| :''"Aber nicht erst in der jüngeren Geschichte gab es kritische Stimmen zum Einfluss der Juden auf ihre Wirtsländer; die Engländer verwiesen 1290 alle Juden des Landes, 200.000 Juden mussten 1492 (Kolumbus entdeckt die Neue Welt) Spanien auf ein Dekret von Isabel und Fernando verlassen, die Ausweisung aus Frankreich hatte ihren Höhepunkt 1394, die Spanier sperrten sich auch im 16. Jahrhundert wieder gegen den zunehmenden Einfluss der Juden in ihrem Land. Leopold I. vertreib sie 1670 aus Wien. Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen."'' | | :''"Aber nicht erst in der jüngeren Geschichte gab es kritische Stimmen zum Einfluss der Juden auf ihre Wirtsländer; die Engländer verwiesen 1290 alle Juden des Landes, 200.000 Juden mussten 1492 (Kolumbus entdeckt die Neue Welt) Spanien auf ein Dekret von Isabel und Fernando verlassen, die Ausweisung aus Frankreich hatte ihren Höhepunkt 1394, die Spanier sperrten sich auch im 16. Jahrhundert wieder gegen den zunehmenden Einfluss der Juden in ihrem Land. Leopold I. vertreib sie 1670 aus Wien. Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen."'' |
− | Conrad äussert sich hier also pauschal zu allen Juden ("der Juden") und spricht nicht von einzelnen Personen jüdischen Glaubens. Das Wort "Wirtsländer" erinnert an eine "Bewirtung" oder "Wirtsorganismen". Auch spricht Conrad in seinem Werk von ''ihrem völkermordenden merkwürdigen Gott Jahwe''.<ref>Conrad Jo: ''Entwirrungen'' S. 82,83 und 84f</ref> Auch auf das gefälschte antisemitische Machwerk [[Protokolle der Weisen von Zion]] bezieht sich Conrad im gleichen Buch, in dem er schreibt, dass es unerheblich sei, ob sie auf ein geheimes Treffen von Zionisten zur Planung der Erringung der Weltherrschaft zurückgehen oder auf eine Streitschrift des französischen Journalisten Maurice Joly gegen Napoleon III. In beiden Fällen seien es jüdische Gedanken, da ''auch Joly Jude und Hochgradfreimaurer war''.<ref>Conrad Jo: ''Entwirrungen'' S. 70</ref> Dabei bemüht Conrad den SS-Mann Hans Werner Woltersdorf, der - so Conrad - eine "brilliante Analyse" der antisemitischen Hetzschrift liefere: ''Er schreibt über die Protokolle der Weisen von Zion, dass es unerheblich sei, ob sie auf ein Treffen von Zionisten zur Planung der Erringung der Weltherrschaft zurückgehen oder auf eine Streitschrift gegen Napoleon III. [...] In beiden Fällen seien es jüdische Gedanken.'' In seinem Werk Entwirrungen beruft sich Conrad auch auf die Publikation "Executive Intelligence Review" (EIR) des für antisemitische Äußerungen bekannten Lyndon LaRouche ([[LaRouche-Politsekte]]), sowie auf Bücher aus dem rechtsextremen Lühe-Verlag. Etliche Bücher des Verlages sind oder waren wegen volksverhetzenden Inhalts auf dem Index. So bezieht sich Conrad völlig unkritisch bis zustimmend auf den Text "Paradoxie der Geschichte" von B. Uschkujnik (Lühe-Verlag), in dem der Holocaust bestritten wird.<ref>B. Uschkujnik: "Paradoxie der Geschichte", Lühe-Verlag, S. 71</ref> | + | Conrad äussert sich hier also pauschal zu allen Juden ("der Juden") und spricht nicht von einzelnen Personen jüdischen Glaubens. Das Wort "Wirtsländer" erinnert an eine "Bewirtung" oder "Wirtsorganismen". Auch spricht Conrad in seinem Werk von ''ihrem völkermordenden merkwürdigen Gott Jahwe''.<ref>Conrad Jo: ''Entwirrungen'' S. 82,83 und 84f</ref> Des weiteren schreibt Conrad im gleichen Werk, daß Adolf Hitler durch jüdische Finanziers an die Macht gekommen sei<ref>Conrad Jo: ''Entwirrungen'' S. 63</ref>. Das Tagebuch der Anne Frank wird indirekt als Fälschung bezeichnet mit Verweis auf den rechtsextremen Lühe-Verlag.<ref>Conrad Jo: ''Entwirrungen'' S. 63</ref> Juden würden zudem in Beziehung zur [[Freimaurerei]] stehen: ''"Juden durften ursprünglich auch keine Freimaurer sein, inzwischen sitzen sie aber in den vordersten Reihen."''<ref>Conrad Jo: ''Entwirrungen'' S. 76</ref>. Auch auf das gefälschte antisemitische Machwerk [[Protokolle der Weisen von Zion]] bezieht sich Conrad im gleichen Buch, in dem er schreibt, dass es unerheblich sei, ob sie auf ein geheimes Treffen von Zionisten zur Planung der Erringung der Weltherrschaft zurückgehen oder auf eine Streitschrift des französischen Journalisten Maurice Joly gegen Napoleon III. In beiden Fällen seien es jüdische Gedanken, da ''auch Joly Jude und Hochgradfreimaurer war''.<ref>Conrad Jo: ''Entwirrungen'' S. 70</ref> Dabei bemüht Conrad den SS-Mann Hans Werner Woltersdorf, der - so Conrad - eine "brilliante Analyse" der antisemitischen Hetzschrift liefere: ''Er schreibt über die Protokolle der Weisen von Zion, dass es unerheblich sei, ob sie auf ein Treffen von Zionisten zur Planung der Erringung der Weltherrschaft zurückgehen oder auf eine Streitschrift gegen Napoleon III. [...] In beiden Fällen seien es jüdische Gedanken.'' In seinem Werk Entwirrungen beruft sich Conrad auch auf die Publikation "Executive Intelligence Review" (EIR) des für antisemitische Äußerungen bekannten Lyndon LaRouche ([[LaRouche-Politsekte]]), sowie auf Bücher aus dem rechtsextremen Lühe-Verlag. Etliche Bücher des Verlages sind oder waren wegen volksverhetzenden Inhalts auf dem Index. So bezieht sich Conrad völlig unkritisch bis zustimmend auf den Text "Paradoxie der Geschichte" von B. Uschkujnik (Lühe-Verlag), in dem der Holocaust bestritten wird.<ref>B. Uschkujnik: "Paradoxie der Geschichte", Lühe-Verlag, S. 71</ref> |
| Eine bekannte Verschwörungstheorie die Conrad vertritt, ist die der [[Baphomet-Verschwörung]] im Zusammenhang mit deutschen Personalausweisen. | | Eine bekannte Verschwörungstheorie die Conrad vertritt, ist die der [[Baphomet-Verschwörung]] im Zusammenhang mit deutschen Personalausweisen. |