| Während der Schwangerschaft sollten Echinacea-Produkte ebenfalls nicht eingenommen werden, auch wenn bisher in einer klinischen Studie<ref>Gallo M, Sarkar M, Au W, Pietrzak K, Comas B, Smith M, Jaeger TV, Einarson A, Koren G: Pregnancy outcome following gestational exposure to echinacea: a prospective controlled study. Arch Intern Med, 160, 3141-3143, 2000</ref> unter 206 Schwangeren, die Echinacea während der Schwangerschaft eingenommen hatten (darunter 112 im ersten Schwangerschaftsdrittel), im Vergleich zu einer ebenso großen Kontrollgruppe eine erhöhte Fehlbildungsrate der Neugeborenen nicht nachweisbar war. Kindern und Jugendlichen sollte man Echinacea-Produkte vorsichtshalber ebensowenig verabreichen, weil hier bis heute keine gesicherten Erkenntnisse für eine Wirksamkeit vorliegen. | | Während der Schwangerschaft sollten Echinacea-Produkte ebenfalls nicht eingenommen werden, auch wenn bisher in einer klinischen Studie<ref>Gallo M, Sarkar M, Au W, Pietrzak K, Comas B, Smith M, Jaeger TV, Einarson A, Koren G: Pregnancy outcome following gestational exposure to echinacea: a prospective controlled study. Arch Intern Med, 160, 3141-3143, 2000</ref> unter 206 Schwangeren, die Echinacea während der Schwangerschaft eingenommen hatten (darunter 112 im ersten Schwangerschaftsdrittel), im Vergleich zu einer ebenso großen Kontrollgruppe eine erhöhte Fehlbildungsrate der Neugeborenen nicht nachweisbar war. Kindern und Jugendlichen sollte man Echinacea-Produkte vorsichtshalber ebensowenig verabreichen, weil hier bis heute keine gesicherten Erkenntnisse für eine Wirksamkeit vorliegen. |
− | Wechselwirkungen zwischen Echinacea-Produkten und anderen Arzneimitteln sind nicht auszuschließen. So weist Tumova (2000) darauf hin, dass Fertigarzneimittel wie z. B. Warfarin, MAO-Inhibitoren (wie Phenelzinsulphat) oder Phenytoin und andere leberschädlich wirkende Medikamente nicht gleichzeitig mit Echinacea eingenommen werden sollten, weil die Pflanzenextrakte die Ausscheidung bzw. den Abbau der Arzneimittel in der Leber hemmen können. Dies kann zu Organschäden führen. (Laut Tumorova besteht das Problem der Wechselwirkung nicht nur bei Echinacea, sondern u.a. auch bei Gingko, Ginseng, Johanniskraut und Baldrian.)<ref> Tumova L: Interactions between herbal medicines and drugs. Ceska Slov Farm, 49, 162-167, 2002</ref> | + | Wechselwirkungen zwischen Echinacea-Produkten und anderen Arzneimitteln sind nicht auszuschließen. So weist Tumova (2000) darauf hin, dass Fertigarzneimittel wie z. B. Warfarin, MAO-Inhibitoren (wie Phenelzinsulphat) oder Phenytoin und andere leberschädlich wirkende Medikamente nicht gleichzeitig mit Echinacea eingenommen werden sollten, weil die Pflanzenextrakte die Ausscheidung bzw. den Abbau der Arzneimittel in der Leber hemmen können. Dies kann zu Organschäden führen. (Laut Tumorova besteht das Problem der Wechselwirkung nicht nur bei Echinacea, sondern u.a. auch bei Ginkgo, Ginseng, Johanniskraut und Baldrian.)<ref> Tumova L: Interactions between herbal medicines and drugs. Ceska Slov Farm, 49, 162-167, 2002</ref> |
| Insofern können die Äußerungen der ehemaligen deutschen Kommission E, die für die Einstufung von Naturheilmitteln gemäß des Arzneimittelgesetzes zuständig war, nur als fahrlässig bezeichnet werden. Man stufte in der Kommission noch im Jahre 1996 Echinacea als eine Pflanze ein, die keine Nebenwirkungen zeige. | | Insofern können die Äußerungen der ehemaligen deutschen Kommission E, die für die Einstufung von Naturheilmitteln gemäß des Arzneimittelgesetzes zuständig war, nur als fahrlässig bezeichnet werden. Man stufte in der Kommission noch im Jahre 1996 Echinacea als eine Pflanze ein, die keine Nebenwirkungen zeige. |