Johann Loibner: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Nach seiner anhaltenden vehementen öffentlichen Kritik an Impfungen wurde von der Disziplinarkommission der steirischen Ärztekammer am 29. November 2005 ein einjähriges Berufsverbot gegen Loibner verhängt.<ref>[http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=c&ressort=c&id=523753 Ein Jahr Berufsverbot für Impfgegner] Die Presse, 2. Dezember 2005</ref> Aus der Sicht des Disziplinaranwaltes habe er das Ansehen des Ärztestandes geschädigt und seine ärztliche Sorgfaltspflicht verletzt. Der Impfreferent der Ärztekammer, Diether Spork, urteilte über Loibners Haltung: "Es werden falsche Hoffnungen geweckt und Versprechungen gemacht, die nicht haltbar sind. Es ist nicht viel anders als beim seinerzeitigen Fall des berüchtigten "Krebs-Arztes" Rijke Gerd Hamer." Mit Bescheid vom 22. Juni 2009 der Österreichischen Ärztekammer wurde gegen Loibner erneut ein Berufsverbot wegen "mangelnder Vertrauenswürdigkeit" ausgesprochen. Dieses Berufsverbot wurde am 3. November 2009 vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Sanitätsrecht und Krankenanstalten bestätigt und ist rechtskräftig.<ref name="Berufsverbot">[http://www.aerzte-ueber-impfen.org/petition/Bescheid_LR-STMK.pdf Bescheid der Landesregierung Steiermark zum Berufsverbot]</ref> Im August 2013 wurde dieses Berufsverbot vom österreichischen Verwaltungsgerichtshof | + | Nach seiner anhaltenden vehementen öffentlichen Kritik an Impfungen wurde von der Disziplinarkommission der steirischen Ärztekammer am 29. November 2005 ein einjähriges Berufsverbot gegen Loibner verhängt.<ref>[http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=c&ressort=c&id=523753 Ein Jahr Berufsverbot für Impfgegner] Die Presse, 2. Dezember 2005</ref> Aus der Sicht des Disziplinaranwaltes habe er das Ansehen des Ärztestandes geschädigt und seine ärztliche Sorgfaltspflicht verletzt. Der Impfreferent der Ärztekammer, Diether Spork, urteilte über Loibners Haltung: "Es werden falsche Hoffnungen geweckt und Versprechungen gemacht, die nicht haltbar sind. Es ist nicht viel anders als beim seinerzeitigen Fall des berüchtigten "Krebs-Arztes" Rijke Gerd Hamer." Mit Bescheid vom 22. Juni 2009 der Österreichischen Ärztekammer wurde gegen Loibner erneut ein Berufsverbot wegen "mangelnder Vertrauenswürdigkeit" ausgesprochen. Dieses Berufsverbot wurde am 3. November 2009 vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Sanitätsrecht und Krankenanstalten bestätigt und ist rechtskräftig.<ref name="Berufsverbot">[http://www.aerzte-ueber-impfen.org/petition/Bescheid_LR-STMK.pdf Bescheid der Landesregierung Steiermark zum Berufsverbot]</ref> Im August 2013 wurde dieses Berufsverbot vom österreichischen Verwaltungsgerichtshof aufgehoben.<ref>[http://steiermark.orf.at/news/stories/2600174/ Impfkritischer Arzt: Berufsverbot aufgehoben] steiermark.orf.at, 27. August 2013</ref><ref>[http://diepresse.com/home/wirtschaft/recht/1446310/VwGH-kippt-Berufsverbot-fuer-impfkritischen-Arzt VwGH kippt Berufsverbot für impfkritischen Arzt] Die Presse, 29. August 2013</ref> Nach Ansicht des Gerichts sind öffentliche Aussagen von Loibner nicht ausreichend, um ein Berufsverbot gegen ihn zu verhängen, er müsse schon konkret gegenüber Patienten Berufspflichten verletzen. |
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Version vom 29. August 2013, 07:12 Uhr
Johann Loibner (geb. 4. Februar 1944) ist ein österreichischer Arzt für Allgemeinmedizin, Homöopath und bekannter Impfkritiker[1]. Er lebt in Ligist in der Weststeiermark, wo er bis zu einem Berufsverbot im Jahre 2009 eine Ordination (Praxis) hatte.[2] Des Weiteren tritt bzw. trat er als Vortragsredner zum Thema Impfen auch zusammen mit Bert Ehgartner und Anita Petek-Dimmer auf. Er ist der Meinung, dass Impfungen nie genützt haben, sondern vielmehr für zahlreiche Schäden verantwortlich seien. Loibner war an etlichen impfgegnerischen Kongressen beteiligt und betreibt eine Homepage, auf der deutlich vom Impfen abgeraten wird. Kinder könnten durch ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung, genügend Schlaf und frische Luft vor Infektionskrankheiten geschützt werden, so Loibner. Seine Ehefrau Franziska ist Obfrau des österreichischen Zweiges der Impfgegnergemeinschaft AEGIS (www.aegis.at). Diese vermeldete: "Mongoloide Kinder gibt es erst seit der Pockenimpfung". Loibner rät auch von einer Impfung gegen Tetanus (Wundstarrkrampf) ab, da diese angeblich nicht wirksam sei. Die Wirksamkeit ist aber gesetzliche Erfordernis im Zulassungsverfahren. Allein der weltweite Rückgang des Tetanus neonatorum spricht dafür. Im November 2009 erschien sein Buch Impfen - Das Geschäft mit der Unwissenheit, das seine impfgegnerischen Ansichten wiedergibt.
