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| [[image:Weidenb.jpg|Quelle: Das philosophische Perpetuum Mobile<ref name="merkur731538">http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/philosophische-perpetuum-mobile-731538.html</ref>|250px|thumb]] | | [[image:Weidenb.jpg|Quelle: Das philosophische Perpetuum Mobile<ref name="merkur731538">http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/philosophische-perpetuum-mobile-731538.html</ref>|250px|thumb]] |
| [[image:weidenbusch.jpg|Das 1-Million-Euro-Versprechen|300px|thumb]] | | [[image:weidenbusch.jpg|Das 1-Million-Euro-Versprechen|300px|thumb]] |
− | '''Hans Weidenbusch''' (geb. 8. Januar 1965, München) ist ein deutscher Kreuzfahrtschiff-Entertainer (Elvis-Imitator)<ref name="merkur2004">Tobias Lill: ''[http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/eine-million-euro-gegen-einstein-211676.html Münchner Erfinder behauptet, Physik-Genie widerlegt zu haben - Eine Million Euro gegen Einstein]''. Münchner Merkur, 10. März 2004</ref> und Erfinder der nahe München wohnt. Laut eigenen Angaben hat er Mineralogie und Philosophie studiert, über einen Abschluss ist allerdings nichts bekannt. | + | '''Hans Weidenbusch''' (geb. 8. Januar 1965, München) ist ein deutscher Kreuzfahrtschiff-Entertainer (Elvis-Imitator)<ref name="merkur2004">Tobias Lill: ''[http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/eine-million-euro-gegen-einstein-211676.html Münchner Erfinder behauptet, Physik-Genie widerlegt zu haben - Eine Million Euro gegen Einstein]''. Münchner Merkur, 10. März 2004</ref> und Erfinder, der nahe München wohnt. Laut eigenen Angaben studierte er Mineralogie und Philosophie, über einen Abschluss ist allerdings nichts bekannt. |
| Weidenbusch ist der Meinung, den Impulserhaltungssatz der Physik experimentell in Auftriebsversuchen mit zwei Überraschungseiern der Firma Ferrero widerlegt zu haben und glaubt fest daran, damit "die wohl größte wissenschaftliche Sensation seit Albert Einstein" erreicht zu haben. | | Weidenbusch ist der Meinung, den Impulserhaltungssatz der Physik experimentell in Auftriebsversuchen mit zwei Überraschungseiern der Firma Ferrero widerlegt zu haben und glaubt fest daran, damit "die wohl größte wissenschaftliche Sensation seit Albert Einstein" erreicht zu haben. |
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| ==Kurzbiografie== | | ==Kurzbiografie== |
− | Hans Weidenbusch wurde am 8. Januar 1965 in München geboren. 1983 bekam er mit 18 Jahren einen Sohn. Das Abitur legte er 1987 mit 22 Jahren mit der Note 4,0 ab.<ref>[http://psiram.com/ge/images/b/bd/WbuschZeugnis.png]</ref> Später studierte er nach eigenen Angaben Mineralogie und Philosophie in München, von einem Abschluss ist jedoch nichts bekannt. Während des Studiums arbeitete er als Musiker. | + | Hans Weidenbusch wurde am 8. Januar 1965 in München geboren. 1983 wurde er mit 18 Jahren Vater eines Sohnes. Das Abitur legte er 1987 mit 22 Jahren mit der Note 4,0 ab.<ref>[http://psiram.com/ge/images/b/bd/WbuschZeugnis.png]</ref> Später studierte er nach eigenen Angaben Mineralogie und Philosophie in München, von einem Abschluss ist jedoch nichts bekannt. Während des Studiums arbeitete er als Musiker. |
