Zeile 160: |
Zeile 160: |
| *Der Hund Carnarvons starb nicht zur gleichen Zeit wie der Lord, sondern vermutlich erst vier Stunden später. | | *Der Hund Carnarvons starb nicht zur gleichen Zeit wie der Lord, sondern vermutlich erst vier Stunden später. |
| | | |
− | *Über Douglas E. Derry, der die Mumie Tutanchamuns untersuchte, und Alfred Lucas, dem Chemiker vor Ort im Tal der Könige, der Derry assistierte, wurde berichtet: Die Obduktion Tut-ench-Amuns am 11. November 1925 im anatomischen Institut der Kairoer Universität hatte tragische Folgen: Alfred Lucas erlag bald darauf einem Herzanfall. Wenig später starb Professor Derry, der den ersten Schnitt an der Mumie Tut-ench-Amuns ausgeführt hatte, an Kreislaufversagen. (Vandenberg) Tatsächlich starben aber beide erst sehr viele Jahre später. Derry starb 1969 im Alter von 87 Jahren, Lucas 1945 (oder 1950) im Alter von 79 Jahren. | + | *Über Douglas E. Derry, der die Mumie Tutanchamuns untersuchte, und Alfred Lucas, den Chemiker vor Ort im Tal der Könige, der Derry assistierte, wurde berichtet: Die Obduktion Tut-ench-Amuns am 11. November 1925 im anatomischen Institut der Kairoer Universität hatte tragische Folgen: Alfred Lucas erlag bald darauf einem Herzanfall. Wenig später starb Professor Derry, der den ersten Schnitt an der Mumie Tut-ench-Amuns ausgeführt hatte, an Kreislaufversagen (Vandenberg). Tatsächlich starben aber beide erst sehr viele Jahre später. Derry starb 1969 im Alter von 87 Jahren, Lucas 1945 (oder 1950) im Alter von 79 Jahren. |
| | | |
| *Die Mumie Tutanchamuns wies keine Verletzung im Gesicht auf, die auf einen Moskitostich hingewiesen hätte. | | *Die Mumie Tutanchamuns wies keine Verletzung im Gesicht auf, die auf einen Moskitostich hingewiesen hätte. |
Zeile 166: |
Zeile 166: |
| *Fast alle der angeblichen Opfer waren älter oder hatten bereits gesundheitliche Einschränkungen, bevor sie nach Ägypten reisten. Lord Carnarvon beispielsweise war seit einem Autounfall 1901 in Deutschland ein kranker Mann, der zur Genesung und gesundheitlichen Stärkung regelmäßig nach Ägypten reiste. Auch George Jay Gould, ein Freund des Lords, war bereits vor seinen Aufenthalten in Ägypten krank und reiste zur Erholung in das Land. Howard Carter selbst litt seit der Ausgrabung bis zu seinem Tod (1939) unter verschiedenen gesundheitlichen Problemen, darunter Kopfschmerzen und Kreislaufbeschwerden. | | *Fast alle der angeblichen Opfer waren älter oder hatten bereits gesundheitliche Einschränkungen, bevor sie nach Ägypten reisten. Lord Carnarvon beispielsweise war seit einem Autounfall 1901 in Deutschland ein kranker Mann, der zur Genesung und gesundheitlichen Stärkung regelmäßig nach Ägypten reiste. Auch George Jay Gould, ein Freund des Lords, war bereits vor seinen Aufenthalten in Ägypten krank und reiste zur Erholung in das Land. Howard Carter selbst litt seit der Ausgrabung bis zu seinem Tod (1939) unter verschiedenen gesundheitlichen Problemen, darunter Kopfschmerzen und Kreislaufbeschwerden. |
| | | |
− | *Viele, die mit der Mumie Tut-ench-Amuns, der Grabkammer oder den Grabbeigaben zu tun hatte, sind keinesfalls gestorben. So war der britische Sergeant Richard Adamson etwa, der sieben Jahre lang in dem Pharaonengrab schlief, um es zu bewachen noch 57 Jahre nach diesem Sakrileg gesund und munter. Mehr noch: Weder am Eingang noch an anderer Stelle des Grabes wurde ein Fluch gefunden: "''Tatsächlich finden sich Inschriften mit Bannflüchen nur selten in ägyptischen Gräbern, und wenn, dann nur in Privatgräbern, nicht in denen der Pharaonen. In der Zeit Tutanchamuns waren sie ganz ungebräuchlich",'' stellen James/Thorpe klar. Vermutlich ist der "Fluch" eine reine Erfindung der Presse und der Wachleute gewesen. "''Um Grabräuber weiterhin fern zu halten, kam uns die Sache mit dem Fluch gelegen''", erzählte Sergeant Adamson vor zwanzig Jahren der Daily Mail.<ref name='gwup'></ref> | + | *Viele, die mit der Mumie Tut-ench-Amuns, der Grabkammer oder den Grabbeigaben zu tun hatte, sind keinesfalls gestorben. So war etwa der britische Sergeant Richard Adamson, der sieben Jahre lang in dem Pharaonengrab schlief, um es zu bewachen, noch 57 Jahre nach diesem Sakrileg gesund und munter. Mehr noch: Weder am Eingang noch an anderer Stelle des Grabes wurde ein Fluch gefunden: "''Tatsächlich finden sich Inschriften mit Bannflüchen nur selten in ägyptischen Gräbern, und wenn, dann nur in Privatgräbern, nicht in denen der Pharaonen. In der Zeit Tutanchamuns waren sie ganz ungebräuchlich",'' stellen James/Thorpe klar. Vermutlich ist der "Fluch" eine reine Erfindung der Presse und der Wachleute gewesen. "''Um Grabräuber weiterhin fern zu halten, kam uns die Sache mit dem Fluch gelegen''", erzählte Sergeant Adamson vor zwanzig Jahren der Daily Mail.<ref name='gwup'></ref> |
| | | |
| ==Siehe auch== | | ==Siehe auch== |