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[[image:Holocaustleugner_bernhard_schaub_azk.png|Holocaustleugner Bernhard Schaub auf der 5. Konferenz der [[Anti-Zensur-Koalition]] (AZK) (Oktober 2009)|300px|thumb]]
 
[[image:Holocaustleugner_bernhard_schaub_azk.png|Holocaustleugner Bernhard Schaub auf der 5. Konferenz der [[Anti-Zensur-Koalition]] (AZK) (Oktober 2009)|300px|thumb]]
'''Bernhard Schaub''' (geb. 1954 in Bern) ist ein Schweizer [[Anthroposophie|Anthroposoph]] und Buchautor. Er ist in Deutschland und der Schweiz als Leugner des Holocaust bekannt geworden und bezeichnete sich 2002 selbst auch als ''staatlich bezahlter Rechtsextremer''<ref>http://www.akdh.ch/pnos.htm#schaub</ref>. Sein im Oktober 1992 im Selbstverlag erschienenes Werk ''Adler und Rose - Wesen und Schicksal des deutschsprachigen Mitteleuropa''<ref>http://www.info3.de/ycms/artikel_1158.shtml</ref> erregte ein Aufsehen, da er in dem Buch den Genozid an den Juden während des Nationalsozialismus leugnet und den zweiten Weltkrieg als einen "Präventivkrieg" von Hitler bezeichnet. Außerdem sei die Schweiz heute das Ziel einer "jüdischen Verschwörung", die eine [[Neue Weltordnung]] (NWO) errichten wolle. Schaub spricht in diesem Zusammenhang auch von den "Eineweltlern". Die von ihm gemeinten "Eineweltler" wollten eine "Mischrasse", die von einem "'auserwählten Volk", einem Gott (Jahve) und einem Kult des "Holocaust-Gedenkens" beherrscht sei.
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'''Bernhard Schaub''' (geb. 1954 in Bern) ist ein Schweizer [[Anthroposophie|Anthroposoph]] und Buchautor. Er ist in Deutschland und der Schweiz als Leugner des Holocaust bekannt geworden und bezeichnete sich 2002 selbst auch als ''staatlich bezahlter Rechtsextremer''<ref>http://www.akdh.ch/pnos.htm#schaub</ref>. Sein im Oktober 1992 im Selbstverlag erschienenes Werk ''Adler und Rose - Wesen und Schicksal des deutschsprachigen Mitteleuropa''<ref>http://www.info3.de/ycms/artikel_1158.shtml</ref> erregte Aufsehen, da er in dem Buch den Genozid an den Juden während des Nationalsozialismus leugnet und den Zweiten Weltkrieg als "Präventivkrieg" von Hitler bezeichnet. Außerdem sei die Schweiz heute das Ziel einer "jüdischen Verschwörung", die eine [[Neue Weltordnung]] (NWO) errichten wolle. Schaub spricht in diesem Zusammenhang auch von den "Eineweltlern". Die von ihm gemeinten "Eineweltler" wollten eine "Mischrasse", die von einem "'auserwählten Volk", einem Gott (Jahve) und einem Kult des "Holocaust-Gedenkens" beherrscht sei.
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Bernhard Schaub war [[Waldorfpädagogik|Waldorfschulleher]] für die Schulfächer Geschichte und Deutsch einer "Rudolf-Steiner-Schule" im Schweizer Adliswil, wo er nach Bekanntwerden seines Buches ''Adler und Rose'' im Januar 1993 entlassen wurde.
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Bernhard Schaub war [[Waldorfpädagogik|Waldorfschullehrer]] für die Fächer Geschichte und Deutsch an einer "Rudolf-Steiner-Schule" im Schweizer Adliswil, wo er nach Bekanntwerden seines Buches ''Adler und Rose'' im Januar 1993 entlassen wurde.
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Danach war er bis 1999 an der "Klubschule Migros" in Frauenfeld "pädagogischer Mitarbeiter" und wurde nach einem Vortrag für Rechtsradikale (Zitat: ''Europa ist die Heimat der weißen Rasse''), den er in München am 15.&nbsp;Juni 1998 hielt, entlassen.<ref>http://www.rundschau.ch/showart.asp?ID=27</ref>
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Danach war er bis 1999 an der "Klubschule Migros" in Frauenfeld "pädagogischer Mitarbeiter" und wurde nach einem Vortrag vor Rechtsradikalen (Zitat: ''Europa ist die Heimat der weißen Rasse''), den er am 15.&nbsp;Juni 1998 in München hielt, ebenfalls entlassen.<ref>http://www.rundschau.ch/showart.asp?ID=27</ref>
    