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| Hans Weidenbusch ist der Bruder von Ernst Weidenbusch [http://www.csu-landtag.de/www/abgeordnete_abg_2028.asp], der als Direktkandidat der CSU im bayerischen Landtag sitzt. Ernst Weidenbusch war von 2003 bis 2008 Mitglied in den Ausschüssen für Verfassungs-, Rechts- und Parlamentsfragen sowie für Hochschule, Forschung und Kultur und war somit einer der Entscheidungsträger der Hochschulfinanzierung in Bayern. Er ist aktuell (2010) auch Mitglied der Grundsatzkommission der CSU. | | Hans Weidenbusch ist der Bruder von Ernst Weidenbusch [http://www.csu-landtag.de/www/abgeordnete_abg_2028.asp], der als Direktkandidat der CSU im bayerischen Landtag sitzt. Ernst Weidenbusch war von 2003 bis 2008 Mitglied in den Ausschüssen für Verfassungs-, Rechts- und Parlamentsfragen sowie für Hochschule, Forschung und Kultur und war somit einer der Entscheidungsträger der Hochschulfinanzierung in Bayern. Er ist aktuell (2010) auch Mitglied der Grundsatzkommission der CSU. |
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| Anstatt die vermeintliche Sensation der Widerlegung der Impulserhaltung in Zeitschriften wie ''science'' oder ''nature'' bekannt zu geben, begnügte Weidenbusch sich damit, den "Quantensprung" der hüpfenden gelben Eier auf Diskussionsseiten des [[P.M. Magazin]]s über eine "Health World Capital Venture" (Ansprechpartner: Hans Weidenbusch) zu verbreiten.<ref>http://www.presseanzeiger.de/meldungen/wissenschaft-forschung/234768.php</ref> Einen wissenschaftlichen Anstrich versucht er sich durch die Domain ''wissenschaft-frontal.de'' zu geben, in deren Impressum er auch aufgeführt ist. Hier soll dem Betrachter der Eindruck eines Peer-Review-Magazins gegeben werden. | | Anstatt die vermeintliche Sensation der Widerlegung der Impulserhaltung in Zeitschriften wie ''science'' oder ''nature'' bekannt zu geben, begnügte Weidenbusch sich damit, den "Quantensprung" der hüpfenden gelben Eier auf Diskussionsseiten des [[P.M. Magazin]]s über eine "Health World Capital Venture" (Ansprechpartner: Hans Weidenbusch) zu verbreiten.<ref>http://www.presseanzeiger.de/meldungen/wissenschaft-forschung/234768.php</ref> Einen wissenschaftlichen Anstrich versucht er sich durch die Domain ''wissenschaft-frontal.de'' zu geben, in deren Impressum er auch aufgeführt ist. Hier soll dem Betrachter der Eindruck eines Peer-Review-Magazins gegeben werden. |
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− | Im Jahr 2004 war Weidenbusch derart von seinem Widerlegungsversuch des Impulserhaltungssatzes überzeugt, dass er dem damaligen Ministerpräsidenten Stoiber und der bayerischen Kultusministerin Monika Hohlmeier gedroht haben soll, auf sie ein Kopfgeld auszusetzen. Er habe, so sagte er, mit seinem Ruhepunktbeschleuniger "Einstein, Newton und Heisenberg widerlegt". Wenn dies nicht anerkannt würde, bräche das Kultusministerium die Verfassung. Die Polizei war alarmiert und durchsuchte zweimal Weidenbuschs Wohnung auf Waffen. Der Erfinder bestritt allerdings, ein Kopfgeld angedroht zu haben, und die zweite Durchsuchung wurde vom Verwaltungsgericht München für unrechtmäßig erklärt.<ref>http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/allein-gegen-einstein-stoiber-polizei-224757.html ''Allein gegen Einstein, Stoiber und die Polizei'', Münchner Merkur, 14. Oktober 2004</ref> | + | Im Jahr 2004 war Weidenbusch derart von seinem Widerlegungsversuch des Impulserhaltungssatzes überzeugt, dass er dem damaligen Ministerpräsidenten Stoiber und der bayerischen Kultusministerin Monika Hohlmeier gedroht haben soll, auf sie ein Kopfgeld auszusetzen. Er habe, so sagte er, mit seinem Ruhepunktbeschleuniger "Einstein, Newton und Heisenberg widerlegt". Wenn dies nicht anerkannt werde, breche das Kultusministerium die Verfassung. Die Polizei war alarmiert und durchsuchte zweimal Weidenbuschs Wohnung auf Waffen. Der Erfinder bestritt allerdings, ein Kopfgeld angedroht zu haben, und die zweite Durchsuchung wurde vom Verwaltungsgericht München für unrechtmäßig erklärt.<ref>http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/allein-gegen-einstein-stoiber-polizei-224757.html ''Allein gegen Einstein, Stoiber und die Polizei'', Münchner Merkur, 14. Oktober 2004</ref> |
