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Äußerungen von R. Dahlke via Zeitenschrift
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'''Thinkman''' ist der Handelsname eines elektrisch betriebenen Scharlataneriegeräts, das ein "Hören über die Haut", ein "Lernen im Schlaf" und [[Mentaltraining]] ermöglichen soll. Erfinder des "Mentalwellness"-Geräts ist Josua Kohberg, Geschäftsführer der Coburger Kosys Vertrieb GmbH,<ref>KOSYS Vertrieb GmbH, Geschäftsführer Josua Kohberg, KOSYS Unternehmensgruppe, Cortendorfer Straße 37, D-96450 Coburg</ref> die das Gerät vertreibt. Unter anderem sollen die wissenschaftlich unbelegten Wundereigenschaften durch eine [[Hemisphärensynchronisation]] zustande kommen. Auf mögliche unerwünschte Wirkungen/Nebenwirkungen (etwa epileptische Anfälle) geht der Hersteller in seiner Werbung nicht erkennbar ein. Beworben wird der Thinkman mit [[pseudowissenschaft]]lichen Redewendungen. Fachliteratur die eine Anwendung im vom Hersteller gemeinten Sinne befürwortet, lässt sich aktuell (2012) nicht in wissenschaftlichen Datenbanken auffinden.
 
'''Thinkman''' ist der Handelsname eines elektrisch betriebenen Scharlataneriegeräts, das ein "Hören über die Haut", ein "Lernen im Schlaf" und [[Mentaltraining]] ermöglichen soll. Erfinder des "Mentalwellness"-Geräts ist Josua Kohberg, Geschäftsführer der Coburger Kosys Vertrieb GmbH,<ref>KOSYS Vertrieb GmbH, Geschäftsführer Josua Kohberg, KOSYS Unternehmensgruppe, Cortendorfer Straße 37, D-96450 Coburg</ref> die das Gerät vertreibt. Unter anderem sollen die wissenschaftlich unbelegten Wundereigenschaften durch eine [[Hemisphärensynchronisation]] zustande kommen. Auf mögliche unerwünschte Wirkungen/Nebenwirkungen (etwa epileptische Anfälle) geht der Hersteller in seiner Werbung nicht erkennbar ein. Beworben wird der Thinkman mit [[pseudowissenschaft]]lichen Redewendungen. Fachliteratur die eine Anwendung im vom Hersteller gemeinten Sinne befürwortet, lässt sich aktuell (2012) nicht in wissenschaftlichen Datenbanken auffinden.
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Der Thinkman kostet je nach Ausführung zwischen 590 Euro (Thinkman light) und 1.590 Euro. Werbung für den Thinkman findet sich beispielsweise in einem Artikel der [[Zeitenschrift]], die bei dieser Gelegenheit auch auf [[Bodo Köhler]] und sein [[System 37]] verweist, ein Scharlatanerieprodukt, das ebenfalls von der Firma Kosys vetrieben wird.<ref>http://www.zeitenschrift.com/magazin/57-klang.ihtml</ref>
      
Der Thinkman wird auch als Weiterentwicklung des sehr ähnlichen [[Neurophone]] von [[Gillis Patrick Flanagan]] bezeichnet.
 
Der Thinkman wird auch als Weiterentwicklung des sehr ähnlichen [[Neurophone]] von [[Gillis Patrick Flanagan]] bezeichnet.
    
