| In berichteten Korrelationen über niedrigere Frakturraten bei Völkern, die wenig Milch konsumieren, wird die oftmals völlig andere Altersstruktur häufig nicht berücksichtigt. Die wissenschaftliche Evidenz bezeugt jedoch einen positiven Effekt des Milchkonsums auf die Knochen und damit eine Senkung der Frakturrate in verschiedenen Ländern.<ref>[http://www.dgem.de/termine/ern2004/scharla.pdf Ernährung zur Vorbeuge der Osteoporose], Dr. Stefan Scharla, Deutsche Gesellschaft für Ernährung</ref><ref>Cadogan J, Eastell R, Jones N, Barker ME. Milk intake and bone mineral acquisition in adolescent girls: randomised, controlled intervention trial. BMJ. 1997 Nov 15;315(7118):1255-60.</ref><ref>Du XQ, Greenfield H, Fraser DR, Ge KY, Liu ZH, He W. Milk consumption and bone mineral content in Chinese adolescent girls. Bone. 2002 Mar;30(3):521-8.</ref> | | In berichteten Korrelationen über niedrigere Frakturraten bei Völkern, die wenig Milch konsumieren, wird die oftmals völlig andere Altersstruktur häufig nicht berücksichtigt. Die wissenschaftliche Evidenz bezeugt jedoch einen positiven Effekt des Milchkonsums auf die Knochen und damit eine Senkung der Frakturrate in verschiedenen Ländern.<ref>[http://www.dgem.de/termine/ern2004/scharla.pdf Ernährung zur Vorbeuge der Osteoporose], Dr. Stefan Scharla, Deutsche Gesellschaft für Ernährung</ref><ref>Cadogan J, Eastell R, Jones N, Barker ME. Milk intake and bone mineral acquisition in adolescent girls: randomised, controlled intervention trial. BMJ. 1997 Nov 15;315(7118):1255-60.</ref><ref>Du XQ, Greenfield H, Fraser DR, Ge KY, Liu ZH, He W. Milk consumption and bone mineral content in Chinese adolescent girls. Bone. 2002 Mar;30(3):521-8.</ref> |
| Milch und Milchprodukte wird seit mindestens 7000 Jahren von Menschen als Nahrungsmittel verwendet. Die britische Forscherin Julie Dunne von der University of Bristol (Großbritannien) und ihre Mitarbeiter hatten Fettrückstände an 81 Tonscherben untersucht, die in der libyschen Sahara-Region gefunden wurden. Sie stammen aus der Zeit zwischen 8100 und 2600 vor Christus. Die Forscher analysierten die Isotope der verschiedenen Fette an den Tonscherben. So ließ sich auf den Ursprung der Fette auf Pur, einen Joghurt oder Käse zurückführen. Schon vor 7000 Jahren haben prähistorische Bewohner der Sahara Milchvieh gehalten. Sie zogen mit ihren Herden durch die damals grüne Savannenlandschaft, gewannen die Milch und verarbeiteten diese auch weiter.<ref>Julie Dunne (University of Bristol) et al.: Nature, doi:10.1038/nature11186</ref><ref>http://www.nature.com/news/pottery-shards-put-a-date-on-africa-s-dairying-1.10863</ref> Bereits zuvor hatte die gleiche Arbeitsgruppe Viehwirtschaft vor 9000 Jahren in Anatolien nachgewiesen.<ref>Evershed, R. P. et al. Nature 455, 528–531 (2008)</ref> | | Milch und Milchprodukte wird seit mindestens 7000 Jahren von Menschen als Nahrungsmittel verwendet. Die britische Forscherin Julie Dunne von der University of Bristol (Großbritannien) und ihre Mitarbeiter hatten Fettrückstände an 81 Tonscherben untersucht, die in der libyschen Sahara-Region gefunden wurden. Sie stammen aus der Zeit zwischen 8100 und 2600 vor Christus. Die Forscher analysierten die Isotope der verschiedenen Fette an den Tonscherben. So ließ sich auf den Ursprung der Fette auf Pur, einen Joghurt oder Käse zurückführen. Schon vor 7000 Jahren haben prähistorische Bewohner der Sahara Milchvieh gehalten. Sie zogen mit ihren Herden durch die damals grüne Savannenlandschaft, gewannen die Milch und verarbeiteten diese auch weiter.<ref>Julie Dunne (University of Bristol) et al.: Nature, doi:10.1038/nature11186</ref><ref>http://www.nature.com/news/pottery-shards-put-a-date-on-africa-s-dairying-1.10863</ref> Bereits zuvor hatte die gleiche Arbeitsgruppe Viehwirtschaft vor 9000 Jahren in Anatolien nachgewiesen.<ref>Evershed, R. P. et al. Nature 455, 528–531 (2008)</ref> |