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== Inhalte ==
 
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Die Seite gehörte bis 2012 zur Netzbewegung Anonymous und verwendet weiterhin deren Symbole. Bis Anfang 2014 traten dafür typische Themen wie Informationsfreiheit und Zensur im Internet jedoch weitgehend zurück. Seitdem verbreitet die Seite [[Verschwörungstheorie|verschwörungstheoretischen]] Antiamerikanismus, etwa indem sie Nachrichtendiensten der USA den Anschlag auf Charlie Hebdo anlastete. Seit der Ukraine-Krise 2014 wurden die etablierten Medien als staatlich gelenkt denunziert und nur noch der russische Sender [[RT Deutsch]] und das rechtspopulistische Magazin [[Compact Magazin]] von [[Jürgen Elsässer]] verlinkt.<ref name="Diesing">Richard Diesing (Die Zeit, 6. Juni 2016): [http://www.zeit.de/digital/internet/2016-06/anonymous-kollektiv-rechte-hetze ''Anonymous.Kollektiv: Hetze unterm Anonymous-Deckmantel'']</ref> Die Seite rief zu den damaligen "Mahnwachen für den Frieden" auf, bekannte sich zu Russland unter Staatspräsident Wladimir Putin, beschrieb die Ukraine als faschistischen Staat, deutsche Medienberichte als Kriegstreiberei und die Bundesregierung als Marionette des internationalen Finanzkapitals. Sie schürte Angst vor einem dritten Weltkrieg und behauptete, die Aufnahme von Flüchtlingen sei ein Schritt der angeblich langfristig geplanten Abschaffung Deutschlands und einer so genannten „Umvolkung“.<ref name="Diener">Andrea Diener (FAZ, 2. Juni 2016): [http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-hass-seite-anonymous-kollektiv-ist-verschwunden-14264423.html ''Wo ist der Chef der rechten Internettrolle?'']</ref>  
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Die Seite gehörte bis 2012 zur Netzbewegung Anonymous und verwendet weiterhin deren Symbole. Bis Anfang 2014 traten dafür typische Themen wie Informationsfreiheit und Zensur im Internet jedoch weitgehend zurück. Seitdem verbreitet die Seite [[Verschwörungstheorie|verschwörungstheoretischen]] Antiamerikanismus, etwa indem sie Nachrichtendiensten der USA den Anschlag auf Charlie Hebdo anlastete. Seit der Ukraine-Krise 2014 wurden die etablierten Medien als staatlich gelenkt denunziert und nur noch der russische Sender [[RT Deutsch]] und das rechtspopulistische Magazin [[Compact Magazin]] von [[Jürgen Elsässer]] (2024 verboten) verlinkt.<ref name="Diesing">Richard Diesing (Die Zeit, 6. Juni 2016): [http://www.zeit.de/digital/internet/2016-06/anonymous-kollektiv-rechte-hetze ''Anonymous.Kollektiv: Hetze unterm Anonymous-Deckmantel'']</ref> Die Seite rief zu den damaligen "Mahnwachen für den Frieden" auf, bekannte sich zu Russland unter Staatspräsident Wladimir Putin, beschrieb die Ukraine als faschistischen Staat, deutsche Medienberichte als Kriegstreiberei und die Bundesregierung als Marionette des internationalen Finanzkapitals. Sie schürte Angst vor einem dritten Weltkrieg und behauptete, die Aufnahme von Flüchtlingen sei ein Schritt der angeblich langfristig geplanten Abschaffung Deutschlands und einer so genannten „Umvolkung“.<ref name="Diener">Andrea Diener (FAZ, 2. Juni 2016): [http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-hass-seite-anonymous-kollektiv-ist-verschwunden-14264423.html ''Wo ist der Chef der rechten Internettrolle?'']</ref>  
    