==Behauptungen zur Funktion==
 
==Behauptungen zur Funktion==
Das batteriebetriebene Kleingerät soll über Hautelektroden "biokompatible Ultraschallfrequenzen" im Frequenzbereich 30&nbsp;kHz bis 144&nbsp;kHz der Hautoberfläche zuführen. Auch lasse sich rosa Rauschen hinzumischen. Über eine Anschlussbuchse für einen CD- oder MP3-Player sollen Audiosignale in nicht näher erklärter Weise auf die Ultraschallsignale aufmoduliert werden können (außer beim billigsten Modell ("thinkman lite"). Je nach gewählter Frequenz sollen sich verschiedene Zustände sowie ein "Wohlgefühl" oder "Harmonie" einstellen. Mit 43&nbsp;kHz werde eine entspannte Aufmerksamkeit und mit 96&nbsp;kHz ein "konzentrierter Focus" erreicht. Die Durchblutung werde angeregt und die Puls- und Atemfrequenz gesenkt. Mit einer dritten Einstellung, einem im Bereich von 30&nbsp;kHz bis 144&nbsp;kHz hin und her pendelnden Signal, könne ein "Ausgleich des gesamten Körpersystems" bewirkt werden. Durch das hinzugefügte rosa Rauschen<ref>Rosa Rauschen, auch 1/f-Rauschen, bezeichnet ein Rauschsignal, dessen Amplitude(ndichte) umgekehrt proportional zur Frequenz ist. Verglichen mit weißem Rauschen, dessen Amplitude bei allen Frequenzen gleich ist (innerhalb eines gewissen Frequenzbereichs), klingt rosa Rauschen dementsprechend etwas "dumpfer".</ref>, das als "Stimulation des Nervensystems unter Verwendung aller hörbaren Frequenzen" bezeichnet wird, komme es innerhalb einiger Minuten zur "Gehirnhälftensynchronisation". Kohberg beruft sich in seinem unwissenschaftlichen Erklärungsversuch auch auf [[Tomatis-Therapie|Alfred Tomatis]]. Das rosa Rauschen führe außerdem "zu einer deutlich beschleunigten Regeneration, zur Förderung der Selbstheilungskräfte, einer Steigerung der Konzentration und zu einer höheren Aufnahmefähigkeit."
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Das batteriebetriebene Kleingerät soll über Hautelektroden "biokompatible Ultraschallfrequenzen" im Frequenzbereich 30&nbsp;kHz bis 144&nbsp;kHz der Hautoberfläche zuführen. Auch lasse sich rosa Rauschen hinzumischen. Über eine Anschlussbuchse für einen CD- oder MP3-Player sollen Audiosignale in nicht näher erklärter Weise auf die Ultraschallsignale aufmoduliert werden können (außer beim billigsten Modell ("thinkman lite"). Je nach gewählter Frequenz sollen sich verschiedene Zustände sowie ein "Wohlgefühl" oder "Harmonie" einstellen. Mit 43&nbsp;kHz werde eine entspannte Aufmerksamkeit und mit 96&nbsp;kHz ein "konzentrierter Focus" erreicht. Die Durchblutung werde angeregt und die Puls- und Atemfrequenz gesenkt. Mit einer dritten Einstellung, einem im Bereich von 30&nbsp;kHz bis 144&nbsp;kHz hin und her pendelnden Signal, könne ein "Ausgleich des gesamten Körpersystems" bewirkt werden. Durch das hinzugefügte rosa Rauschen<ref>Rosa Rauschen, auch als 1/f-Rauschen bezeichnet, ist ein Rauschsignal, dessen Amplitude(ndichte) umgekehrt proportional zur Frequenz ist. Verglichen mit weißem Rauschen, dessen Amplitude bei allen Frequenzen gleich ist (innerhalb eines gewissen Frequenzbereichs), klingt rosa Rauschen dementsprechend etwas "dumpfer".</ref>, das als "Stimulation des Nervensystems unter Verwendung aller hörbaren Frequenzen" bezeichnet wird, komme es innerhalb einiger Minuten zur "Gehirnhälftensynchronisation". Kohberg beruft sich in seinem unwissenschaftlichen Erklärungsversuch auch auf [[Tomatis-Therapie|Alfred Tomatis]]. Das rosa Rauschen führe außerdem "zu einer deutlich beschleunigten Regeneration, zur Förderung der Selbstheilungskräfte, einer Steigerung der Konzentration und zu einer höheren Aufnahmefähigkeit."
    
Die Ultraschallschwingungen werden nach Ansicht von Kohberg vom Sacculus, einem Teil des Gleichgewichtsorgans im Innenohr, aufgenommen  Der Thinkman sei ein "Ultraschallerzeuger", der "Haut, Körperflüssigkeiten und Knochengerüst zur Übertragung des Ultraschalls" nutze. Tatsächlich sind die "Schwingungsgeber" aber (isolierte) Elektroden, so dass von einer Schallleitung keine Rede sein kann.
 
Die Ultraschallschwingungen werden nach Ansicht von Kohberg vom Sacculus, einem Teil des Gleichgewichtsorgans im Innenohr, aufgenommen  Der Thinkman sei ein "Ultraschallerzeuger", der "Haut, Körperflüssigkeiten und Knochengerüst zur Übertragung des Ultraschalls" nutze. Tatsächlich sind die "Schwingungsgeber" aber (isolierte) Elektroden, so dass von einer Schallleitung keine Rede sein kann.
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==Vermarktung==
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Der Thinkman kostet je nach Ausführung zwischen 590 Euro (Thinkman light) und 1.590 Euro. Intensiv beworben wurde das Gerät u.a. von der [[Esoterik]]-Zeitschrift [[Zeitenschrift]], bei der man den Thinkmann auch bestellen kann. In einem Artikel zum Thinkman wird auch auf [[Bodo Köhler]] und sein [[System 37]] verwiesen, ein Scharlatanerieprodukt, das ebenfalls von der Firma Kosys vetrieben wird.<ref>http://www.zeitenschrift.com/magazin/57-klang.ihtml</ref> Von [[Rüdiger Dahlke]] wird ein "Anwenderbericht" aus dem Jahr 2000 präsentiert. Dahlke gibt darin an, er besitze eine "Mehrplatzanlage", mit der er "bis zu hundert Seminarteilnehmer synchron mit den entsprechenden Frequenzen versorgen" könne. Dahlkes habe festgestellt, "daß die Teilnehmer nach einer Gruppenmeditation unter Einsatz des Thinkman tiefer in Entspannung kommen", ferner gäbe es "Hinweise auf die
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harmonisierende Wirkung des Thinkmans", usw.
    
==Verwendung als Lernhilfe==
 
==Verwendung als Lernhilfe==
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