MUFON-CES: Unterschied zwischen den Versionen

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==Siehe auch==
 
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*[[UFO]]
  
 
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==

Aktuelle Version vom 26. Juni 2024, 07:32 Uhr

Mufon2.jpg

MUFON CES e.V. (Mutual UFO Network Central European Section oder Society for the Scientific Investigation of Anomalous Atmospheric and Radar Phenomena MUFON-CES Inc, Deutsch: Gesellschaft zur Untersuchung von anomalen atmosphärischen und Radar-Erscheinungen) ist ein privater Verein in Feldkirchen-Westerham, der sich im europäischen bzw. deutschsprachigen Raum der Datensammlung und Auswertung von UFO-Sichtungen widmet und mit dem ursprünglich amerikanischen MUFON zusammenarbeitet. Die Mitgliederzahl liegt laut Eigenangabe bei 70.

Die CES-Sektion von MUFON wurde 1974 von Illobrand von Ludwiger (geb. 20. Juli 1937) gegründet, der auch der aktuelle Vorsitzende des Vereins ist. Mitgründer soll nach eigenen Angaben auch Adolf Schneider gewesen sein. Der amerikanische MUFON-Verein wurde 1969 gegründet. 1998 benannte sich der Verein in Gesellschaft zur Untersuchung von anomalen atmosphärischen und Radar-Erscheinungen, MUFON-CES e.V um.

Im Gegensatz zu eher skeptischen und zurückhaltenden Sichtweisen, wie sie beispielsweise der Verein CENAP (Centrales Erforschungsnetz Außergewöhnlicher Himmelsphänomene) vertritt, äußert sich MUFON-CES unkritischer zum Phänomen der UFO-Sichtungen. Es werden auch umstrittene und untaugliche Berichte zum Anlass genommen, die Existenz von UFOs oder Außerirdischen als wahrscheinlich anzunehmen. Man setzt in diesem Zusammenhang auch auf Verschwörungstheorien einer angeblichen weltweiten Unterdrückung von UFO-Berichten durch Regierungen. Vereine, die in dieser Frage eine ähnliche Position einnehmen, sind die DEGUFO e.V. und die Deutsche Initiative für Exopolitik (kurz Exopolitik).

MUFON CES im Eigenverständnis

Im Eigenverständnis sieht sich die MUFON-CES als ein UFO-Forschungsnetz mit wissenschaftlichem Anspruch:

"Ziel der MUFON-CES ist es, die Diskussion über UFOs auf ein wissenschaftliches Niveau anzuheben und die Kollegen über dieses Phänomen zu informieren. Die Arbeitsweise ist die pragmatischer Skeptiker und besteht im Überprüfen von Augenzeugenberichten, im Aufstellen von Erklärungsmodellen und in der Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern im In- und Ausland. Die Grundüberzeugung der Mitglieder ist, dass es Phänomene gibt, die nicht identifiziert werden können. Eine Erklärung für diese kann noch nicht abgegeben werden."

Umstrittene Positionen

Die MUFON-CES ist der Überzeugung, dass es unbekannte "Eindringlinge" im Luftraum der Erde gibt. Dabei wird spekuliert, dass es sich dabei um Zeitreisende handele, was mit den Theorien von Burkhard Heim begründet wird. Berichte darüber würden jedoch an der Verbreitung gehindert. Skeptisch eingestellten UFO-Gruppen unterstellt MUFON CES hingegen eine "gegen-aufklärerische Arbeit".

Fehldeutungen

Mexiko 2004
Der Fall Norbert Richter
  • Fehrenbach Oktober 1994: Zwei Kinder hatten, wie sie später zugaben, ein Plastikspielzeug fotografiert und es als UFO bezeichnet. MUFON-CES stellte aufgrund von Untersuchungen der Fotos "zweifelsfrei" fest, dass die Kinder tatsächlich ein UFO fotografiert hatten. Die Fehldeutung führt zu Schlagzeilen in den Medien.[1]
  • Mexiko 13. Mai 2004: Der mexikanische Verteidungsminister veröffentlichte auf Betreiben des UFO-Forschers Jaime Maussan Infrarotvideos, welche am 5. März 2004 von einer Luftpatrouille gegen Drogenschmuggler aufgenommen wurden und elf leuchtende Objekte in scheinbar schneller Bewegung zeigen sollten. Illobrand von Ludwiger sah darin allerdings ein bislang unerforschtes, durch Wissenschaftler vernachlässigtes Phänomen, bei dem auch der "außerirdische Faktor" eine Rolle spielen könnte. Bei den gezeigten Infrarotquellen handelte es sich jedoch um Gasfackeln der Cantarell-Ölfelder vor Campeche.[2]
  • Fall Norbert Richter 2007: Gefälschte UFO-Bilder eines Norbert Richter führten zu Pressemeldungen von MUFON-CES über UFOs.[3]

Siehe auch

Quellennachweise