| Nach Vorstellungen des Erfinders soll dabei ausgenutzt werden, dass sich die [http://de.wikipedia.org/wiki/Permittivit%C3%A4t Dielektrizitätskonstante (Permittivität)] von allen Tumorgeweben von der gesunder Gewebe unterscheidet. Üblicherweise ist die Dielektrizitätskonstante in Tumorgewebe tatsächlich höher als bei normalem Gewebe. Dies wurde zwar bereits 1926<ref>Stoneman MR, Kosempa M, Gregory WD, Gregory CW, Marx JJ, Mikkelson W,Tjoe J, Raicu V (2007): Correction of electrode polarization contributions to the dielectric properties of normal and cancerous breast tissues at audio/radiofrequencies. Phys. Med. Biol. 52 (2007) 6589–6604 [http://novascanllc.com/Stoneman_Gregory_2007.pdf Volltext]</ref> beschrieben,<ref>James C. Lin, Sol M. Michaelson: Biological Effects and Health Implications of Radiofrequency Radiation, 132-135. Plenum Press, New York 1987</ref> eine praktikable nicht-invasive Diagnostik entstand daraus jedoch bislang nicht.<ref>Lazebnik M, Popovic D, McCartney L, Watkins CB, Lindstrom MJ, Harter J, Sewall S, Ogilvie T, Magliocco A, Breslin TM, Temple W, Mew D, Booske1 JH, Okoniewski MJ, Hagness1 SC (2007): A large-scale study of the ultrawideband microwave dielectric properties of normal, benign and malignant breast tissues obtained from cancer surgeries. Phys. Med. Biol. 52, 6093–6115 [http://www.engr.wisc.edu/ece/faculty/booske_john/pmb7_20_002.pdf Volltext]</ref> | | Nach Vorstellungen des Erfinders soll dabei ausgenutzt werden, dass sich die [http://de.wikipedia.org/wiki/Permittivit%C3%A4t Dielektrizitätskonstante (Permittivität)] von allen Tumorgeweben von der gesunder Gewebe unterscheidet. Üblicherweise ist die Dielektrizitätskonstante in Tumorgewebe tatsächlich höher als bei normalem Gewebe. Dies wurde zwar bereits 1926<ref>Stoneman MR, Kosempa M, Gregory WD, Gregory CW, Marx JJ, Mikkelson W,Tjoe J, Raicu V (2007): Correction of electrode polarization contributions to the dielectric properties of normal and cancerous breast tissues at audio/radiofrequencies. Phys. Med. Biol. 52 (2007) 6589–6604 [http://novascanllc.com/Stoneman_Gregory_2007.pdf Volltext]</ref> beschrieben,<ref>James C. Lin, Sol M. Michaelson: Biological Effects and Health Implications of Radiofrequency Radiation, 132-135. Plenum Press, New York 1987</ref> eine praktikable nicht-invasive Diagnostik entstand daraus jedoch bislang nicht.<ref>Lazebnik M, Popovic D, McCartney L, Watkins CB, Lindstrom MJ, Harter J, Sewall S, Ogilvie T, Magliocco A, Breslin TM, Temple W, Mew D, Booske1 JH, Okoniewski MJ, Hagness1 SC (2007): A large-scale study of the ultrawideband microwave dielectric properties of normal, benign and malignant breast tissues obtained from cancer surgeries. Phys. Med. Biol. 52, 6093–6115 [http://www.engr.wisc.edu/ece/faculty/booske_john/pmb7_20_002.pdf Volltext]</ref> |
− | Das Besondere an TRIMprob sei der Hochfrequenzoszillator der Handsonde. Im Ruhezustand erzeuge er konstante Schwingungen (mit der Frequenz 465 MHz). Bei Annäherung an biologisches Gewebe werde er durch seine nichtlinearen Eigenschaften zu einem “aktiven Oszillator”, der dabei Energie an den "passiven Oszillator" (dem Gewebe) abgibt, wodurch die Amplitude der Schwingung abnimmt.<ref name="symp2011"/> Vedruccio vergleicht diesen Effekt mit einem [http://de.wikipedia.org/wiki/Dipmeter Dipmeter], einem einfachen und heute weitgehend obsoletem Messgerät zur Bestimmung der Resonanzfrequenz von elektrischen Schwingkreisen. | + | Das Besondere an TRIMprob sei der Hochfrequenzoszillator der Handsonde. Im Ruhezustand erzeuge er konstante Schwingungen (mit der Frequenz 465 MHz). Bei Annäherung an biologisches Gewebe werde er durch seine nichtlinearen Eigenschaften zu einem "aktiven Oszillator", der dabei Energie an den "passiven Oszillator" (dem Gewebe) abgibt, wodurch die Amplitude der Oszillatorschwingung messbar abnimmt.<ref name="symp2011"/> Vedruccio vergleicht diesen Effekt mit einem [http://de.wikipedia.org/wiki/Dipmeter Dipmeter], einem einfachen und heute weitgehend obsoletem Messgerät zur Bestimmung der Resonanzfrequenz von elektrischen Schwingkreisen, bei dem diser Effekt ausgenutzt wird. |