Die Seite stellt die Flüchtlingskrise in Europa ab 2015 als „US-gesteuerte Flüchtlingsinvasion in Europa“ dar und verbreitet Hasskommentare gegen Flüchtlinge und linksgerichtete Politiker.<ref name="Diesing"/> Sie schürt Hass gegen Ausländer, die sie als systematische brutale Vergewaltiger deutscher Frauen und Kinder darstellt, und gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel („Zoneneule“, „Schlepperkönigin“). Sie gibt Großbritannien die Schuld am Zweiten Weltkrieg (Geschichtsrevisionismus) und propagiert die erste Strophe des Deutschlandliedes mit dem Anspruch auf die früheren Ostgebiete des Deutschen Reiches. Am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) bot die Seite einen Link zu einem Clip, in dem der Holocaust verharmlost wurde.<ref name="Vogel">Hannes Vogel (Focus, 30. Mai 2016): [http://www.focus.de/politik/deutschland/holocaustleugnung-auf-facebook-die-dunklen-seiten-des-mario-r_id_5576632.html ''Holocaustleugnung auf Facebook: Die dunklen Seiten des Mario R.'']</ref>
 
Die Seite stellt die Flüchtlingskrise in Europa ab 2015 als „US-gesteuerte Flüchtlingsinvasion in Europa“ dar und verbreitet Hasskommentare gegen Flüchtlinge und linksgerichtete Politiker.<ref name="Diesing"/> Sie schürt Hass gegen Ausländer, die sie als systematische brutale Vergewaltiger deutscher Frauen und Kinder darstellt, und gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel („Zoneneule“, „Schlepperkönigin“). Sie gibt Großbritannien die Schuld am Zweiten Weltkrieg (Geschichtsrevisionismus) und propagiert die erste Strophe des Deutschlandliedes mit dem Anspruch auf die früheren Ostgebiete des Deutschen Reiches. Am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) bot die Seite einen Link zu einem Clip, in dem der Holocaust verharmlost wurde.<ref name="Vogel">Hannes Vogel (Focus, 30. Mai 2016): [http://www.focus.de/politik/deutschland/holocaustleugnung-auf-facebook-die-dunklen-seiten-des-mario-r_id_5576632.html ''Holocaustleugnung auf Facebook: Die dunklen Seiten des Mario R.'']</ref>
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== Mutmaßlicher Betreiber, Migrantenschreck und Waffenhandel Patriotenshop ==
 
