| In diversen klinischen Studien wurde in den letzten Jahren die entzündungslindernde Wirkung von Grünlippmuschel-Extrakten bei Menschen untersucht. Grünlippmuscheln enthalten eine Substanz, die - z.B. analog zu Weihrauch - in den Arachidonsäurestoffwechsel eingreift und die Umwandlung von 5-Lipoxyoxygenase zu Leukotrienen bzw. 5-Hydroxy-Eicosatetranolsäure (5-HETE) hemmt. Auch bremst sie die Umwandlung von 12-Lipooxygenase in 12-HETE<ref>Halpern 2000</ref>. Viele der genannten Substanzen spielen eine Rolle bei Entzündungsprozessen. | | In diversen klinischen Studien wurde in den letzten Jahren die entzündungslindernde Wirkung von Grünlippmuschel-Extrakten bei Menschen untersucht. Grünlippmuscheln enthalten eine Substanz, die - z.B. analog zu Weihrauch - in den Arachidonsäurestoffwechsel eingreift und die Umwandlung von 5-Lipoxyoxygenase zu Leukotrienen bzw. 5-Hydroxy-Eicosatetranolsäure (5-HETE) hemmt. Auch bremst sie die Umwandlung von 12-Lipooxygenase in 12-HETE<ref>Halpern 2000</ref>. Viele der genannten Substanzen spielen eine Rolle bei Entzündungsprozessen. |
| Eine Übersichtsarbeit aus dem Jahre 2006, die den aktuellen Forschungsstand wiedergibt, kam jedoch zum Ergebnis, dass es bislang keine ausreichenden Wirksamkeitsbelege gibt, die eine Anwendung beim Menschen als entzündungshemmendes Mittel rechtfertigen würde.<ref>Cobb CS, Ernst E: "Systematic review of a marine nutriceutical supplement in clinical trials for arthritis: the effectiveness of the New Zealand green-lipped mussel Perna canaliculus"., Clin Rheumatol, 2006, vol 25, issue 3, Seiten 275–284</ref> | | Eine Übersichtsarbeit aus dem Jahre 2006, die den aktuellen Forschungsstand wiedergibt, kam jedoch zum Ergebnis, dass es bislang keine ausreichenden Wirksamkeitsbelege gibt, die eine Anwendung beim Menschen als entzündungshemmendes Mittel rechtfertigen würde.<ref>Cobb CS, Ernst E: "Systematic review of a marine nutriceutical supplement in clinical trials for arthritis: the effectiveness of the New Zealand green-lipped mussel Perna canaliculus"., Clin Rheumatol, 2006, vol 25, issue 3, Seiten 275–284</ref> |