| In der Patentschrift von 1995<ref>IT 1280358 B1: APPARECCHIATURA ELETTROMEDICAL. Erfinder: Clarbruno Vedruccio. Anmeldedatum: 10.02.1995. Patent erteilt: 20.01.1998. Auch veröffentlicht als Patentanmeldung IT BO 950046 A1, ebenfalls vom 10.02.1995</ref> beschreibt Vedruccio ein ähnliches "elektromedizinisches Gerät", allerdings werden hier die Signale von einem einige Meter entfernten Sender ausgestrahlt und mit einem Empfänger in Körpernähe aufgefangen und analysiert. Ausdrücklich ist auch davon die Rede, dass akustische Signale zum Einsatz kommen können und zu diagnostischen Zwecken akustische Antwortsignale per Mikrofon ausgewertet werden sollen. Einige Jahre später hat Vedruccio eine erweitere Version des Verfahrens angegeben mit einem Signal von 450-480 MHz und gleichzeitig mit Vielfachen bei 900 MHz, 1350 MHz, 1800 MHz und eventuell weiteren. Dabei werde eine Leistung von nur 1 mW abgestrahlt. Mit dem Verfahren sollen ebenfalls "Anomalien" in menschlichem und tierischem Gewebe detektiert werden können. Hilfreich einsetzbar sei es aber z.B. auch in der Archäologie, zur Suche nach Bodenschätzen und bei der Wettervorhersage.<ref>IT 1310277 B: ANALIZZATORE ELETTROMAGNETICO DI ANISOTROPIA IN SISTEMI CHIMICIORGANIZZATI. Erfinder: Clarbruno Vedruccio. Anmeldedatum: 27.07.1999. Patent erteilt: 20.01.1998 (auch als WO 2001/07909 A1 (ELECTROMAGNETIC ANALYZER OF ANISOTROPY IN CHEMICAL ORGANIZED SYSTEMS) und als verschiedene nationale Patente angemeldet; Anmeldung als europäisches Patent EP 1196771 am 04.02.2011 zurückgewiesen)</ref> | | In der Patentschrift von 1995<ref>IT 1280358 B1: APPARECCHIATURA ELETTROMEDICAL. Erfinder: Clarbruno Vedruccio. Anmeldedatum: 10.02.1995. Patent erteilt: 20.01.1998. Auch veröffentlicht als Patentanmeldung IT BO 950046 A1, ebenfalls vom 10.02.1995</ref> beschreibt Vedruccio ein ähnliches "elektromedizinisches Gerät", allerdings werden hier die Signale von einem einige Meter entfernten Sender ausgestrahlt und mit einem Empfänger in Körpernähe aufgefangen und analysiert. Ausdrücklich ist auch davon die Rede, dass akustische Signale zum Einsatz kommen können und zu diagnostischen Zwecken akustische Antwortsignale per Mikrofon ausgewertet werden sollen. Einige Jahre später hat Vedruccio eine erweitere Version des Verfahrens angegeben mit einem Signal von 450-480 MHz und gleichzeitig mit Vielfachen bei 900 MHz, 1350 MHz, 1800 MHz und eventuell weiteren. Dabei werde eine Leistung von nur 1 mW abgestrahlt. Mit dem Verfahren sollen ebenfalls "Anomalien" in menschlichem und tierischem Gewebe detektiert werden können. Hilfreich einsetzbar sei es aber z.B. auch in der Archäologie, zur Suche nach Bodenschätzen und bei der Wettervorhersage.<ref>IT 1310277 B: ANALIZZATORE ELETTROMAGNETICO DI ANISOTROPIA IN SISTEMI CHIMICIORGANIZZATI. Erfinder: Clarbruno Vedruccio. Anmeldedatum: 27.07.1999. Patent erteilt: 20.01.1998 (auch als WO 2001/07909 A1 (ELECTROMAGNETIC ANALYZER OF ANISOTROPY IN CHEMICAL ORGANIZED SYSTEMS) und als verschiedene nationale Patente angemeldet; Anmeldung als europäisches Patent EP 1196771 am 04.02.2011 zurückgewiesen)</ref> |