Seither ist er als Vortragsredner im In- und Ausland vor allem im rechtsextremen Umfeld wie der NPD tätig.
 
Seither ist er als Vortragsredner im In- und Ausland vor allem im rechtsextremen Umfeld wie der NPD tätig.
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Im schweizer Eschenz betreibt Schaub den Ghibellinum-Verlag.<ref>Ghibellinum-Verlag, Postfach 44, CH-8264 Eschenz</ref>
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Im Schweizer Eschenz betreibt Schaub den Ghibellinum-Verlag.<ref>Ghibellinum-Verlag, Postfach 44, CH-8264 Eschenz</ref>
    
==Aktivitäten==
 
==Aktivitäten==
Im März 1994 gründete Schaub mit Arthur Vogt, Andreas Studer und dem Holocaustleugner Jürgen Graf die ''Arbeitsgemeinschaft zur Enttabuisierung der Zeitgeschichte (AEZ)''<ref>http://www.gra.ch/chron/chron_einschaetzungen.asp?Jahr=2004</ref>. Sie wurde später umbenannt in ''Arbeitsgemeinschaft zur Erforschung der Zeitgeschichte''. Die zugehörige Zeitschrift ''Aurora'' mit 13&nbsp;Ausgaben zwischen 1994 und 1997 (Auflage bis 200&nbsp;Exemplare) wurde maßgeblich von Bernhard Schaub verfasst. Der Verein versuchte in der Schweiz Gedanken der Holocaustleugner zu verbreiten und versendete nach eigenen Angaben entsprechende Propaganda an 6.000&nbsp;Adressen aus Politik und Hochschulen (''Zurück ins Mittelalter?''). Zum gleichen Zweck wurde eine Hochglanzbroschüre verbreitet, in der die Existenz der Gaskammern in Auschwitz bestritten wurde (''Das Rudolf-Gutachten''). <ref>u.a. bei: http://www.hans-stutz.ch/rechtsextremismus/1996/01-12-schweizer-holocaust-leugner.html, sowie: http://www.antifa-freiburg.de/spip.php?page=antifa&id_article=54&design=3</ref>
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Im März 1994 gründete Schaub mit Arthur Vogt, Andreas Studer und dem Holocaustleugner Jürgen Graf die ''Arbeitsgemeinschaft zur Enttabuisierung der Zeitgeschichte (AEZ)''<ref>http://www.gra.ch/chron/chron_einschaetzungen.asp?Jahr=2004</ref>. Sie wurde später umbenannt in ''Arbeitsgemeinschaft zur Erforschung der Zeitgeschichte''. Die zugehörige Zeitschrift ''Aurora'' mit 13&nbsp;Ausgaben zwischen 1994 und 1997 (Auflage bis 200&nbsp;Exemplare) wurde maßgeblich von Bernhard Schaub verfasst. Der Verein versuchte in der Schweiz, Gedanken der Holocaustleugner zu verbreiten und versendete nach eigenen Angaben entsprechende Propaganda an 6.000&nbsp;Adressen aus Politik und Hochschulen (''Zurück ins Mittelalter?''). Zum gleichen Zweck wurde eine Hochglanzbroschüre verbreitet, in der die Existenz der Gaskammern in Auschwitz bestritten wurde (''Das Rudolf-Gutachten''). <ref>u.a. bei: http://www.hans-stutz.ch/rechtsextremismus/1996/01-12-schweizer-holocaust-leugner.html, sowie: http://www.antifa-freiburg.de/spip.php?page=antifa&id_article=54&design=3</ref>
    
