− | Der schlesische Eisenbahningenieur Carl-Friedrich Zimpel (1801-1879) entwickelte ab dem Jahre 1868 das nach ihm benannte Heilsystem, nachdem er in Italien Cesare Mattei kennengelernt hatte. Zu seiner Lebenszeit herrschte in Deutschland völlige Kurierfreiheit, da es keine standardisierte Ausbildung für Ärzte und Mediziner gab. Er verwendete neben den „Spagyrischen Pflanzenmitteln“ auch die sogenannten „Elektrizitätsmittel“ und weitere, nicht ausschließlich spagyrisch hergestellte Mittel („Arcana“). Zimpel hielt die Destillation für einen zentralen Herstellungsschritt und glaubte, durch ausdauernde Destillationsvorgänge die Wirkung seiner Mittel speziell zu verstärken. Die heute mit dem Namen Zimpels beworbenen Spagyrika werden nicht mehr nach der ursprünglichen Methode hergestellt. Die Produktion orientiert sich eher an den Vorschriften von Johann Rudolph Glauber. Die Mittel enthalten im Gegensatz zu den Zubereitungen welche nach der ursprünglichen Zimpelschen Produktionsmethode hergestellt wurden, keine Wirkstoffe mehr. Eine medizinische pharmakologische Wirkung kann ausgeschlossen werden, da in den Produkten nur noch die wasserdampfflüchtigen Inhaltsstoffe sowie die löslichen Mineralsalze aus der Pflanze enthalten sind. Seit 1921 wurden die Präparate von der „Chemisch-Pharmazeutischen Fabrik, Göppingen" hergestellt, deren Tochterunternehmen Staufen-Pharma sie 1956 übernahm. Die Heidak AG bietet ebenfalls Spagyrika nach Zimpel an.<ref>http://www.heidak.ch/index.cfm?sID=112&&sprache=1</ref> | + | Der schlesische Eisenbahningenieur [[Carl Friedrich Zimpel]] (1801-1879) entwickelte ab dem Jahre 1868 das nach ihm benannte Heilsystem, nachdem er in Italien Cesare Mattei kennengelernt hatte. Zu seiner Lebenszeit herrschte in Deutschland völlige Kurierfreiheit, da es keine standardisierte Ausbildung für Ärzte und Mediziner gab. Er verwendete neben den „Spagyrischen Pflanzenmitteln“ auch die sogenannten „Elektrizitätsmittel“ und weitere, nicht ausschließlich spagyrisch hergestellte Mittel („Arcana“). Zimpel hielt die Destillation für einen zentralen Herstellungsschritt und glaubte, durch ausdauernde Destillationsvorgänge die Wirkung seiner Mittel speziell zu verstärken. Die heute mit dem Namen Zimpels beworbenen Spagyrika werden nicht mehr nach der ursprünglichen Methode hergestellt. Die Produktion orientiert sich eher an den Vorschriften von Johann Rudolph Glauber. Die Mittel enthalten im Gegensatz zu den Zubereitungen welche nach der ursprünglichen Zimpelschen Produktionsmethode hergestellt wurden, keine Wirkstoffe mehr. Eine medizinische pharmakologische Wirkung kann ausgeschlossen werden, da in den Produkten nur noch die wasserdampfflüchtigen Inhaltsstoffe sowie die löslichen Mineralsalze aus der Pflanze enthalten sind. Seit 1921 wurden die Präparate von der „Chemisch-Pharmazeutischen Fabrik, Göppingen" hergestellt, deren Tochterunternehmen Staufen-Pharma sie 1956 übernahm. Die Heidak AG bietet ebenfalls Spagyrika nach Zimpel an.<ref>http://www.heidak.ch/index.cfm?sID=112&&sprache=1</ref> |