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Reich untersuchte die Gräserkultur mit einem herkömmlichen Lichtmikrokop (Auflösungsvermögen: etwa 0,3 µm, Vergrösserung maximal 1400-fach aufgrund der Abbe-Beschränkung der verwendeten Wellenlänge des Lichts und bei Anwendung der Ölimmersion). Er liess die Probe einige Tage unter dem Mikroskop und machte mehrere Untersuchungen. Er sah wie das Gras aufquoll und sich langsam auflöste und kleine Klumpen bildete. Er beobachtete einen solchen Klumpen vier Stunden lang und glaubte erkennen zu können dass sich aus diesem eine Amöbe bildete. Dazu legte er mehrmals eine schwache elektrische Spannung an die Probe an und beobachtete dabei einen Fluss sichtbarer Teilchen. Auch sah er wie eine sich langsam bewegende Amöbe am Rande des Sichtfeldes eintrocknete und zu einem rundlichen Gebilde schrumpfte. Später wiederholte Reich seine Experimente mit Proben aus Gräserkulturen die nicht vom botanischen Institut der Universität Oslo kamen. Sodann folgten wässrige Erdproben, von denen er annahm dass sie keine Lebensformen enthielten und erkannte in den Proben ebenfalls kleine bewegliche Partikel (offenbar Einzeller und grössere Bakterien). In einer getrennten Probe fügte er Gelatine und Kaliumchlorid hinzu. Bei anderen Proben gab er Cholesterin, Lezithin, Milch, Fleisch, Kohle oder Eier hinzu. Seine Experimente erinnern an alte alchemistische Experimente zur Abiogenese vergangener Jahrhunderte.
 
Reich untersuchte die Gräserkultur mit einem herkömmlichen Lichtmikrokop (Auflösungsvermögen: etwa 0,3 µm, Vergrösserung maximal 1400-fach aufgrund der Abbe-Beschränkung der verwendeten Wellenlänge des Lichts und bei Anwendung der Ölimmersion). Er liess die Probe einige Tage unter dem Mikroskop und machte mehrere Untersuchungen. Er sah wie das Gras aufquoll und sich langsam auflöste und kleine Klumpen bildete. Er beobachtete einen solchen Klumpen vier Stunden lang und glaubte erkennen zu können dass sich aus diesem eine Amöbe bildete. Dazu legte er mehrmals eine schwache elektrische Spannung an die Probe an und beobachtete dabei einen Fluss sichtbarer Teilchen. Auch sah er wie eine sich langsam bewegende Amöbe am Rande des Sichtfeldes eintrocknete und zu einem rundlichen Gebilde schrumpfte. Später wiederholte Reich seine Experimente mit Proben aus Gräserkulturen die nicht vom botanischen Institut der Universität Oslo kamen. Sodann folgten wässrige Erdproben, von denen er annahm dass sie keine Lebensformen enthielten und erkannte in den Proben ebenfalls kleine bewegliche Partikel (offenbar Einzeller und grössere Bakterien). In einer getrennten Probe fügte er Gelatine und Kaliumchlorid hinzu. Bei anderen Proben gab er Cholesterin, Lezithin, Milch, Fleisch, Kohle oder Eier hinzu. Seine Experimente erinnern an alte alchemistische Experimente zur Abiogenese vergangener Jahrhunderte.
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Um der Hypothese zu begegnen dass bereits vorhandene Lebensformen sich unter Wasserzufuhr lediglich wachsen würden, machte er auch Beobachtungen an 30 Minuten lang gekochten, und somit (weitgehend) sterilisierten Proben in abgeschlossenen Behältern. Hierbei beobachtete er direkt nach dem Erhitzen sogar eine Zunahme der Bewegung kleinster Partikel (von ihm als Pseudoamöben bezeichnet), die offenbar auf die hohe Resttemperatur zurückzuführen ist, die zu einer passiven Bewegung von Partikeln führt. Diese Pseudo-Amöben sind nach Reich ebenfalls Bione.
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Um der Hypothese zu begegnen dass bereits vorhandene Lebensformen unter Wasserzufuhr lediglich wachsen würden, machte er auch Beobachtungen an 30 Minuten lang gekochten, und somit (weitgehend) sterilisierten Proben in abgeschlossenen Behältern. Hierbei beobachtete er direkt nach dem Erhitzen sogar eine Zunahme der Bewegung kleinster Partikel (von ihm als Pseudoamöben bezeichnet), die offenbar auf die hohe Resttemperatur zurückzuführen ist, die zu einer passiven Bewegung von Partikeln führt. Diese Pseudo-Amöben sind nach Reich ebenfalls Bione.
    
Aus seiner aus den Bionexperimenten abgeleiteten Ansicht dass Amöben aus Gras entstehen würden, leitete er ab dass auf die gleiche Weise die ersten Amöben sich auf der Erde gebildet hätten. Einzeller würden sich also aus Pflanzenzellen bilden können. Wie sich aus Bionen aber deutlich grössere Organismen bilden sollen, erläutert Reich nicht. Ähnliche inzwischen widerlegte Vorstellungen sind seit den zwanziger Jahren von Enderlein bekannt: aus unbelebten ''Protiten'' würden sich Bakterien und diese zu Pilzen umwandeln können.
 
Aus seiner aus den Bionexperimenten abgeleiteten Ansicht dass Amöben aus Gras entstehen würden, leitete er ab dass auf die gleiche Weise die ersten Amöben sich auf der Erde gebildet hätten. Einzeller würden sich also aus Pflanzenzellen bilden können. Wie sich aus Bionen aber deutlich grössere Organismen bilden sollen, erläutert Reich nicht. Ähnliche inzwischen widerlegte Vorstellungen sind seit den zwanziger Jahren von Enderlein bekannt: aus unbelebten ''Protiten'' würden sich Bakterien und diese zu Pilzen umwandeln können.
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*Reich W.: ''Die Bionexperimente. Zur Entstehung des Lebens''. Frankfurt/M: Zweitausendeins 1995
 
*Reich W.: ''Die Bionexperimente. Zur Entstehung des Lebens''. Frankfurt/M: Zweitausendeins 1995
 
*Reich, W: "Der dialektische Materialismus in der Lebensforschung - Bericht über die Bionversuche" Zeitschrift für Politische Psychologie und Sexualökonomie, 4, 137-148, 1937.
 
*Reich, W: "Der dialektische Materialismus in der Lebensforschung - Bericht über die Bionversuche" Zeitschrift für Politische Psychologie und Sexualökonomie, 4, 137-148, 1937.
*Du Teil, Roger: "Three Series of Experiments Based on the Tension-Charge Principle", Communicationton the Natural Philosophy Society, Nice, and Academie des Sciences, Paris, France, 1938
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*Du Teil, Roger: "Three Series of Experiments Based on the Tension-Charge Principle", Communication the Natural Philosophy Society, Nice, and Academie des Sciences, Paris, France, 1938
 
*Martin Grotjahn: ''Die Bione (Bions): By Wilhelm Reich, M.D. Oslo: Sexpol-Verlag, 1938.'', Psychoanalytic Quarterly, 7:568-569 (1938)
 
*Martin Grotjahn: ''Die Bione (Bions): By Wilhelm Reich, M.D. Oslo: Sexpol-Verlag, 1938.'', Psychoanalytic Quarterly, 7:568-569 (1938)
  
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