Loibner gilt als Anhänger der Germanischen Neuen Medizin (GNM), der Homöopathie, aber auch des Opus Dei. Er sagte vor Gericht für Ryke Geerd Hamer aus, behandelte die krebskranke Olivia Pilhar homöopathisch und riet von einer Chemotherapie ab. Letztendlich überlebte das viel zu spät behandelte Mädchen aufgrund von kombinierter Chemotherapie und Chirurgie. Des Weiteren ist Loibner Gegner von Organtransplantationen.
Loibner ist Organist in der Kirche in Ligist, Weststeiermark.[3]
Berufsverbote
Nach seiner anhaltenden vehementen öffentlichen Kritik an Impfungen wurde von der Disziplinarkommission der steirischen Ärztekammer am 29. November 2005 ein einjähriges Berufsverbot gegen Loibner verhängt.[4] Aus der Sicht des Disziplinaranwaltes habe er das Ansehen des Ärztestandes geschädigt und seine ärztliche Sorgfaltspflicht verletzt. Der Impfreferent der Ärztekammer, Diether Spork, urteilte über Loibners Haltung: "Es werden falsche Hoffnungen geweckt und Versprechungen gemacht, die nicht haltbar sind. Es ist nicht viel anders als beim seinerzeitigen Fall des berüchtigten "Krebs-Arztes" Rijke Gerd Hamer." Mit Bescheid vom 22. Juni 2009 der Österreichischen Ärztekammer wurde gegen Loibner erneut ein Berufsverbot wegen "mangelnder Vertrauenswürdigkeit" ausgesprochen. Dieses Berufsverbot wurde am 3. November 2009 vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Sanitätsrecht und Krankenanstalten bestätigt und ist rechtskräftig.[2] Im August 2013 wurde dieses Berufsverbot vom österreichischen Verwaltungsgerichtshof aufgehoben.[5][6] Nach Ansicht des Gerichts sind öffentliche Aussagen von Loibner nicht ausreichend, um ein Berufsverbot gegen ihn zu verhängen, er müsse schon konkret gegenüber Patienten Berufspflichten verletzen.
Ansichten
Bakterien
Loibner behauptet, dass alle Bakterien wichtig für die Gesunderhaltung des Körpers sind. Für ihn sind
- Bakterien [...] für den Aufbau des Lebens unbedingt notwendig. Sie leben als Mitochondrien und Chloroplasten innerhalb der pflanzlichen und tierischen Zellen. Beim Zerfall von Zellen lösen sie immunologische, der Überwindung der Schädigung dienende Reaktionen wie Fieber, Husten, Absonderungen u.v.a. aus.
Er zeigt mit dieser Aussage, dass er nicht imstande ist, zwischen Endosymbionten, Symbionten (z.B. Darmbakterien), Saprophyten (von toter organischer Substanz lebend) und pathogenen oder fakultativ-pathogenen Bakterien (Krankheitserreger) zu unterscheiden. Bei Infektionen sollen sie nicht Ursache der Erkrankung sein, sondern zur Heilung notwendige Voraussetzungen:
- Geschädigte, zu Grunde gehende Zellen werden von Bakterien abgebaut, die bei gesunden Verhältnissen nicht benötigt werden. Nicht die pathogenen, krankheitserzeugenden Bakterien haben die Zellen geschädigt, sondern die Schäden wurden vorher gesetzt. Die jetzt agierenden Keime sind mit dem Wiederaufbau der erkrankten, pathologischen Körperregion beschäftigt.[7]
Pockenimpfung
Loibner vertritt die Meinung, dass das Aussterben der Krankheit Pocken (Blattern, lat. Variola) nicht der Pockenimpfung zuzuschreiben sei, sondern allein der Verbesserung der Lebensumstände:
- Dass durch die Pockenimpfung die Pocken ausgerottet wurden, ist eine oft gehörte Behauptung. Sicher ist, dass sich die sozialen Bedingungen und die für die Gesundheit notwendigen Lebensverhältnisse gebessert haben. Sozialwissenschaftler und viele Ärzte führen den Rückgang der Pocken auf die gebesserten Lebensbedingungen zurück und nicht auf die Impfungen. Die Gesundheit der Menschen ist also nicht die Folge von Impfungen sondern die Folge der idealen Lebensbedingungen. Gesunde Menschen überstehen Krankheiten und auch Impfungen besser als kranke Menschen.