== Mutmaßlicher Betreiber, Migrantenschreck und Waffenhandel Patriotenshop ==
Nach schriftlichen Zeugenaussagen gegenüber der Zeitschrift Focus betrieb der Erfurter [https://de.wikipedia.org/wiki/Mario_R%C3%B6nsch Mario Rönsch] die Facebookseite von anonymous kollektiv. Rönsch, der sich bis zu seiner Festnahme im März 2018 in Budapest aufhielt, war bis mindestens 2014 AfD-Mitglied. Auch die Webseite des Waffenhandels ''www.migrantenschreck.net'' ist auf seinen Namen eingetragen.<ref name="focus"/> Die Webseite war ein Online-Shop, bei dem Gewehre, Pistolen, Revolver und Armbrüste bestellt werden konnten. Insbesondere wurden von Ungarn aus Gaspistolen der ungarischen Waffenfirma Keserű Művek Fegyvergyár<ref>http://motherboard.vice.com/de/read/die-waffenschmiede-hinter-der-hetzseite-migrantenschreck?trk_source=recommended</ref> angeboten, mit denen gefährliche Hartgummigeschosse abgefeuert werden können, zum Schutz vor „Merkels vergewaltigenden Invasoren“, "Ficki-Ficki-Fachkräften" und „Asylforderern“, wie es bei Migrantenschreck hieß. In der Werbung äußerte man: ''„60 Joule Mündungsenergie strecken jeden Asylforderer nieder“''. In Werbevideos wurden die Waffen auf Fotos von Politikern wie Heiko Maas und Joachim Gauck abgeschossen.<ref>https://www.psiram.com/de/images/3/30/Migrantenschreck_Video.jpg</ref> Daher wurde auch eine Anzeige wegen Volksverhetzung erstattet. Auch wird in den Werbevideos gezeigt, dass die verschossene Munition Holztüren durchschlagen kann. Schusstests der Ermittler ergaben, dass die kleinen Hartgummigeschosse, die aus täuschend echt wirkenden Gewehren, Revolvern und Pistolen gefeuert werden, schwere Wunden hinterlassen und Menschen töten können. In Deutschland gelten die Waffen wegen ihrer Bauart als illegale Schusswaffen. Verkauft wurden die Waffen in deutschsprachige Länder. Bis Ende Januar 2017 wurden Waffen für mehr als 150.000 Euro bei Migrantenschreck gekauft. Den Käufern drohen Strafen. Ermittelt wird nicht nur gegen Rönsch und mögliche Mittäter, sondern auch gegen viele Kunden. In ganz Deutschland ließ die Frankfurter Staatsanwaltschaft Anfang 2017 Wohnungen nach den bei "Migrantenschreck" gekauften Waffen durchsuchen. Laut Schweizer Tagesspiegel (vom 22.8.2016) seien die Waffen überteuert angeboten worden: ''"Die angebotenen Modelle gleichen stark den Produkten des ungarischen Waffenhändlers Keseru Muvek Fegyvergyár – werden aber für das Doppelte des Originalpreises verkauft."'' Im Juni 2016 berichtete der Bayerische Rundfunk, dass Kundendaten von Abonnenten des AfD-nahen [[Magazin Compact]] von [[Jürgen Elsässer]] an den rechtsextremen Waffenversender "Migrantenschreck" weitergegeben worden seien.
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Nach schriftlichen Zeugenaussagen gegenüber der Zeitschrift Focus betrieb der Erfurter [https://de.wikipedia.org/wiki/Mario_R%C3%B6nsch Mario Rönsch] die Facebookseite von anonymous kollektiv. Rönsch, der sich bis zu seiner Festnahme im März 2018 in Budapest aufhielt, war bis mindestens 2014 AfD-Mitglied. Auch die Webseite des Waffenhandels ''www.migrantenschreck.net'' ist auf seinen Namen eingetragen.<ref name="focus"/> Die Webseite war ein Online-Shop, bei dem Gewehre, Pistolen, Revolver und Armbrüste bestellt werden konnten. Insbesondere wurden von Ungarn aus Gaspistolen der ungarischen Waffenfirma Keserű Művek Fegyvergyár<ref>http://motherboard.vice.com/de/read/die-waffenschmiede-hinter-der-hetzseite-migrantenschreck?trk_source=recommended</ref> angeboten, mit denen gefährliche Hartgummigeschosse abgefeuert werden können, zum Schutz vor „Merkels vergewaltigenden Invasoren“, "Ficki-Ficki-Fachkräften" und „Asylforderern“, wie es bei Migrantenschreck hieß. In der Werbung äußerte man: ''„60 Joule Mündungsenergie strecken jeden Asylforderer nieder“''. In Werbevideos wurden die Waffen auf Fotos von Politikern wie Heiko Maas und Joachim Gauck abgeschossen.<ref>https://www.psiram.com/de/images/3/30/Migrantenschreck_Video.jpg</ref> Daher wurde auch eine Anzeige wegen Volksverhetzung erstattet. Auch wird in den Werbevideos gezeigt, dass die verschossene Munition Holztüren durchschlagen kann. Schusstests der Ermittler ergaben, dass die kleinen Hartgummigeschosse, die aus täuschend echt wirkenden Gewehren, Revolvern und Pistolen gefeuert werden, schwere Wunden hinterlassen und Menschen töten können. In Deutschland gelten die Waffen wegen ihrer Bauart als illegale Schusswaffen. Verkauft wurden die Waffen in deutschsprachige Länder. Bis Ende Januar 2017 wurden Waffen für mehr als 150.000 Euro bei Migrantenschreck gekauft. Den Käufern drohen Strafen. Ermittelt wird nicht nur gegen Rönsch und mögliche Mittäter, sondern auch gegen viele Kunden. In ganz Deutschland ließ die Frankfurter Staatsanwaltschaft Anfang 2017 Wohnungen nach den bei "Migrantenschreck" gekauften Waffen durchsuchen. Laut Schweizer Tagesspiegel (vom 22.8.2016) seien die Waffen überteuert angeboten worden: ''"Die angebotenen Modelle gleichen stark den Produkten des ungarischen Waffenhändlers Keseru Muvek Fegyvergyár – werden aber für das Doppelte des Originalpreises verkauft."'' Im Juni 2016 berichtete der Bayerische Rundfunk, dass Kundendaten von Abonnenten des rechtsextremen [[Magazin Compact]] von [[Jürgen Elsässer]] an den rechtsextremen Waffenversender "Migrantenschreck" weitergegeben worden seien.
    
