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==Azidose in der wissenschaftlichen Medizin==
 
==Azidose in der wissenschaftlichen Medizin==
Eine Azidose liegt vor, wenn im Blut ein pH-Wert unter 7,35 vorliegt. Die Normalwerte liegen beim Menschen zwischen 7,35 und 7,45. Allerdings sind manchmal auch geringfügig abweichende Referenzwerte in der Fachliteratur zu finden. Prinzipiell gelten die Referenzwerte der beauftragten zugelassenen Labore, die das Blut befunden (z.B. krankenhausinterne Labore) und auch auf Fragen Auskunft geben. Der Blut-pH-Wert wird meist aus arteriellem Blut bestimmt. Die Punktion von arteriellen Blutgefäßen ist schwieriger als die übliche Venenpunktion. Sie wird fast nur im klinischen oder intensivmedizinischen Bereich durchgeführt und erfordert Fachkenntnisse. Unterschieden wird ursächlich zwischen einer metabolischen und respiratorischen Azidose (die nicht Gegenstand des Artikels ist). Der pH-Wert des Menschen wird durch mehrere physiologische Puffersysteme konstant gehalten. Werte über 7,45 werden als ebenfalls behandlungsbedürftige Alkalosen bezeichnet, wenn diese dauerhaft vorliegen. Eine kurzzeitige Alkalose kann aber schon bei einer völlig harmlosen kurzen übermäßigen Atemtätigkeit (Hyperventilation) auftreten. Zum Beispiel beim Aufblasen von Luftmatratzen oder bei Angstzuständen in Kriegszeiten oder bei Katastrophen. Dann reicht meist das Atmen in eine Plastiktüte oder ein aufmerksames Zuwarten. Folge einer kurzzeitigen Alkalose kann ein so genannter Ohnmachtsanfall, die Synkope, sein.
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Eine Azidose liegt vor, wenn im Blut ein pH-Wert unter&nbsp;7,35 vorliegt. Die Normalwerte beim Menschen liegen zwischen&nbsp;7,35 und&nbsp;7,45, in venösem Blut geringfügig niedriger.<ref>http://www.labor-werte.de/Gruppe_6.html</ref> Prinzipiell gelten die Referenzwerte der beauftragten, zugelassenen Labore, die auch auf Fragen Auskunft geben. Der Blut-pH-Wert kann aus arteriellem und venösem Blut bestimmt werden, jedoch ist die Punktion von arteriellen Blutgefäßen schwieriger als die übliche Venenpunktion. Erstere wird fast nur im klinischen oder intensivmedizinischen Bereich durchgeführt und erfordert Fachkenntnisse. Unterschieden wird zwischen metabolischen (stoffwechselbedingten) und respiratorischen (atmungs- oder kreislaufbedingten) Ursachen, die nicht Gegenstand dieses Artikels sind. Durch mehrere physiologische Puffersysteme wird der Blut-pH-Wert des Menschen weitgehend konstant gehalten. Wenn dauerhaft Werte über&nbsp;7,45 vorliegen, wird dies als (behandlungsbedürftige) Alkalose bezeichnet. Eine kurzzeitige Alkalose kann bei einer völlig harmlosen kurzen übermäßigen Atemtätigkeit (Hyperventilation) auftreten, zum Beispiel beim schnellen Aufblasen einer Luftmatratze oder bei psychischer Erregung. Meist reicht dann das (Rück-)Atmen in eine Plastiktüte oder ein aufmerksames Zuwarten bis zur Beruhigung der Atmung aus. Folge einer kurzzeitigen Alkalose kann ein Ohnmachtsanfall (Synkope) sein.
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Patienten mit der Diagnose einer Azidose können sich problemlos in Bibliotheken über ihren Befund informieren. Die Azidose ist auch international eindeutig und unmissverständlich definiert; Behandlungsrichtlinien lassen sich ebenfalls finden.
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Patienten mit der Diagnose einer Azidose können sich problemlos in der Fachliteratur über ihren Befund informieren. Die Azidose ist auch international eindeutig und unmissverständlich definiert; Behandlungsrichtlinien lassen sich ebenfalls leicht finden.
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Azidosen sind Symptom schwerer Grundkrankheiten und müssen entsprechend behandelt werden. Meist ist die Azidose von einer besonderen Form der Atmung begleitet: der angestrengt hechelnden Kussmaul-Atmung, die vom Geübten augenblicklich erkannt werden kann und diagnostisch von der angstbedingten Hyperventilation unterschieden wird. Azidosen tauchen bei Zuckerkranken auf, die sich zu wenig Insulin spritzten, aber auch bei schwerverletzten Unfallopfern mit Verletzungen des Brustkorbs.
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Azidosen sind oft Symptom schwerer Grundkrankheiten und müssen dementsprechend behandelt werden. Meist ist die Azidose von einer besonderen Form der Atmung begleitet: der angestrengt-hechelnden, so genannten Kußmaul-Atmung, die von erfahrenen Ärzten augenblicklich erkannt werden kann und diagnostisch von der (angstbedingten) Hyperventilation unterschieden wird. Metabolische Azidosen finden sich gehäuft bei Diabetiker mit absolutem Insulinmangel; respiratorische Azidosen finden sich z. B. bei schwerverletzten Unfallopfern mit Verletzungen des Brustkorbs.
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Die Gewebsazidose ist getrennt zu betrachten. Im Muskelgewebe gesunder Sportler können bei körperlicher Anstrengung relativ niedrige pH-Werte gefunden werden, die sich bei Ruhe wieder normalisieren und kein Hinweis auf eine Azidose sind.
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Davon zu unterscheide ist die Gewebsazidose bei körperlicher Anstrengung (Laktatazidose). Dabei finden sich im Muskelgewebe gesunder Sportler relativ niedrige pH-Werte (lokaler Sauerstoffmangel mit anaerobem Stoffwechsel), die sich in Ruhe rasch wieder normalisieren und kein Hinweis auf eine Azidose sind.
    
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