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− | Weidenbusch verbreitet seine Vorstellungen unter diversen Identitäten (K. Baist, Holger Meyer, HolgerM, H. Meyer, Holger35, hansus, actio, Paintner, S. Voithjner, M. Severin, Peter Welber, S. Elber usw.) in Internetforen und in Form von Internet-"Pressemitteilungen". Diese erhalten oft frei erfundene Behauptungen, die Richtigkeit seiner physikalischen Überlegungen sei von namhaften Professoren, Entwicklungsleitern großer Konzerne usw. bestätigt worden. Seine Behauptung, er habe ein funktionierendes [[Perpetuum Mobile]] 2. Art konstruiert, zeigt, dass er den Unterschied zwischen einem Perpetuum Mobile 1. und 2. Art nicht kennt und daher auch nicht bemerkt,<ref>http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/183908,210.html</ref> dass seine Idee gemäß der thermodynamischen Definition ein Perpetuum Mobile 1. Art wäre<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_Mobile</ref>. | + | Weidenbusch verbreitet seine Vorstellungen unter diversen Identitäten (K. Baist, Holger Meyer, HolgerM, H. Meyer, Holger35, hansus, actio, Paintner, S. Voithjner, M. Severin, Peter Welber, S. Elber usw.) in Internetforen und in Form von Internet-"Pressemitteilungen". Diese erhalten oft frei erfundene Behauptungen, die Richtigkeit seiner physikalischen Überlegungen sei von namhaften Professoren, Entwicklungsleitern großer Konzerne usw. bestätigt worden. Seine Behauptung, er habe ein funktionierendes [[Perpetuum Mobile]] 2. Art konstruiert, zeigt, dass er den Unterschied zwischen einem Perpetuum Mobile 1. und 2. Art nicht kennt und daher auch nicht bemerkt<ref>http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/183908,210.html</ref>, dass seine Idee gemäß der thermodynamischen Definition ein Perpetuum Mobile 1. Art wäre<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_Mobile</ref>. |
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| Auf Kritik reagiert Weidenbusch ausfallend<ref>http://www.scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2010/09/sommerratsel-gelost-das-perpetuum-immobile-des-hans-weidenbusch.php</ref>, droht mit juristischen Schritten und hat auch verschiedentlich versucht, Skeptiker seiner Ideen zu verklagen. Sein Diskussionsstil führt in Internetforen regelmäßig zu seiner Sperrung. Auch bei Wikipedia ist er unangenehm aufgefallen<ref>http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Impulserhaltungssatz/Archiv&oldid=26500791</ref> und wurde schließlich gesperrt<ref>http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Logbuch&type=block&page=Benutzer%3AHolger35</ref>. Wissenschaftlich zu nennende und zitierfähige Veröffentlichungen in Fachzeitschriften gibt es von Weidenbusch nicht. | | Auf Kritik reagiert Weidenbusch ausfallend<ref>http://www.scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2010/09/sommerratsel-gelost-das-perpetuum-immobile-des-hans-weidenbusch.php</ref>, droht mit juristischen Schritten und hat auch verschiedentlich versucht, Skeptiker seiner Ideen zu verklagen. Sein Diskussionsstil führt in Internetforen regelmäßig zu seiner Sperrung. Auch bei Wikipedia ist er unangenehm aufgefallen<ref>http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Impulserhaltungssatz/Archiv&oldid=26500791</ref> und wurde schließlich gesperrt<ref>http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Logbuch&type=block&page=Benutzer%3AHolger35</ref>. Wissenschaftlich zu nennende und zitierfähige Veröffentlichungen in Fachzeitschriften gibt es von Weidenbusch nicht. |