Nachdem der illegale Handel über Migrantenschreck im Februar stillgelegt werden konnte, wich man auf das Folgeprojekt, den Versandhandel "Patriotenshop" mit russischer domain aus. Dieser nennt eine Schweizer Briefkastenadresse.<ref>PatriotenShop, Bahnhofstrasse 10, CH 8001 Zürich, Schweiz</ref> "Anonymousnews" bewirbt den "Patriotenshop" aktiv. Nach Presseangaben sollen Spuren ebenfalls nach Budapest weisen.<ref>https://www.tagesschau.de/inland/roensch-haftbefehl-festnahme-101.html</ref>
 
Nachdem der illegale Handel über Migrantenschreck im Februar stillgelegt werden konnte, wich man auf das Folgeprojekt, den Versandhandel "Patriotenshop" mit russischer domain aus. Dieser nennt eine Schweizer Briefkastenadresse.<ref>PatriotenShop, Bahnhofstrasse 10, CH 8001 Zürich, Schweiz</ref> "Anonymousnews" bewirbt den "Patriotenshop" aktiv. Nach Presseangaben sollen Spuren ebenfalls nach Budapest weisen.<ref>https://www.tagesschau.de/inland/roensch-haftbefehl-festnahme-101.html</ref>
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Am 2. Juni 2016 führte ''compact''-Verleger [[Kai Homilius]] mit Rönsch ein Interview und bezeichnete ihn als „Friedensaktivist“, weil er Montagsmahnwachen organisiert und Jürgen Elsässer dazu nach Erfurt eingeladen hatte. Rönsch erklärte, er sei seit Januar im Ausland und habe nichts mit den Webseiten ''anonymous.kollektiv'' und ''migrantenschreck'' zu tun. Jemand habe den online-Waffenhandel missbräuchlich auf seinen Namen angemeldet. Am 11. Juni verschickte ''migrantenschreck'' Werbemails an Kunden von ''compact'', die den Kauf einer in Deutschland verbotenen Waffe für Hartgummigeschosse empfahlen, um sich gegen „Erlebnisse der orientalischen Art“ zu wappnen und auf „soziale Unruhen“ vorzubereiten. Die Werbemail verweist auf die Nachfolgeseite von ''anonymous.kollektiv'' und erklärt: „Unsere Kriegskasse ist dank zahlloser Unterstützer prall gefüllt. Wir können auch ohne Facebook und zwar sehr, sehr, sehr lange. Ideen und Ideale, liebe Blockwarte und Mietmäuler der Lügenpresse, sind kugelsicher. Erwartet uns!“<ref>Jürgen P. Lang, Theresa Authaler (BR, 13. Juni 2016): [http://www.br.de/nachrichten/migrantenschreck-compact-100.html ''„Migrantenschreck“: E-Mails von den Waffenbrüdern'']</ref>
 
