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Ein Beispiel für einen Fall eines publication bias war die Unmöglichkeit von Forschern, eine gescheiterte Replikation einer publizierten Studie zu einem hypothetischen [[Parapsychologie|PSI-Effekt]] des Professor emeritus an der Cornell University, Daryl Bem in einem peer-reviewten Journal zu veröffentlichen. Daryl Bem hatte behauptet, dass [[Präkognition]], also die behauptete Fähigkeit, [[Hellsehen|die Zukunft vorsagen zu können]], existiert. Mit seinen Experimenten an 1.000 Versuchspersonen wollte er gezeigt haben, dass diese besser bei Tests abschnitten, wenn sie im Nachhinein “übten”. Autor Bem konnte seine Studie 2011 im peer-reviewten Journal of Personality and Social Psychology veröffentlichen.<ref>Daryl J. Bem, Feeling the Future: Experimental Evidence for  
 
Ein Beispiel für einen Fall eines publication bias war die Unmöglichkeit von Forschern, eine gescheiterte Replikation einer publizierten Studie zu einem hypothetischen [[Parapsychologie|PSI-Effekt]] des Professor emeritus an der Cornell University, Daryl Bem in einem peer-reviewten Journal zu veröffentlichen. Daryl Bem hatte behauptet, dass [[Präkognition]], also die behauptete Fähigkeit, [[Hellsehen|die Zukunft vorsagen zu können]], existiert. Mit seinen Experimenten an 1.000 Versuchspersonen wollte er gezeigt haben, dass diese besser bei Tests abschnitten, wenn sie im Nachhinein “übten”. Autor Bem konnte seine Studie 2011 im peer-reviewten Journal of Personality and Social Psychology veröffentlichen.<ref>Daryl J. Bem, Feeling the Future: Experimental Evidence for  
 
Anomalous Retroactive Influences on Cognition and Affect, Journal of Personality and Social Psychology, (2011) 100, 407-425 [http://dbem.ws/FeelingFuture.pdf Volltext online]</ref> Bem ermutigte ausdrücklich Fachkollegen seine Studie mit gleicher Methodik zu wiederholen: ''..Issues of Replication - Replication packages are available on request for Macintosh and Windows-based computers to encourage and facilitate replication of the experiments reported here. I suspect that the experiments on retroactive priming and retroactive facilitation of recall will be the easiest to replicate successfully..''<br>
 
Anomalous Retroactive Influences on Cognition and Affect, Journal of Personality and Social Psychology, (2011) 100, 407-425 [http://dbem.ws/FeelingFuture.pdf Volltext online]</ref> Bem ermutigte ausdrücklich Fachkollegen seine Studie mit gleicher Methodik zu wiederholen: ''..Issues of Replication - Replication packages are available on request for Macintosh and Windows-based computers to encourage and facilitate replication of the experiments reported here. I suspect that the experiments on retroactive priming and retroactive facilitation of recall will be the easiest to replicate successfully..''<br>
Tatsächlich wurde das Experiment von Bem wiederholt, diesmal jedoch konnte der von Bem unterstellte und beobachtete  parapsychologische Effekt nicht nachgewiesen werden. Die Wiederholbarkeit ist eines der Hauptkriterien wissenschaftlicher Experimente und der wissenschaftlichen Forschung. Die widerlegende Arbeit wurde ebenfalls beim Journal of Personality and Social Psychology – dem Journal, das auch Bem publiziert hatte – eingereicht, aber abgelehnt, da es “nur” eine Replikation eines Experiments sei. Einer der beteiligten ablehnenden reviewer war Bem selbst. Auch in anderen Journalen gelang es den Autoren nicht die arbeit zu veröffentlichen. Zitat: ''..There’s a real problem with finding shocking findings and then not being interested in publishing replications..'' Den Autoren blieb nur den Weg einer Veröffentlichung in einem nicht peer-reviewten Journal, beim Open Access Journal PLoS ONE.<ref>Stuart J. Ritchie, Richard Wiseman, Christopher C. French: Failing the Future: Three Unsuccessful Attempts to Replicate Bem's ‘Retroactive Facilitation of Recall’ Effect. (2012) PLoS ONE 7(3): e33423. doi:10.1371/journal.pone.0033423</ref> ([http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0033423 Volltext])
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Tatsächlich wurde das Experiment von Bem wiederholt, diesmal jedoch konnte der von Bem unterstellte und beobachtete  parapsychologische Effekt nicht nachgewiesen werden. Die Wiederholbarkeit ist eines der Hauptkriterien wissenschaftlicher Experimente und der wissenschaftlichen Forschung. Die widerlegende Arbeit wurde ebenfalls beim Journal of Personality and Social Psychology – dem Journal, das auch Bem publiziert hatte – eingereicht, aber abgelehnt, da es “nur” eine Replikation eines Experiments sei. Einer der beteiligten ablehnenden reviewer war Bem selbst. Auch in anderen Journalen gelang es den Autoren nicht die arbeit zu veröffentlichen. Zitat: ''..There’s a real problem with finding shocking findings and then not being interested in publishing replications..'' Den Autoren blieb nur den Weg einer Veröffentlichung in einem nicht peer-reviewten Journal, beim Open Access Journal PLoS ONE.<ref>Stuart J. Ritchie, Richard Wiseman, Christopher C. French: Failing the Future: Three Unsuccessful Attempts to Replicate Bem's ‘Retroactive Facilitation of Recall’ Effect. (2012) PLoS ONE 7(3): e33423. doi:10.1371/journal.pone.0033423</ref> ([http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0033423 Volltext]) Der englische Guardian griff das Thema ausführlich auf.<ref>http://www.guardian.co.uk/science/2012/mar/15/precognition-studies-curse-failed-replications</ref>
    
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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