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| ==Das Noether-Theorem== | | ==Das Noether-Theorem== |
− | Der Impulserhaltungssatz ist nicht nur eine Erfahrungstatsache. Die Mathematikerin und Physikerin Emmy Noether [http://de.wikipedia.org/wiki/Emmy_Noether] hat 1918 das nach ihr benannte Theorem [http://de.wikipedia.org/wiki/Noether-Theorem] entdeckt, demzufolge die Erhaltungsgrößen der Physik sich aus den Symmetrien von Raum und Zeit ergeben. Insbesondere ergibt sich die Impulserhaltung aus der Translationsinvarianz des Raumes. Da sich der Raum nicht für Herrn Weidenbusch verbiegt, kann sein Experiment niemals funktionieren. Der Versuch, die Impulserhaltung zu widerlegen ohne auf das Noether-Theorem auch nur einzugehen, zeugt von seiner fundamentalen Unkenntnis der Physik. | + | Der Impulserhaltungssatz ist nicht nur eine Erfahrungstatsache. Die Mathematikerin und Physikerin Emmy Noether [http://de.wikipedia.org/wiki/Emmy_Noether] entdeckte 1918 das nach ihr benannte Theorem [http://de.wikipedia.org/wiki/Noether-Theorem], demzufolge die Erhaltungsgrößen der Physik sich aus den Symmetrien von Raum und Zeit ergeben. Insbesondere ergibt sich die Impulserhaltung aus der Translationsinvarianz des Raumes. Da sich der Raum nicht für Herrn Weidenbusch verbiegt, kann sein Experiment niemals funktionieren. Der Versuch, die Impulserhaltung zu widerlegen, ohne auf das Noether-Theorem auch nur einzugehen, zeugt von seiner fundamentalen Unkenntnis der Physik. |
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| ==Das Weidenbusch-PM der 5. Art== | | ==Das Weidenbusch-PM der 5. Art== |
− | Anfang Januar 2010 verbreite Weidenbusch unter dem Pseudonym "elbspezial" eine Internet-Pressemitteilung mit dem Titel "Erstes Perpetuum Mobile der Welt in Deutschland erfunden".<ref>fair-NEWS - Pressemitteilung von elbspezial, 04.01.2010 - 22:55 Uhr, ''Erstes Perpetuum Mobile der Welt in Deutschland erfunden'' [http://www.fair-news.de/news/Erstes+Perpetuum+Mobile+der+Welt+in+Deutschland+erfunden/43715.html]</ref> In der Meldung behauptete er: ''"Ein deutscher Erfinder hat das unmögliche Wahr gemacht und das erste echte Perpetuum Mobile der Welt erfunden [...] Fest steht andererseits, dass dieser wahrhaftig funktionierende und so einfach zu verstehende Mechanismus ganz ohne Zweifel die bis dato größte Endeckung der Menschheit darstellt, und sich wieder einmal mehr die alte Weisheit bestätigt, welche besagt, dass Geniales immer einfach ist."'' Weidenbusch nannte sein Perpetuum Mobile der ersten Art aus unbekannten Gründen ein "Perpetuum Mobile der 5. Art" und bezog sich auf 100 Meter hohe Bäume, die auf Grund seiner Erfindung auf diese Weise Wasser von den Wurzeln bis zu den Blattspitzen ohne Energieverbrauch pumpen würden. Als Beleg wurde lediglich ein undeutliches YouTube-Video verlinkt,<ref>www.youtube.com/watch?v=WQ9E30j1sZw</ref> eine Veröffentlichung oder ein Literaturhinweis oder eine eingehende Diskussion des Kapillareffekts unterblieben. Im Jahr 2010 wurden entsprechende Behauptungen auch über Internetmeldungen verbreitet, die als von einem "Wissenschaftlicher Verlag Wilhelm Bausch" aus München<ref>Wissenschaftlicher Verlag Wilhelm Bausch, Rübezahlstr. 19, 81739 München</ref> gekennzeichnet waren. | + | Anfang Januar 2010 verbreite Weidenbusch unter dem Pseudonym "elbspezial" eine Internet-Pressemitteilung mit dem Titel "Erstes Perpetuum Mobile der Welt in Deutschland erfunden".