| Außerdem hätten klinische Studien die Wirksamkeit gezeigt. In einer Pilotstudie sei bei 92% von "schwer von der Winterdepression Betroffenen", d.h. bei 12 von insgesamt 13 teilnehmenden Personen, eine "weitgehende Symptomfreiheit" durch die Lichtbehandlung im Gehörgang erreicht worden.<ref name="Timonen2011"/> Die Probanden haben sich über einen Zeitraum von vier Wochen an 5 Tagen der Woche für 8 bis 12 Minuten behandelt, ihr Zustand wurde mit Hilfe der sog. Hamilton-Skala (HAMD) sowie dem Beck-Depressions-Inventar (BDI) untersucht; der Patient beuteilt sich dabei selbst anhand eines Fragebogens. In einer weiteren Untersuchung im Winter 2010/2011<ref>http://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT01293409 Als verantwortliche Leiterin der klinischen Untersuchung wird die Ärztin und Psychiaterin Pirkko Räsänen von der Fakultät für Medizin (Institut für klinische Medizin, Abteilung Psychiatrie) der Universität Oulu genannt.</ref> mit "89 Testpersonen mit einer schweren Form der Winterdepression" habe die Valkee-Behandlung SAD sowie Angstsymptome drastisch gemindert.<ref>Jurvelin H, Nissilä J, Timonen M, Takala T, Jokelainen J, Räsänen P (2011): Transcranial Brain-Targeted Bright Light Treatment via Ear Canals in Seasonal Affective Disorder (SAD) - a Randomized Controlled Trial. Posterbeitrag beim International Forum on Mood and Anxiety Disorders IFMAD, November 2011</ref> Angedeutet wird, dass die Methode wirksamer als "tradiotionelle Lichttherapie" sei und auch wirksamer als eine Behandlung mit Medikamenten.<ref>Zitat von http://www.valkee.com/de/wissenschaft.html, Aufruf am 30. November 2011: ''Die Responderraten waren in allen Untergruppen 74-79% für die saisonale Depression und 47-62% für Angstsymptome (die BDI-21 und der HAMA Skalenwerte wurden in der 4. Woche im Minimum um 50% reduziert [7]. Traditionelle Lichttherapie erreicht in kontrollierten Studien Responderaten von ca. 60%. In Studien zur Anwendung von Pharmaka bei Angststörungen werden Responderraten zwischen 39% und 59% für Pregabalin [11,12,13,14] erreicht, zwischen 40% und 65% mit Duloxetine [15,16,17,18],und zwischen 54% bis 61% mit Venlaflaxine [17,18].''</ref> | | Außerdem hätten klinische Studien die Wirksamkeit gezeigt. In einer Pilotstudie sei bei 92% von "schwer von der Winterdepression Betroffenen", d.h. bei 12 von insgesamt 13 teilnehmenden Personen, eine "weitgehende Symptomfreiheit" durch die Lichtbehandlung im Gehörgang erreicht worden.<ref name="Timonen2011"/> Die Probanden haben sich über einen Zeitraum von vier Wochen an 5 Tagen der Woche für 8 bis 12 Minuten behandelt, ihr Zustand wurde mit Hilfe der sog. Hamilton-Skala (HAMD) sowie dem Beck-Depressions-Inventar (BDI) untersucht; der Patient beuteilt sich dabei selbst anhand eines Fragebogens. In einer weiteren Untersuchung im Winter 2010/2011<ref>http://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT01293409 Als verantwortliche Leiterin der klinischen Untersuchung wird die Ärztin und Psychiaterin Pirkko Räsänen von der Fakultät für Medizin (Institut für klinische Medizin, Abteilung Psychiatrie) der Universität Oulu genannt.</ref> mit "89 Testpersonen mit einer schweren Form der Winterdepression" habe die Valkee-Behandlung SAD sowie Angstsymptome drastisch gemindert.<ref>Jurvelin H, Nissilä J, Timonen M, Takala T, Jokelainen J, Räsänen P (2011): Transcranial Brain-Targeted Bright Light Treatment via Ear Canals in Seasonal Affective Disorder (SAD) - a Randomized Controlled Trial. Posterbeitrag beim International Forum on Mood and Anxiety Disorders IFMAD, November 2011</ref> Angedeutet wird, dass die Methode wirksamer als "tradiotionelle Lichttherapie" sei und auch wirksamer als eine Behandlung mit Medikamenten.<ref>Zitat von http://www.valkee.com/de/wissenschaft.html, Aufruf am 30. November 2011: ''Die Responderraten waren in allen Untergruppen 74-79% für die saisonale Depression und 47-62% für Angstsymptome (die BDI-21 und der HAMA Skalenwerte wurden in der 4. Woche im Minimum um 50% reduziert [7]. Traditionelle Lichttherapie erreicht in kontrollierten Studien Responderaten von ca. 60%. In Studien zur Anwendung von Pharmaka bei Angststörungen werden Responderraten zwischen 39% und 59% für Pregabalin [11,12,13,14] erreicht, zwischen 40% und 65% mit Duloxetine [15,16,17,18],und zwischen 54% bis 61% mit Venlaflaxine [17,18].''</ref> |
− | Wie die Probanden ausgewählt wurden, wird nicht mitgeteilt. Die Behandlung wurde von ihnen offenbar selbst zu Hause vorgenommen. Insbesondere gab es auch keine Kontrollgruppen mit Placebo-Behandlung und Verblindung. Als Beleg für eine therapeutische Brauchbarkeit der Methode sind die Untersuchungen somit wertlos. | + | Wie die Probanden ausgewählt wurden, wird nicht mitgeteilt. Die Behandlung wurde von ihnen offenbar selbst zu Hause vorgenommen. Es gab keine Kontrollgruppen mit Placebo-Behandlung und Verblindung. Als Beleg für eine therapeutische Brauchbarkeit der Methode sind die Untersuchungen somit wertlos. |