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| [[image:MMS_Torino.jpg|Beschlagnahmtes MMS-Kit aus Italien (Torino). Deutlich ist die typische 3-Minuten Sanduhr in der Mitte zu erkennen, die auch vom deutschen Anbieter Rohsmann mit angeboten wird (Bildquelle: "La Stampa")|thumb]] | | [[image:MMS_Torino.jpg|Beschlagnahmtes MMS-Kit aus Italien (Torino). Deutlich ist die typische 3-Minuten Sanduhr in der Mitte zu erkennen, die auch vom deutschen Anbieter Rohsmann mit angeboten wird (Bildquelle: "La Stampa")|thumb]] |
| Seit 2010 warnen mehrere Behörden vor dem Kauf und der Einnahme von MMS. | | Seit 2010 warnen mehrere Behörden vor dem Kauf und der Einnahme von MMS. |
− | *Das deutsche Bundesamt für Risikobewertung (BfR) gab im Juli 2012 eine Warnung zu MMS heraus: "BfR rät von der Einnahme des Produkts „Miracle Mineral Supplement“ („MMS“) ab"<ref>BfR Stellungnahme Nr. 025/2012 des BfR vom 2. Juli 2012</ref><ref>http://www.bfr.bund.de/cm/343/bfr-raet-von-der-einnahme-des-produkts-miracle-mineral-supplement-mms-ab.pdf</ref> | + | *Das deutsche Bundesamt für Risikobewertung (BfR) gab im Juli 2012 eine Warnung zu MMS heraus: "BfR rät von der Einnahme des Produkts „Miracle Mineral Supplement“ („MMS“) ab"<ref>BfR Stellungnahme Nr. 025/2012 des BfR vom 2. Juli 2012.<br>„Miracle Mineral Supplement“ („MMS“) wird als Lösung in zwei kleinen Flaschen im Internet |
| + | zum Verkauf angeboten. Nach Meldungen aus dem Ausland kann dieses Produkt die Gesundheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern beeinträchtigen. Berichtet wurde von |
| + | gastrointestinalen Störungen wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, teilweise mit Blutdruckstörungen und erheblichen Flüssigkeitsverlusten. Direkter Kontakt der |
| + | unverdünnten oder falsch gemischten gebrauchsfertigen Lösung kann zu Haut- und Schleimhautreizungen bis hin zu Verätzungen führen. Inzwischen sind auch in Deutschland |
| + | Einzelfälle von unerwünschten Wirkungen nach dem Verzehr von „MMS“ bekannt geworden. |
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| + | Ein Teil der Angebote enthält den Hinweis, dass dieses Mittel zur Desinfektion von Wasser dienen kann. Auf einigen Webseiten weisen Befürworter der Verwendung von „MMS“ auf die |
| + | Möglichkeit einer oralen Einnahme des Produkts hin. Das BfR rät von der Einnahme und der Verwendung von „Miracle Mineral Supplement“ („MMS“) dringend ab...... Bereits in mehreren europäischen Ländern sowie in Kanada und den USA haben Gesundheitsbehörden über gesundheitliche Risiken von „Miracle Mineral Supplement“ berichtet und von der Anwendung des Produkts abgeraten. Danach wurden nach oraler Aufnahme von „MMS“ gastrointestinale Störungen unterschiedlichen Schweregrades mit Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall beobachtet, teilweise mit Blutdruckstörungen und erheblichen |
| + | Flüssigkeitsverlusten. Inzwischen sind auch in Deutschland Fälle von unerwünschten gesundheitlichen Wirkungen nach dem Verzehr und der intravenösen Gabe von „MMS“ bekannt geworden. Neben Übelkeit, Erbrechen und Veränderungen im Allgemeinzustand wurden auch schwerwiegende Symptome bei medizinischer Anwendung bekannt. Besonders Kinder können durch Verätzungsrisiken gefährdet werden. Das BfR rät dringend von dem Verzehr und der Verwendung des Produkts „Miracle Mineral Supplement“ („MMS“) ab..."</ref><ref>http://www.bfr.bund.de/cm/343/bfr-raet-von-der-einnahme-des-produkts-miracle-mineral-supplement-mms-ab.pdf</ref> |
| *Die Regierung von Oberbayern stuft MMS als Arzneimittel ein. Da es als solches nicht zugelassen ist, darf es auch nicht mehr vertrieben werden.<ref>www.jopejob.de/.../die-regierung-von-oberbayern-hat-das-mms-als-arzneimittel-eingestuft/ - </ref> | | *Die Regierung von Oberbayern stuft MMS als Arzneimittel ein. Da es als solches nicht zugelassen ist, darf es auch nicht mehr vertrieben werden.<ref>www.jopejob.de/.../die-regierung-von-oberbayern-hat-das-mms-als-arzneimittel-eingestuft/ - </ref> |
| *Die US-amerikanische Aufsichtsbehörde FDA warnte am 30. Juli 2010 vor der Einnahme von MMS-Mitteln, da das Mittel industrielle Bleichmittel enthalte und es zu erheblichen Gesundheitsschäden kommen könne. Demnach hätten die Behörde zahlreiche Meldungen über gesundheitliche Schäden bei MMS-Kunden erreicht. So sei es zu Übelkeit, Erbrechen und lebensbedrohlichen Zuständen durch Austrocknung gekommen. Kunden, die noch im Besitz von MMS seien, wurden aufgefordert, die Restbestände zu vernichten. Des Weiteren lägen der FDA keinerlei Forschungsergebnisse vor, die belegen würden, dass das Mittel bei HIV-Infektion, Hepatitis, Grippe, Akne, Krebs oder Erkältungen hilfreich sei. Aktuell sei die Behörde auch dabei zu prüfen, Anzeigen gegen Anbieter zu stellen.<ref>http://www.fda.gov/NewsEvents/Newsroom/PressAnnouncements/ucm220747.htm</ref><ref>http://www.sciencebasedmedicine.org/?p=6430</ref> Auf das FDA-Verbot reagierte Humble mit einer Warnung an den internationalen MMS-Vertrieb: | | *Die US-amerikanische Aufsichtsbehörde FDA warnte am 30. Juli 2010 vor der Einnahme von MMS-Mitteln, da das Mittel industrielle Bleichmittel enthalte und es zu erheblichen Gesundheitsschäden kommen könne. Demnach hätten die Behörde zahlreiche Meldungen über gesundheitliche Schäden bei MMS-Kunden erreicht. So sei es zu Übelkeit, Erbrechen und lebensbedrohlichen Zuständen durch Austrocknung gekommen. Kunden, die noch im Besitz von MMS seien, wurden aufgefordert, die Restbestände zu vernichten. Des Weiteren lägen der FDA keinerlei Forschungsergebnisse vor, die belegen würden, dass das Mittel bei HIV-Infektion, Hepatitis, Grippe, Akne, Krebs oder Erkältungen hilfreich sei. Aktuell sei die Behörde auch dabei zu prüfen, Anzeigen gegen Anbieter zu stellen.<ref>http://www.fda.gov/NewsEvents/Newsroom/PressAnnouncements/ucm220747.htm</ref><ref>http://www.sciencebasedmedicine.org/?p=6430</ref> Auf das FDA-Verbot reagierte Humble mit einer Warnung an den internationalen MMS-Vertrieb: |