Die Dichteanomalie, dass Wasser nämlich bei Abkühlung von 3,98 °C bis zum Gefrierpunkt seine Dichte verringert, wird ebenfalls mit einer einsetzenden Bildung kristallartiger Strukturen erklärt. Allerdings sind die genannten Gebilde instabil und keinesfalls fest gefügte Molekülverbünde. Bei den Wassermolekülen, die durch Wasserstoffbrückenbindungen aneinander gebunden sind, herrscht eine ständige Fluktuation. Die Lebensdauer einer Wasserstoffbrückenbindung liegt dabei typischerweise im Bereich von 1-20 ps (ps = Pikosekunde = 10<sup>-12</sub> Sekunden).<ref>F.N. Keutsch und R.J. Saykally: ''Water clusters: Untangling the mysteries of the liquid, one molecule at a time'' In: ''Proceedings of the National Academy of Sciences USA''. 2001:98:10533-10540</ref> | Die Dichteanomalie, dass Wasser nämlich bei Abkühlung von 3,98 °C bis zum Gefrierpunkt seine Dichte verringert, wird ebenfalls mit einer einsetzenden Bildung kristallartiger Strukturen erklärt. Allerdings sind die genannten Gebilde instabil und keinesfalls fest gefügte Molekülverbünde. Bei den Wassermolekülen, die durch Wasserstoffbrückenbindungen aneinander gebunden sind, herrscht eine ständige Fluktuation. Die Lebensdauer einer Wasserstoffbrückenbindung liegt dabei typischerweise im Bereich von 1-20 ps (ps = Pikosekunde = 10<sup>-12</sub> Sekunden).<ref>F.N. Keutsch und R.J. Saykally: ''Water clusters: Untangling the mysteries of the liquid, one molecule at a time'' In: ''Proceedings of the National Academy of Sciences USA''. 2001:98:10533-10540</ref> |