<ref>fair-NEWS - Pressemitteilung von elbspezial, 04.01.2010 - 22:55 Uhr, ''Erstes Perpetuum Mobile der Welt in Deutschland erfunden'' [http://www.fair-news.de/news/Erstes+Perpetuum+Mobile+der+Welt+in+Deutschland+erfunden/43715.html]</ref> In der Meldung behauptete er: ''"Ein deutscher Erfinder hat das unmögliche Wahr gemacht und das erste echte Perpetuum Mobile der Welt erfunden [...] Fest steht andererseits, dass dieser wahrhaftig funktionierende und so einfach zu verstehende Mechanismus ganz ohne Zweifel die bis dato größte Endeckung der Menschheit darstellt, und sich wieder einmal mehr die alte Weisheit bestätigt, welche besagt, dass Geniales immer einfach ist."'' Weidenbusch nannte sein Perpetuum Mobile der ersten Art aus unbekannten Gründen ein "Perpetuum Mobile der 5. Art" und bezog sich auf 100 Meter hohe Bäume, die auf Grund seiner Erfindung auf diese Weise Wasser von den Wurzeln bis zu den Blattspitzen ohne Energieverbrauch pumpen würden. Als Beleg wurde lediglich ein undeutliches YouTube-Video verlinkt<ref>www.youtube.com/watch?v=WQ9E30j1sZw</ref>; eine Veröffentlichung oder ein Literaturhinweis oder eine eingehende Diskussion des Kapillareffekts unterblieben. Im Jahr 2010 wurden entsprechende Behauptungen auch über Internetmeldungen verbreitet, die als von einem "Wissenschaftlicher Verlag Wilhelm Bausch" aus München<ref>Wissenschaftlicher Verlag Wilhelm Bausch, Rübezahlstr. 19, 81739 München</ref> gekennzeichnet waren. |
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− | Laut "Fair-News"-Meldung von Weidenbusch hätten zwei ungenannte "führende deutsche Universitäten" die Weidenbusch-Sensation bestätigt. So habe ein Physik-Dekan behauptet: ''"Es kann keinen Zweifel daran geben, dass der fehlende Unterdruck in einem Kapillar die Grundlage eines Perpetuum Mobiles darstellt, auch wenn es schwer fällt, dies einzuräumen"'', und im vorliegenden Falle sei "keinerlei Zweifel möglich". In der deutschsprachigen Wikipedia erschien auch ein dazugehöriger Kommentar mit der gleichen Behauptung, die Fehlerhaftigkeit der Behauptung wurde sogleich in einem Antwort-Posting offensichtlich.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Perpetuum_Mobile Zitat: Warum das nicht gehen kann. Ein schwimmendes Objekt verdrängt immer genau so viel Wasser, wie es selbst wiegt. Es ist also völlig egal, ob ein Schwimmer gehoben wird, oder nur das Wasser alleine. Zum Anheben der Kapillare wird mechanische Energie benötigt. Das gilt besonders dann, wenn die Kapillare mit Wasser gefüllt ist. Wenn man die Kapillare ganz aus dem Wasser heraus zieht, verliert man das gehobene Wasser. Wenn man den Kapillarspalt verengt, dann wird Bindungsenergie frei. Wenn man den Kapillarspalt erweitert, dann wird Bindungsenergie verbraucht. (Kommentar eines Wikipedia - Users Karl Bednarik 06:23, 21. Jan. 2010 (CET)</ref> Nach Weidenbusch solle sich in Kapillaren in denen der Kapillareffekt beobachtet wird, kein Unterdruck einstellen, wie er angeblich zu erwarten wäre.<ref name="merkur731538" /> | + | Laut "Fair-News"-Meldung von Weidenbusch hätten zwei ungenannte "führende deutsche Universitäten" die Weidenbusch-Sensation bestätigt. So habe ein Physik-Dekan behauptet: ''"Es kann keinen Zweifel daran geben, dass der fehlende Unterdruck in einem Kapillar die Grundlage eines Perpetuum Mobiles darstellt, auch wenn es schwer fällt, dies einzuräumen"'', und im vorliegenden Falle sei "keinerlei Zweifel möglich". In der deutschsprachigen Wikipedia erschien auch ein dazugehöriger Kommentar mit der gleichen Behauptung, die Fehlerhaftigkeit der Behauptung wurde sogleich in einem Antwort-Posting offensichtlich.