Nosode: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Mai 2013, 08:31 Uhr

Als Nosoden werden in der Homöopathie und Isopathie Präparate bezeichnet, die aus menschlichen oder tierischen Krankheitsprodukten (z.B. Eiter, Nasenschleim, Lungenauswurf), pathologischen Sekreten, Körperflüssigkeiten, Krankheitserregern und Organteilen oder aus Mikrobenkulturen hergestellt und anschließend potenziert werden. Wegen gefährlicher bakterieller Ansteckungsgefahr müssen die gewonnenen Urtinkturen dieser Stoffe inzwischen vor der Potenzierung gegen den Protest vieler Homöopathen sterilisiert werden.

Der Leipziger Tierarzt Johann Josef Wilhelm Lux (1773-1849) hatte bereits an Milzbrand erkrankte Tiere mit homöopathisch potenziertem Blut erkrankter Tiere behandelt. Der Einsatz der Nosoden und die Aufnahme in die Materia Medica der Homöopathie geht auf einen Vorschlag von Constantin Hering zurück.

Der Homöopath Ravi Roy setzt Nosoden für so genannte homöopathische Impfungen ein.

In der Homöopathie wird meist nicht zwischen Nosoden und Sarkoden unterschieden. Zur Unterscheidung von Sarkoden: Sarkoden werden in der Homöopathie aus menschlichen oder tierischen Organen oder endokrinen Drüsen hergestellt. Das entsprechende Gewebe (beispielsweise Schilddrüsengewebe des Schafes) kann dabei sowohl gesund oder erkrankt sein.

Siehe auch