Aufgrund etablierter wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Krebsentstehung kommt einzelnen Krebspatienten durchaus eine gewisse Mitverantwortung zu, beispielsweise ist es mittlerweile nicht mehr zu leugnen, dass das Rauchen den Großteil der Lungenkrebsfälle mitverursacht. Dennoch ist eine Schuldzuweisung in diesen Fällen stets fehl am Platz.
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Aufgrund etablierter wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Krebsentstehung kommt einzelnen Krebspatienten durchaus eine gewisse Mitverantwortung zu; beispielsweise ist es mittlerweile nicht mehr zu leugnen, dass das Rauchen den Großteil der Lungenkrebsfälle mitverursacht. Dennoch ist eine Schuldzuweisung in diesen Fällen stets fehl am Platz.
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Im Umfeld unkonventioneller Krebstherapien wird oftmals dem Patienten eine Mitschuld an der Entstehung seines Tumors zugewiesen, da unberechtigterweise davon ausgegangen wird, dass es eine psychisch bedingte Genese des Krebses gäbe. Die wissenschaftlichen Ergebnisse jahrzehntelanger Forschung auf dem Gebiet der Psychoonkologie können diese Annahmen nicht belegen. Darüberhinaus werden im Umfeld unkonventioneller Therapien in völlig überflüssiger Weise den Patienten zusätzliche Schuldzuweisungen bei ausbleibender Genesung zugewiesen (Extrembeispiel: [[Germanische Neue Medizin]]), die das Selbstwertgefühl der Patienten und die Lebensqualität negativ beeinträchtigen können. Psychoonkologen warnen vor ungeprüften Heilsversprechen wegen der negativen Folgen für die Krankheitsverarbeitung. Es gibt nicht wenige Berichte über alternative Therapeuten, die beim Versagen ihrer Methode die Ursache nicht etwa in deren fehlender Wirksamkeit sahen. Sie schoben die Schuld vielmehr dem Patienten zu – er habe sich nicht genug bemüht, sich nicht an ihre Anweisungen gehalten oder sei insgesamt einfach zu spät gekommen.
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Im Umfeld unkonventioneller Krebstherapien wird oftmals dem Patienten eine Mitschuld an der Entstehung seines Tumors zugewiesen, da unberechtigterweise davon ausgegangen wird, dass es eine psychisch bedingte Genese des Krebses gäbe. Die wissenschaftlichen Ergebnisse jahrzehntelanger Forschung auf dem Gebiet der Psychoonkologie können diese Annahmen nicht belegen. Darüber hinaus werden im Umfeld unkonventioneller Therapien in völlig überflüssiger Weise den Patienten zusätzliche Schuldzuweisungen bei ausbleibender Genesung zugewiesen (Extrembeispiel: [[Germanische Neue Medizin]]), die das Selbstwertgefühl der Patienten und die Lebensqualität negativ beeinträchtigen können. Psychoonkologen warnen vor ungeprüften Heilsversprechen wegen der negativen Folgen für die Krankheitsverarbeitung. Es gibt nicht wenige Berichte über alternative Therapeuten, die beim Versagen ihrer Methode die Ursache nicht etwa in deren fehlender Wirksamkeit sahen. Sie schoben die Schuld vielmehr dem Patienten zu – er habe sich nicht genug bemüht, sich nicht an ihre Anweisungen gehalten oder sei insgesamt einfach zu spät gekommen.