Brainwashing nach Hörold: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Mai 2013, 17:34 Uhr
Brainwashing ist der Name einer Therapie, die der Göttinger Arzt Boris Alexander Hörold erfunden hat und praktiziert. Sie soll bei verschiedenen, ganz unterschiedlichen Beschwerden und Krankheiten wirksam sein, zum Beispiel bei Konzentrationsstörungen, aber auch bei Multipler Sklerose, indem eine "geminderte Zell-Leistung" korrigiert werde.
Üblicherweise ist der Begriff "Brainwashing" oder "Gehirnwäsche" allerdings negativ besetzt und bezeichnet die um 1950 populär gewordene Vorstellung manipulativer Psychotechniken, mit denen man das Bewusstsein einer Person verändern könne. Häufig wurde die Gehirnwäsche als Geheimtechnik vor allem totalitärer Staaten vermutet, die z.B. dazu benutzt werde, den Willen von Gefangen zu brechen.[1] Diese Bedeutung des Begriffs wird in diesem Artikel nicht behandelt.
Indikationen und Inhalte
Hörold bewirbt Brainwashing zur Anwendung bei Burnout, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Durchblutungsstörungen, Depressionen, "Multi-System-Erkrankungen", Multipler Sklerose, Parkinson-Krankheit sowie Alzheimer-Krankheit und allgemein Demenzerkrankungen. Weiter heißt es (Hervorhebungen im Original):[2]
- Ich biete Ihnen biologische Lösungen, die frei von üblichen Nebenwirkungen, nicht-toxisch sind und die Zell-Leistung Ihrer Gehirnzellen optimieren und damit die chronische Entzündung zum Rückzug zwingt.
Und
- Die sog. Schulmedizin steht chronischen Erkrankungen generell hilflos gegenüber, weil sie deren Ursachen nicht kennt - ich weiss, dass fast alle chronischen Erkrankungen Ausdruck von biologischem Stress, chronischer Entzündung und geminderten Zell-Leistung sein können.
Im einzelnen bestehe Brainwashing aus der Cellsymbiosistherapie nach Heinrich Kremer, einer "anti-entzündlichen" Ernährung namens "Brainfood", der Oxyvenierungstherapie nach Regelsberger und der "Elimination von Schwermetallen aus dem Körper" mit Hilfe der Chelattherapie. Weitere Bestandteile von Brainwashing können Coaching, Hypnotherapie und "Lüscher-Color-Diagnostik" sein.
Im Jahr 2009 hat Hörold versucht, brainswashing beim DPMA als Wortmarke schützen zu lassen.[3]
Quellen
- ↑ Hartmut Wewetzer: Mythos Gehirnwäsche. Wie sich das Ich eines Menschen versklaven lässt. Zeit online, 11. Februar 2012
- ↑ http://www.brainwashing.de/ Aufruf am 23. Mail 2013
- ↑ Markenanmeldung 3020090234086. Wiedergabe der Marke: brainwashing. Markenform: Wortmarke. Anmeldetag: 20.04.2009. Verfahrensstand: Anmeldung zurückgewiesen. Schutzhindernis: Fehlende Unterscheidungskraft.