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Perpetuum_Mobile Zitat: Warum das nicht gehen kann. Ein schwimmendes Objekt verdrängt immer genau so viel Wasser, wie es selbst wiegt. Es ist also völlig egal, ob ein Schwimmer gehoben wird, oder nur das Wasser alleine. Zum Anheben der Kapillare wird mechanische Energie benötigt. Das gilt besonders dann, wenn die Kapillare mit Wasser gefüllt ist. Wenn man die Kapillare ganz aus dem Wasser heraus zieht, verliert man das gehobene Wasser. Wenn man den Kapillarspalt verengt, dann wird Bindungsenergie frei. Wenn man den Kapillarspalt erweitert, dann wird Bindungsenergie verbraucht. (Kommentar eines Wikipedia - Users Karl Bednarik 06:23, 21. Jan. 2010 (CET)</ref> Nach Weidenbusch solle sich in Kapillaren, in denen der Kapillareffekt beobachtet wird, kein Unterdruck einstellen, wie er angeblich zu erwarten wäre.<ref name="merkur731538" /> |
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| ==Health World Capital Venture (HWCV)== | | ==Health World Capital Venture (HWCV)== |
− | In zahlreichen Pressemeldungen versucht Weidenbusch Investoren für seine "Health World Capital Venture" (HWCV) aus Haar bei München zu gewinnen, indem er mit Renditen von 20% wirbt. So verbreitete er als "Holger Meyer"<ref>Holger Meyer, Hauptstr., D-85579 Neubiberg</ref> am 5. Oktober 2010, dass sein "Münchner Technologietransfer Unternehmen HWCV" hohe Renditen erwarte und seine "Kapillartechnologie" für Investoren öffne. Das Unternehmen hätte einen Wert von zehn Millionen Euro und seit seiner Gründung vor 15 Jahren eine Rendite von durchschnittlich 20% für seine Anleger erwirtschaftet. Ursprünglich sei seine "Technologie" entwickelt worden, um bei Kernkraftwerken eine auf Kühlwasser basierende Effektivitätserhöhung von 70% zu erreichen, behauptet auch Weidenbusch. Dabei solle Energie generiert werden, ohne zu einer Abkühlung des Kühlwassers zu führen. Laut Weidenbusch lasse ein Artikel in der "Fachzeitschrift Raum&Zeit von Dipl. Phys. Detlef Scholz" daran keinen Zweifel. [[Raum und Zeit|Raum&Zeit]] ist jedoch nur eine außerwissenschaftliche Esoterikzeitschrift. Zur angeblich zehn Millionen schweren Firma HWCV lässt sich lediglich ein "Ansprechpartner: Hr Weidenbusch" mit Handytelefonnummer sowie eine Adresse in Haar ermitteln.<ref>HWCV, Tannenhofstraße 47, 85540 Haar [http://www.fair-news.de/autor/HWCV/Haar/]</ref> | + | In zahlreichen Pressemeldungen versucht Weidenbusch, Investoren für seine "Health World Capital Venture" (HWCV) aus Haar bei München zu gewinnen, indem er mit Renditen von 20% wirbt. So verbreitete er als "Holger Meyer"<ref>Holger Meyer, Hauptstr., D-85579 Neubiberg</ref> am 5. Oktober 2010, dass sein "Münchner Technologietransfer Unternehmen HWCV" hohe Renditen erwarte und seine "Kapillartechnologie" für Investoren öffne. Das Unternehmen habe einen Wert von zehn Millionen Euro und seit seiner Gründung vor 15 Jahren eine Rendite von durchschnittlich 20% für seine Anleger erwirtschaftet. Ursprünglich sei seine "Technologie" entwickelt worden, um bei Kernkraftwerken eine auf Kühlwasser basierende Effektivitätserhöhung von 70% zu erreichen, behauptet Weidenbusch ferner. Dabei solle Energie generiert werden, ohne zu einer Abkühlung des Kühlwassers zu führen. Laut Weidenbusch lasse ein Artikel in der "Fachzeitschrift Raum&Zeit von Dipl. Phys. Detlef Scholz" daran keinen Zweifel. [[Raum und Zeit|Raum&Zeit]] ist jedoch nur eine außerwissenschaftliche Esoterikzeitschrift. Zur angeblich zehn Millionen schweren Firma HWCV lässt sich lediglich ein "Ansprechpartner: Hr Weidenbusch" mit Handytelefonnummer sowie eine Adresse in Haar ermitteln.<ref>HWCV, Tannenhofstraße 47, 85540 Haar [http://www.fair-news.de/autor/HWCV/Haar/]</ref> |
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| ==Weidenbusch und Wikipedia== | | ==Weidenbusch und Wikipedia== |