Am 2. Juni 2016 führte ''compact''-Verleger [[Kai Homilius]] mit Rönsch ein Interview und bezeichnete ihn als „Friedensaktivist“, weil er Montagsmahnwachen organisiert und Jürgen Elsässer dazu nach Erfurt eingeladen hatte. Rönsch erklärte, er sei seit Januar im Ausland und habe nichts mit den Webseiten ''anonymous.kollektiv'' und ''migrantenschreck'' zu tun. Jemand habe den online-Waffenhandel missbräuchlich auf seinen Namen angemeldet. Am 11. Juni verschickte ''migrantenschreck'' Werbemails an Kunden von ''compact'', die den Kauf einer in Deutschland verbotenen Waffe für Hartgummigeschosse empfahlen, um sich gegen „Erlebnisse der orientalischen Art“ zu wappnen und auf „soziale Unruhen“ vorzubereiten. Die Werbemail verweist auf die Nachfolgeseite von ''anonymous.kollektiv'' und erklärt: „Unsere Kriegskasse ist dank zahlloser Unterstützer prall gefüllt. Wir können auch ohne Facebook und zwar sehr, sehr, sehr lange. Ideen und Ideale, liebe Blockwarte und Mietmäuler der Lügenpresse, sind kugelsicher. Erwartet uns!“<ref>Jürgen P. Lang, Theresa Authaler (BR, 13. Juni 2016): [http://www.br.de/nachrichten/migrantenschreck-compact-100.html ''„Migrantenschreck“: E-Mails von den Waffenbrüdern'']</ref>
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Am 28. März 2018 konnte der mit internationalem Haftbefehl gesuchte Mario Rönsch von der ungarischen Antiterroreinheit "TÉK" in Begleitung von Ermittlern des Berliner LKA im noblen Budapester Stadtteil "Pasarét" festgenommen werden.<ref>https://motherboard.vice.com/de/article/9kgazz/mutmasslicher-betreiber-von-migrantenschreck-und-grosster-deutscher-hetzseite-festgenommen</ref><ref>https://www.psiram.com/de/images/e/e7/Mario_Roensch_Festnahme.jpg</ref> Ende Juni 2018 wurde er an Deutschland ausgeliefert und steht ab dem 29. November 2018 vor Gericht.<ref>https://www.bz-berlin.de/tatort/menschen-vor-gericht/selbst-ernanntem-migranten-schreck-drohen-zehn-jahre-knast</ref> Ihm wird illegaler Waffenhandel in 193 Fällen illegal im Wert von mehr als 100.000 Euro vorgeworfen. Nach Informationen von NDR, WDR und "SZ" soll Rönsch Geld vom Kopp-Verlag und vom Compact-Verlag erhalten haben.<ref>https://www.tagesschau.de/inland/migrantenschreck-103.html</ref>
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Am 28. März 2018 konnte der mit internationalem Haftbefehl gesuchte Mario Rönsch von der ungarischen Antiterroreinheit "TÉK" in Begleitung von Ermittlern des Berliner LKA im noblen Budapester Stadtteil "Pasarét" festgenommen werden.<ref>https://motherboard.vice.com/de/article/9kgazz/mutmasslicher-betreiber-von-migrantenschreck-und-grosster-deutscher-hetzseite-festgenommen</ref><ref>https://www.psiram.com/de/images/e/e7/Mario_Roensch_Festnahme.jpg</ref> Ende Juni 2018 wurde er an Deutschland ausgeliefert und steht ab dem 29. November 2018 vor Gericht.<ref>https://www.bz-berlin.de/tatort/menschen-vor-gericht/selbst-ernanntem-migranten-schreck-drohen-zehn-jahre-knast</ref> Ihm wird illegaler Waffenhandel in 193 Fällen illegal im Wert von mehr als 100.000 Euro vorgeworfen. Nach Informationen von NDR, WDR und "SZ" soll Rönsch Geld vom Kopp-Verlag und vom inzwischen verbotenen Compact-Verlag erhalten haben.<ref>https://www.tagesschau.de/inland/migrantenschreck-103.html</ref>
    
Am 18.12.2018 wurde Mario Rönsch vom Landgericht Berlin wegen unerlaubten Waffenhandels zu einer Freiheitsstrafe in Höhe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Die 10. Große Strafkammer sah es als erwiesen an, dass er von Ungarn aus in mindestens 177 Fällen illegal Schusswaffen an deutsche Käufer versandt hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer eine Haftstrafe in Höhe von drei Jahren und zwei Monaten für den mehrfach wegen Betruges vorbestraften Angeklagten gefordert.
 
Am 18.12.2018 wurde Mario Rönsch vom Landgericht Berlin wegen unerlaubten Waffenhandels zu einer Freiheitsstrafe in Höhe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Die 10. Große Strafkammer sah es als erwiesen an, dass er von Ungarn aus in mindestens 177 Fällen illegal Schusswaffen an deutsche Käufer versandt hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer eine Haftstrafe in Höhe von drei Jahren und zwei Monaten für den mehrfach wegen Betruges vorbestraften Angeklagten gefordert.
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