- Ein wissenschaftlicher Nachweis, dass die Seuchen, wie Pocken, Pest, Cholera etc. durch die Impfungen ausgerottet wurden, konnte nie erbracht werden. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Zeit, als die Pockenimpfungen eingeführt wurden, waren nicht ausreichend, um eine Maßnahme wie die Pockenimpfung zu begründen, an welcher doch abertausende Menschen Gesundheit und Leben verloren haben.
- Es spricht vieles dafür, dass die Impfung gegen Pocken aus militärischen und politischen Erwägungen eingeführt wurde.[8]
Weshalb aber die Pocken auch in Ländern mit niedrigem Lebensniveau ausgestorben sind, in denen die Lebensumstände immer noch so schlecht oder sogar schlechter als zu Zeiten der Pocken-Impfkampagnen sind, kann Loibner nicht erklären.
HPV (Human Papilloma Virus) und Krebs
Loibner vertritt die Meinung, dass HP-Viren trotz der eindeutigen Belege[9] grundsätzlich nicht die Ursache von Gebärmutterhalskrebs seien. In Wirklichkeit sei der Gebärmutterhalskrebs eine immunologische Reaktion auf häufig wechselnde Geschlechtspartner. Loibner wörtlich dazu:
- Die Theorie ist die, dass man impft bevor das erste Virus überhaupt auftritt. Nun das Virus selbst ist aber nicht die Ursache für die Erkrankung. Jeder Sexualkontakt verursacht eine Immunreaktion, wenn der Partner neu ist [...] Der Organismus gewöhnt sich daran, wenn der Partner immer der gleiche ist. Wechselt man ständig den Partner, dann kommt es laufend zu Reaktionen, zu Entzündungen und vielleicht auch zum Krebs [...].[10]
Tollwut
Die immer tödlich verlaufende Tollwut ist nach Loibners Ansicht keine eigenständige Krankheit:
- Bei näherer Untersuchung stellt sich jedoch heraus, dass die Symptome, die in früheren Jahrhunderten der Tollwut zugeordnet wurden, ebenso bei verschiedenen anderen Krankheiten des Nervensystems zu finden sind. Im Licht der modernen Medizin muss sogar davon ausgegangen werden, dass die Vorstellung, Tollwut sei eine eigenständige Krankheit mit eigenem spezifischen Virus als Krankheitsursache, nicht mehr zu halten ist. Es ist bis heute nicht möglich, die Tollwuterkrankung durch mikroskopische und labormedizinische Untersuchungen eindeutig zu beweisen.
- Wir haben es in Wahrheit mit einem überlieferten Phantom zu tun, welches bei abergläubischen und leichtgläubigen Menschen leicht Anklang findet. Mächtige Interessensgruppen versuchen den Glauben an die Tollwut durch laufende Propaganda aufrecht zu erhalten. Dazu gehört in erster Linie die Impfindustrie. Die Drohung mit dem Schreckgespenst lässt bis heute das weiterhin existieren, was von der Tollwut übrig blieb, die Impfung gegen Tollwut.
Für den Tod des 23-jährigen Nico, der im Jahr 2004 an der Tollwut verstarb, machte er die schon im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit durchgeführte Impfung verantwortlich.[11]
Beispiele für Empfehlungen
Loibner empfahl in einem Forum, ein 2-jähriges Kind, welches für zwei Jahre nach Papua-Neuguinea mitgenommen werden sollte, nicht zu impfen. Sollte das Kind erkranken, soll es CHINA D12, einen bis zur Wirkungslosigkeit verdünnten Auszug von Chinarinde, nehmen. Und "[...] sollte nach mehreren Wochen keine Besserung eintreten, dann nach Hause."[12]
Für Papua-Neuguinea werden aufgrund der dort verbreiteten Krankheiten und Umweltbedingungen folgende Impfungen dringend empfohlen: Diphtherie, Hepatitis A, Polio, Typhus abdominalis und Masern.[13] Des Weiteren ist in Gegenden unterhalb von 1.800 m ein hohes Malariarisko gegeben, auf das hingewiesen werden muss.
