffee. Eine weitere Metaanalyse kam zu dem Ergebnis, dass die bisherigen Studienergebniss sehr herogene Ergebnisse lieferten und ein hohes Bias-Risiko aufwiesen. <ref>Igho Onakpoya, Rohini Terry, and Edzard Ernst [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2943088/ The Use of Green Coffee Extract as a Weight Loss Supplement: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomised Clinical Trials]</ref>

In einer Studie mit 16 Probanden wurde die gewichtsreduzierende Wirkung von Chlorogensäure getestet.<ref>Joe A Vinson, Bryan R Burnham, and Mysore V Nagendran: [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3267522/ Randomized, double-blind, placebo-controlled, linear dose, crossover study to evaluate the efficacy and safety of a green coffee bean extract in overweight Subjekts]</ref> In deren Ergebnis kam es zu einer Gewichtsreduzierung von durchschnittlich 8 kg ohne Veränderung der Lebensgewohnheiten. Aufgrund der geringen Probandenzahl kann diese Studie jedoch nicht als genereller Beweise für die Wirksamkeit der Sustanz beim Abnehmen heranzezogen werden und spricht nicht für eine Gewichtsreduzierung durch grünen Kaffee.  

 

Eine Metaanalyse kam zu dem Ergebnis, dass die bisherigen Studienergebniss sehr herogene Ergebnisse lieferten und ein hohes Bias-Risiko aufwiesen. <ref>Igho Onakpoya, Rohini Terry, and Edzard Ernst [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2943088/ The Use of Green Coffee Extract as a Weight Loss Supplement: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomised Clinical Trials]</ref>

Zwar kann Chlorogensäure insgesamt als positiv bewertet werden, jedoch ist eine zusätzliche Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel nicht zu empfehlen. <ref>[http://books.google.de/books?id=7SP5hAvQDGcC&pg=PT17&lpg=PT17&dq=chlorogensäure&source=bl&ots=6nJ_nvXlg-&sig=Jvj8DbdWnZDVcdnWOAPDCm2W2ts&hl=de&sa=X&ei=kUxFUsq7LMrZswaeg4DgCw&ved=0CD4Q6AEwAzhQ#v=onepage&q=chlorogensäure&f=false  Bewertung komplementärer und nutritiver Krebstherapien]</ref> Weitere Forschungen sind somit abzuwarten.

Zwar kann Chlorogensäure insgesamt als positiv bewertet werden, jedoch ist eine zusätzliche Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel nicht zu empfehlen. <ref>[http://books.google.de/books?id=7SP5hAvQDGcC&pg=PT17&lpg=PT17&dq=chlorogensäure&source=bl&ots=6nJ_nvXlg-&sig=Jvj8DbdWnZDVcdnWOAPDCm2W2ts&hl=de&sa=X&ei=kUxFUsq7LMrZswaeg4DgCw&ved=0CD4Q6AEwAzhQ#v=onepage&q=chlorogensäure&f=false  Bewertung komplementärer und nutritiver Krebstherapien]</ref> Weitere Forschungen sind somit abzuwarten.