− | Die Samen enthalten ein fettes Öl (bis zu 40% TG) mit mehreren Phytosterolen und einem [[ätherische Öle|ätherischen Öl]], das reich an Thymochinon (Hauptwirkstoff), p-Cymen und Thymol ist; ferner α-Hederin (ein Triterpensaponin) und Nigellon, Triglykoside von Quercetin und Kaempferol, schliesslich Nigellidin (ein einfaches Alkaloid mit dem für Schwarzkümmel typischen Geruch). Der Ölkuchen enthält viel Proteine<ref>http://www.awl.ch/heilpflanzen/nigella_sativa/index.htm</ref>. Weiterhin sind im Samen Sterole enthalten, zum Beispiel Sitosterol, Cholesterol, Stigmastanol und Campesterol<ref>Menounos, P., Staphylakis, K., Gegiou, D., The sterols of nigella sativa seed oil. Phytochemistry, Vol. 25, No. 3 (1986) 761-763</ref>. | + | Die Samen enthalten ein fettes Öl (bis zu 40% TG) mit mehreren Phytosterolen und einem [[ätherische Öle|ätherischen Öl]], das reich an Thymochinon (Hauptwirkstoff), p-Cymen und Thymol ist; ferner α-Hederin (ein Triterpensaponin) und Nigellon, Triglykoside von Quercetin und Kaempferol, schließlich Nigellidin (ein einfaches Alkaloid mit dem für Schwarzkümmel typischen Geruch). Der Ölkuchen enthält viel Proteine<ref>http://www.awl.ch/heilpflanzen/nigella_sativa/index.htm</ref>. Weiterhin sind im Samen Sterole enthalten, zum Beispiel Sitosterol, Cholesterol, Stigmastanol und Campesterol<ref>Menounos, P., Staphylakis, K., Gegiou, D., The sterols of nigella sativa seed oil. Phytochemistry, Vol. 25, No. 3 (1986) 761-763</ref>. |
− | Schwarzkümmelöl ist gelblich bis rötlich bis braun gefärbt und riecht stark aromatisch. Der Geruch wird als pfeffrig beschrieben. Es setzt sich hauptsächlich aus Fetten zusammen, die folgende Fettsäuren enthalten: Myristin-, Palmitin-, Palmitolein-, Stearin-, Öl-, Linol- und Linolen-, Arachin-, Eikosaen- und Arachidonsäure. Die zweifach ungesättigte Linolsäure ist mit einem Anteil von 55 bis 60 Prozent, die einfach ungesättigte Ölsäure mit 22 bis 25 Prozent und die gesättigte Palmitinsäure mit 12 bis 14 Prozent am häufigsten vertreten. In Chargen, die das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker in Eschborn untersucht hat, konnte kein nennenswerter Gehalt an Arachidonsäure nachgewiesen werden<ref>Ihrig, M., Prüfung von Schwarzkümmelöl. Pharm. Ztg. 142, Nr. 22 (1997) 1822-1824. </ref>, andere Autoren fanden 0,1 bis 0,4 Prozent. Einige Hersteller und Autoren werben für das Schwarzkümmelöl, weil es wie Nachtkerzen-, Borretschsamenöl oder das Kernöl der schwarzen Johannisbeere Gamma-Linolensäure enthält; mit 0,1 bis 1 Prozent (je nach Untersuchung) ist der Gehalt allerdings sehr viel geringer als in den anderen Ölen. | + | Schwarzkümmelöl ist gelblich bis rötlich bis braun gefärbt und riecht stark aromatisch. Der Geruch wird als pfeffrig beschrieben. Es setzt sich hauptsächlich aus Fetten zusammen, die folgende Fettsäuren enthalten: Myristin-, Palmitin-, Palmitolein-, Stearin-, Öl-, Linol- und Linolen-, Arachin-, Eikosaen- und Arachidonsäure. Die zweifach ungesättigte Linolsäure ist mit einem Anteil von 55 bis 60 Prozent, die einfach ungesättigte Ölsäure mit 22 bis 25 Prozent und die gesättigte Palmitinsäure mit 12 bis 14 Prozent am häufigsten vertreten. In Chargen, die das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker in Eschborn untersuchte, konnte kein nennenswerter Gehalt an Arachidonsäure nachgewiesen werden<ref>Ihrig, M., Prüfung von Schwarzkümmelöl. Pharm. Ztg. 142, Nr. 22 (1997) 1822-1824. </ref>, andere Autoren fanden 0,1 bis 0,4 Prozent. Einige Hersteller und Autoren werben für das Schwarzkümmelöl, weil es wie Nachtkerzen-, Borretschsamenöl oder das Kernöl der schwarzen Johannisbeere Gamma-Linolensäure enthält; mit 0,1 bis 1 Prozent (je nach Untersuchung) ist der Gehalt allerdings sehr viel geringer als in den anderen Ölen. |
− | Die Samen sind hauptsächlich durch ihre kulinarische Verwendung in Indien und im Mittleren Osten als Pfefferersatz und zum Würzen, insbesondere als Brotgewürz (z.B. Fladenbrot) bekannt. In Indien ist Schwarzkümmel ein Bestandteil von Curry und anderen Gewürzmischungen. Das Schwarzkümmelöl wird in Ostindien als Speiseöl genutzt. | + | Die Samen sind hauptsächlich durch ihre kulinarische Verwendung in Indien und im Mittleren Osten als Pfefferersatz und zum Würzen, insbesondere als Brotgewürz (z.B. Fladenbrot), bekannt. In Indien ist Schwarzkümmel ein Bestandteil von Curry und anderen Gewürzmischungen. Das Schwarzkümmelöl wird in Ostindien als Speiseöl genutzt. |