Bernhard Schaub war für die rechtsextreme "Partei National Orientierter Schweizer" (PNOS), die auch gewaltbereite Rechtsextreme zu ihren Mitgliedern zählte, in maßgeblicher Stellung tätig. Er ist der Verfasser des Parteiprogramms und verfasste für das Parteiorgan ''Zeitgeist'' der PNOS zahlreiche Kolumnen. Nach seinem angeblich freiwilligen Austritt gründete er die "Nationale Ausserparlamentarische Opposition" (NAPO) in der Schweiz, die sich als ''Sammelbewegung für den echten nationalen Widerstand in der Schweiz'' sieht.
 
Bernhard Schaub war für die rechtsextreme "Partei National Orientierter Schweizer" (PNOS), die auch gewaltbereite Rechtsextreme zu ihren Mitgliedern zählte, in maßgeblicher Stellung tätig. Er ist der Verfasser des Parteiprogramms und verfasste für das Parteiorgan ''Zeitgeist'' der PNOS zahlreiche Kolumnen. Nach seinem angeblich freiwilligen Austritt gründete er die "Nationale Ausserparlamentarische Opposition" (NAPO) in der Schweiz, die sich als ''Sammelbewegung für den echten nationalen Widerstand in der Schweiz'' sieht.
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Die NAPO wünscht ''kinderreiche weiße Familien'', spricht über ''Kulturfremde und Fremdrassige'' sowie deren ''Rückführung''. Nachzulesen in der Broschüre ''Leitsätze'', Verfasser: Bernhard Schaub. Vertrieb: sein Verlag ''WotansWort''.
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Die NAPO wünscht ''kinderreiche weiße Familien'', spricht über ''Kulturfremde und Fremdrassige'' sowie deren ''Rückführung''. Nachzulesen in der Broschüre ''Leitsätze'', Verfasser: Bernhard Schaub, Vertrieb: sein Verlag ''WotansWort''.
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Bernhard Schaub stand dem "Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten" (VRBHV) bis zu dessen Verbot am 7.&nbsp;Mai 2008 vor,<ref>http://www.verfassungsschutz.brandenburg.de/sixcms/media.php/4055/VS_Bericht_2005.pdf Seite 51</ref> der von so bekannten Holocaustleugnern und Rechtsextremen wie Horst Mahler, Manfred Roeder und Ernst Zündel gegründet wurde (am 9.&nbsp;November 2003, dem Jahrestag der Reichspogromnacht). Im Auftrag des VRBHV hat Schaub eine von ihm im Internet verbreitete Rede auf der "Holocaust-Konferenz" in Teheran im Dezember 2006 gehalten.<ref>Zitat von "Holocaust"-Konferenz (10.12.06): ''Umso bedeutender ist es, dass nun unter der wahrheitliebenden und gottesfuerchtigen heutigen iranischen Regierung versucht werden soll, Licht zu bringen in das Dickicht von Greuelpropaganda, mit der das wehrlos gemachte Deutschland seit sechzig Jahren ueberzogen worden ist und die zugleich das moralische Fundament abzugeben schien für die Vertreibung der Palaestinenser aus ihrer Heimat und die Gruendung des Staates Israel mit all ihren Folgen. Wir europaeischen Kaempfer fuer Recht und Wahrheit moechten Ihnen allen hier im islamischen Raum zurufen: Wir haben denselben Feind! Es ist der Menschenverderber, der mit Hilfe des amerikanischen Kampfelefanten die ganze Welt dem juedischen Kapital unterwerfen und alle eigenstaendigen Voelker, Kulturen und Religionen vernichten will, bis nur noch eine gesichtslose Masse von geistig minderwertigen Sklavenarbeitern uebrigbleibt, die fuer Zion arbeitet. Das darf nicht sein! Wir werden den Feind und seine Luegen bekaempfen und uns befreien – so wahr uns Gott helfe!''