Weitere Zitate
- Wenn wir den Körper schädigen, vergiften, [...] dann haben die Bakterien die Aufgabe die Krankheitsprodukte abzubauen [...][14]
- Nicht die pathogenen, krankheitserzeugenden Bakterien haben die Zellen geschädigt, sondern die Schäden wurden vorher gesetzt. Die jetzt agierenden Keime sind mit dem Wiederaufbau der erkrankten, pathologischen Körperregion beschäftigt [...] Diese erfüllen für die Wiederherstellung der geschädigten Gewebe wichtige Funktionen für den Abbau von totem und Aufbau von neuen Gewebe.[15]
- Die Widersprüche der offiziellen Tetanus-Hypothese werfen die Frage auf, was die tatsächliche Ursache des Wundstarrkrampfs ist und wie er in einer ganzheitlich orientierten Sichtweise eingeordnet werden könnte. Auch wenn noch lange nicht alle Vorgänge bei einer Tetanus-Erkrankung als geklärt angesehen werden können, legen einige biologische Zusammenhänge doch nahe, dass Tetanus durchaus ein sinnvolles Geschehen im Heilungsprozess darstellen kann [...][16]
- Über die H1N1-Grippe (Schweinegrippe) schreibt Loibner: Jahrelang verbreiten die Impfstoffhersteller Meldungen über gefährliche Viren. Es wird uns ein Bild von einem feindseligen, unheimlichen Wesen vermittelt, das um den Globus herumfliegt und nur dazu da ist, über uns schicksalhaft herzufallen. Gefährlich ist weder das Virus noch die Schweinegrippe, wenn die Lebensbedingungen so günstig wie bei den meisten Menschen von uns sind. Ob die Grippe leicht oder schwer verläuft ist nicht davon abhängig, um welches Virus es sich handelt, sondern um welchen Menschen es geht. Grippe ist immer eine Folge von Unterkühlung. Das Virus wird ja vom Immunsystem des erkrankten Menschen gebildet.[17]
Quellennachweise
- ↑ http://www.aerzte-ueber-impfen.org/articoli/I_Menschenbild.html
- ↑ 2,0 2,1 Bescheid der Landesregierung Steiermark zum Berufsverbot
- ↑ http://dr.loibner.net/
- ↑ Ein Jahr Berufsverbot für Impfgegner Die Presse, 2. Dezember 2005
- ↑ Impfkritischer Arzt: Berufsverbot aufgehoben steiermark.orf.at, 27. August 2013
- ↑ VwGH kippt Berufsverbot für impfkritischen Arzt Die Presse, 29. August 2013
- ↑ http://www.aerzte-ueber-impfen.org/articoli/Baktfreund.html
- ↑ http://www.aerzte-ueber-impfen.org/articoli/pocken_II.html
- ↑ Walboomers JM et al: Human Papillomavirus is a necessary cause of invasive cervical cancer worldwide. J Pathol 189 (1999), 12–19
- ↑ Kontra: "Impfen verursacht eine Krankheit" derStandard.at, 26. Juli 2007
- ↑ http://www.aerzte-ueber-impfen.org/articoli/fuchsundhund.html
- ↑ aegis.at
Site Admin
Anmeldedatum:
10.12.2006
Beiträge: 14
Verfasst am: 10.08.2007, 09:24
Titel: Homöopathie Neuguinea
Vor jeder Arzneitherapie, auch prophylaktisch, gelten die Regeln zur
echten Prophylaxe: genug Schlaf, keine unnötigen Strapazen und nicht zu
spät am Abend essen.
Sollten dennoch Schwäche und Fieber auftreten, dann CHINA D12 2x5.
Sollte nach mehreren Wochen keine Bessrung eintreten, dann nach Hause.
JL - ↑ http://www.osir.ch/m_laenderinfo/ozeanien/papuaneuguinea.php
- ↑ Loibner in CROP FM Radiointerview 1. Oktober 2004
- ↑ Manuskript J. Loibner auf www.aegis.at
- ↑ Loibner http://www.impf-report.de
- ↑ http://www.ihr-einkauf.at/de/content/schweinegrippe-gefahr-oder-erfindung