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| [[image:moirot1.jpg|Michel Moirot|thumb]] | | [[image:moirot1.jpg|Michel Moirot|thumb]] |
− | '''Michel Moirot''' (1912-1997) war ein französischer Chirurg und Psychosomatiker, der durch seine umstrittenen Ansichten zur Entstehung und Behandlung von Krebserkrankungen bekannt wurde, die er ab den 1960er Jahren entwickelt hatte. 1971 soll er einen ersten Abriss auf einem Kongress in Rom vorgestellt haben. Moirot soll Chef des Pariser Krankenhauses Hôtel-Dieu gewesen sein. | + | '''Michel Moirot''' (1912-1997) war ein französischer Chirurg und Psychosomatiker, der durch seine umstrittenen Ansichten zur Entstehung und Behandlung von Krebserkrankungen bekannt wurde, die er ab den 1960er Jahren entwickelte. 1971 soll er einen ersten Abriss auf einem Kongress in Rom vorgestellt haben. Moirot soll Chef des Pariser Krankenhauses Hôtel-Dieu gewesen sein. |
| Moirots Ansichten gerieten aufgrund fehlender Belege und fehlender wissenschaftlicher Basis in Vergessenheit. Sie spielten in der wissenschaftlichen Medizin keine Rolle. Seine Ansichten wurden in eigenen Büchern veröffentlicht, die heute nur noch schwer antiquarisch zu finden sind. | | Moirots Ansichten gerieten aufgrund fehlender Belege und fehlender wissenschaftlicher Basis in Vergessenheit. Sie spielten in der wissenschaftlichen Medizin keine Rolle. Seine Ansichten wurden in eigenen Büchern veröffentlicht, die heute nur noch schwer antiquarisch zu finden sind. |
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| ==Ansichten zur Krebsentstehung== | | ==Ansichten zur Krebsentstehung== |
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− | Aufgrund von eigenen Beobachtungen an Krebskranken (angeblich 4.000) die in Klöstern lebten, glaubte Moirot erkannt zu haben, dass das Phänomen Krankheit ausschließlich durch den Erkrankten selbst entstünde. Ausgenommen seien nur Vergiftungen und Unfälle. Er machte jedoch auch den Verunfallten selbst für einen Teil der Unfälle verantwortlich, die er zu den ''psychosomatischen Unfällen'' zählte<ref>«[...] toutes les maladies organiques acquises au cours du déroulement de la vie de l'individu dans le monde ambiant, à part les intoxications et certains accidents, sont psychosomatiques. [...] dans la plupart des accidents, il existe une participation inconsciente de l'accidenté au traumatisme qu'il subit [...]»</ref> | + | Aufgrund von eigenen Beobachtungen an Krebskranken (angeblich 4.000), die in Klöstern lebten, glaubte Moirot erkannt zu haben, dass das Phänomen Krankheit ausschließlich durch den Erkrankten selbst entstehe. Ausgenommen seien nur Vergiftungen und Unfälle. Er machte jedoch auch den Verunfallten selbst für einen Teil der Unfälle verantwortlich, die er zu den ''psychosomatischen Unfällen'' zählte<ref>«[...] toutes les maladies organiques acquises au cours du déroulement de la vie de l'individu dans le monde ambiant, à part les intoxications et certains accidents, sont psychosomatiques. [...] dans la plupart des accidents, il existe une participation inconsciente de l'accidenté au traumatisme qu'il subit [...]»</ref> |
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− | Krebs erklärte er zu einer psychosomatischen Krankheit, die ausschließlich durch ''soziale Ablehnung'' entstünde,<ref>Zitat Moirot: ...J'ai étudié en détails des centaines de sujets atteints de cancers. Tous, sans aucune exception, étaient victimes de rejets social ayant joué un rôle déclenchant et aliénant dans le processus cancérigène. [...] Un choc affectif heureux peut guérir un cancéreux s'il éprouve de nouveau, à la suite de ce choc, la joie de vivre."</ref> oder als ''Bestrafung'' (autopunition) für ''vécus égologiques'' (vergangenes egologisches) anzusehen seien. Dazu zählte er den Stress, Bestrafungen, Leid, Tod von Angehörigen, Enttäuschungen. Auch außerordentliche Schocks würde seiner Meinung nach Krebs auslösen können. Im Falle von Krebserkrankungen in Klöstern wären diese auf die dort erfolgten Bestrafungen oder Kränkungen zurückzuführen. | + | Krebs erklärte er zu einer psychosomatischen Krankheit, die ausschließlich durch ''soziale Ablehnung'' entstehe,<ref>Zitat Moirot: ...J'ai étudié en détails des centaines de sujets atteints de cancers. Tous, sans aucune exception, étaient victimes de rejets social ayant joué un rôle déclenchant et aliénant dans le processus cancérigène. [...] Un choc affectif heureux peut guérir un cancéreux s'il éprouve de nouveau, à la suite de ce choc, la joie de vivre."</ref> oder als ''Bestrafung'' (autopunition) für ''vécus égologiques'' (vergangenes egologisches) anzusehen seien. Dazu zählte er Stress, Bestrafungen, Leid, Tod von Angehörigen, Enttäuschungen. Auch außerordentliche Schocks können seiner Meinung nach Krebs auslösen. Im Falle von Krebserkrankungen in Klöstern seien diese auf die dort erfolgten Bestrafungen oder Kränkungen zurückzuführen. |
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− | Krebs wäre als eine Form der Selbstbestrafung ein Suizid seitens des Körpers. Nach einem lange anhaltenden Stress sowie einem Schockzustand würde aus der Selbstbestrafung die Selbstzerstörung des Körpers einsetzen, in Form von Krebs. Die Krebserkrankung würde nach Moirot etwa 6 bis 7 Monate nach dem auslösenden Moment entstehen. | + | Krebs sei als Form der Selbstbestrafung ein Suizid seitens des Körpers. Nach einem lange anhaltenden Stress sowie einem Schockzustand setze aus der Selbstbestrafung die Selbstzerstörung des Körpers in Form von Krebs ein. Die Krebserkrankung entstehe nach Moirot etwa 6 bis 7 Monate nach dem auslösenden Moment. |
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| Seine Vorstellungen zum ''cancérisable'' erinnern an den ''typus carcinomatosus'' oder ''typus C'' bzw. Typ I nach [[Ronald Grossarth-Maticek]]. | | Seine Vorstellungen zum ''cancérisable'' erinnern an den ''typus carcinomatosus'' oder ''typus C'' bzw. Typ I nach [[Ronald Grossarth-Maticek]]. |
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− | Laut Moirot würde ein ''choc affectif heureux'' (''freudiger affektiver Schock'') eine Krebserkrankung wieder heilen können. Um Krebs zu vermeiden, sollten die Menschen das Leben leichter nehmen oder verrückt sein. Ein verrückter Krebskranker würde gesunden.<ref>[...] pour éviter le cancer, nous devrions apprendre à être moins sérieux, à être plus souples face aux événements. [...] Si le cancéreux pouvait devenir fou, il guérirait"</ref> | + | Laut Moirot könne ein ''choc affectif heureux'' (''freudiger affektiver Schock'') eine Krebserkrankung wieder heilen. Um Krebs zu vermeiden, sollten die Menschen das Leben leichter nehmen oder verrückt sein. Ein verrückter Krebskranker werde gesunden.<ref>[...] pour éviter le cancer, nous devrions apprendre à être moins sérieux, à être plus souples face aux événements. [...] Si le cancéreux pouvait devenir fou, il guérirait"</ref> |
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| ==Literatur== | | ==Literatur== |