</ref><ref>http://72.14.221.104/search?q=cache:sCjKHYZtyTcJ:www.suedostschweiz.ch/medien/sogr/index_detail.cfm%3Fid%3D346087+schaub+bernhard+theran&hl=de&gl=ch&ct=clnk&cd=11</ref> Außerdem führte er mit Ursula Haverbeck-Wetzel die in Vlotho ansässige und ebenfalls am 7.&nbsp;Mai 2008 verbotene „Heimvolkshochschule“ [http://de.wikipedia.org/wiki/Collegium_Humanum Collegium Humanum e.V.], einen vom ehemaligen NS-Funktionär Werner Georg Haverbeck gegründeten Anlaufpunkt der Neuen Rechten und der "Freien Kameradschaften".<ref>http://www.hans-stutz.ch/Archiv/2006/links/maerz-holocaust.html</ref>
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Bernhard Schaub stand dem "Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten" (VRBHV) bis zu dessen Verbot am 7.&nbsp;Mai 2008 vor<ref>http://www.verfassungsschutz.brandenburg.de/sixcms/media.php/4055/VS_Bericht_2005.pdf Seite 51</ref>, der von so bekannten Holocaustleugnern und Rechtsextremen wie Horst Mahler, Manfred Roeder und Ernst Zündel gegründet wurde (am 9.&nbsp;November 2003, dem Jahrestag der Reichspogromnacht). Im Auftrag des VRBHV hielt Schaub eine von ihm im Internet verbreitete Rede auf der "Holocaust-Konferenz" in Teheran im Dezember 2006.<ref>Zitat von "Holocaust"-Konferenz (10.12.06): ''Umso bedeutender ist es, dass nun unter der wahrheitliebenden und gottesfuerchtigen heutigen iranischen Regierung versucht werden soll, Licht zu bringen in das Dickicht von Greuelpropaganda, mit der das wehrlos gemachte Deutschland seit sechzig Jahren ueberzogen worden ist und die zugleich das moralische Fundament abzugeben schien für die Vertreibung der Palaestinenser aus ihrer Heimat und die Gruendung des Staates Israel mit all ihren Folgen. Wir europaeischen Kaempfer fuer Recht und Wahrheit moechten Ihnen allen hier im islamischen Raum zurufen: Wir haben denselben Feind! Es ist der Menschenverderber, der mit Hilfe des amerikanischen Kampfelefanten die ganze Welt dem juedischen Kapital unterwerfen und alle eigenstaendigen Voelker, Kulturen und Religionen vernichten will, bis nur noch eine gesichtslose Masse von geistig minderwertigen Sklavenarbeitern uebrigbleibt, die fuer Zion arbeitet. Das darf nicht sein! Wir werden den Feind und seine Luegen bekaempfen und uns befreien – so wahr uns Gott helfe!''</ref><ref>http://72.14.221.104/search?q=cache:sCjKHYZtyTcJ:www.suedostschweiz.ch/medien/sogr/index_detail.cfm%3Fid%3D346087+schaub+bernhard+theran&hl=de&gl=ch&ct=clnk&cd=11</ref> Außerdem führte er mit Ursula Haverbeck-Wetzel die in Vlotho ansässige und ebenfalls am 7.&nbsp;Mai 2008 verbotene „Heimvolkshochschule“ [http://de.wikipedia.org/wiki/Collegium_Humanum Collegium Humanum e.V.], einen vom ehemaligen NS-Funktionär Werner Georg Haverbeck gegründeten Anlaufpunkt der Neuen Rechten und der "Freien Kameradschaften".<ref>http://www.hans-stutz.ch/Archiv/2006/links/maerz-holocaust.html</ref>
    
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