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| [[image:Rathpropaganda.jpg|Typische Propaganda für Vitamin C von [[Matthias Rath]]|250px|thumb]] | | [[image:Rathpropaganda.jpg|Typische Propaganda für Vitamin C von [[Matthias Rath]]|250px|thumb]] |
− | '''Vitamin C Infusionen''' sind seit Jahren als experimentelle und möglicherweise wirksame Krebstherapie im Gespräch, aber auch für andere Erkrankungen wie Allergien oder rheumatischen Erkrankungen. Um wirksam zu sein, müssen sehr hohe (Mega)-Dosen im Grammbereich infundiert werden. | + | '''Vitamin C Infusionen''' sind seit Jahren als experimentelle und möglicherweise wirksame Krebstherapie im Gespräch, aber auch für andere Erkrankungen wie Allergien oder rheumatische Erkrankungen. Um wirksam zu sein, müssen sehr hohe (Mega)-Dosen im Grammbereich infundiert werden. |
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| Hohe Dosen an Ascorbinsäure verursachen eine hohe Osmolarität, daher müssen die Präparate ausreichend verdünnt werden. Eine simple Injektion in eine Vene kommt nicht in Betracht. | | Hohe Dosen an Ascorbinsäure verursachen eine hohe Osmolarität, daher müssen die Präparate ausreichend verdünnt werden. Eine simple Injektion in eine Vene kommt nicht in Betracht. |
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| Die Verstoffwechselung führt über die Bildung von Oxalsäure bei 40% aller Patienten zu einer Nierensteinbildung.<ref>Massey LK, Ascorbate increases human oxaluria and kidney stone risk, J Nutr. 2005 Jul;135(7):1673-7</ref> <ref>Wong K, Thomson C, Bailey RR, et al. Acute oxalate nephropathy after a massive intravenous dose of vitamin C. Aust N Z J Med 1994;24:410-1</ref> | | Die Verstoffwechselung führt über die Bildung von Oxalsäure bei 40% aller Patienten zu einer Nierensteinbildung.<ref>Massey LK, Ascorbate increases human oxaluria and kidney stone risk, J Nutr. 2005 Jul;135(7):1673-7</ref> <ref>Wong K, Thomson C, Bailey RR, et al. Acute oxalate nephropathy after a massive intravenous dose of vitamin C. Aust N Z J Med 1994;24:410-1</ref> |
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− | ==Ascorbinsäureproduktion und Vitamin C - Markt== | + | ==Ascorbinsäureproduktion und Vitamin C-Markt== |
| Ascorbinsäure (Vitamin C) wird unter der Nummer E 300 zahlreichen Produkten zugesetzt. Weitere E-Nummern von Ascorbinsäurederivaten sind E 301 (Natriumascorbat), E 302 (Calciumascorbat), E 304a (Ascorbylpalmitat) und E 304b (Ascorbylstearat). | | Ascorbinsäure (Vitamin C) wird unter der Nummer E 300 zahlreichen Produkten zugesetzt. Weitere E-Nummern von Ascorbinsäurederivaten sind E 301 (Natriumascorbat), E 302 (Calciumascorbat), E 304a (Ascorbylpalmitat) und E 304b (Ascorbylstearat). |
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− | Die Jahresproduktion für Ascorbinsäure liegt weltweit bei etwa 80.000 Tonnen (Stand 2006).<ref>Gesellschaft Deutscher Chemiker: [http://www.gdch.de/taetigkeiten/nch/inhalt/jg2006/biotech_a.pdf ''Weiße Biotechnologie: Status quo und Zukunft.''] in ''Nachrichten aus der Chemie'', Dezember 2006.</ref> Diese Menge hat sich seit 1999 mehr als verdoppelt (1999: 35.000–40.000 t<ref>M. S. Hähnlein: [http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=957832699&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=957832699.pdf ''Entwicklung und Charakterisierung von Edelmetallträgerkatalysatoren und Edelmetallnanosolen zur katalytischen Nitrat- und Nitritreduktion sowie zur Sorboseoxidation.''] Dissertation Technische Universität Braunschweig, 1999.</ref>, 2004: >50.000 t<ref>J. Emsley, A. Schleitzer (Übers.): ''Fritten, Fett und Faltencreme: Noch mehr Chemie im Alltag.'' Wiley-VCH, 2004, ISBN 978-3-52731147-7.</ref>). Marktführer war lange Zeit dasie Schweizer Pharmaunternehmen Hoffmann-La Roche (30 % Weltumsatz), gefolgt vom BASF-NPEG Kartell (auch etwa 30 %) und der Firma Merck KGaA. 2002 hat Hoffmann-La Roche seine Vitaminsparte für 3,4 Milliarden Schweizer Franken (etwa 2,1 Milliarden Euro) an die niederländische Koninklijke DSM verkauft. Ascorbinsäure wird zurzeit hauptsächlich in der Volksrepublik China produziert. | + | Die Jahresproduktion für Ascorbinsäure liegt weltweit bei etwa 80.000 Tonnen (Stand 2006).<ref>Gesellschaft Deutscher Chemiker: [http://www.gdch.de/taetigkeiten/nch/inhalt/jg2006/biotech_a.pdf ''Weiße Biotechnologie: Status quo und Zukunft.''] in ''Nachrichten aus der Chemie'', Dezember 2006.</ref> Diese Menge hat sich seit 1999 mehr als verdoppelt (1999: 35.000–40.000 t<ref>M. S. Hähnlein: [http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=957832699&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=957832699.pdf ''Entwicklung und Charakterisierung von Edelmetallträgerkatalysatoren und Edelmetallnanosolen zur katalytischen Nitrat- und Nitritreduktion sowie zur Sorboseoxidation.''] Dissertation Technische Universität Braunschweig, 1999.</ref>, 2004: >50.000 t<ref>J. Emsley, A. Schleitzer (Übers.): ''Fritten, Fett und Faltencreme: Noch mehr Chemie im Alltag.'' Wiley-VCH, 2004, ISBN 978-3-52731147-7.</ref>). Marktführer war lange Zeit das Schweizer Pharmaunternehmen Hoffmann-La Roche (30% Weltumsatz), gefolgt vom BASF-NPEG Kartell (auch etwa 30 %) und der Firma Merck KGaA. 2002 hat Hoffmann-La Roche seine Vitaminsparte für 3,4 Milliarden Schweizer Franken (etwa 2,1 Milliarden Euro) an die niederländische Koninklijke DSM verkauft. Ascorbinsäure wird zurzeit hauptsächlich in der Volksrepublik China produziert. |
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− | Der grösste Teil des weitweit hergestellten Vitamin C stammt von gentechnisch veränderten Mikroorganismen (sog. "GMO-Ascorbinsäure"). | + | Der größte Teil des weitweit hergestellten Vitamin C stammt von gentechnisch veränderten Mikroorganismen (sog. "GMO-Ascorbinsäure"). |
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| ==Literatur== | | ==Literatur== |