In hohen Konzentrationen ist Sauerstoff für die meisten Lebewesen giftig, Neugeborene sind in der Vergangenheit bei Zufuhr von Sauerstoff verstorben und bei Kleinkindern mit zerebraler Hypoxie kann der Hirnschaden noch vergrößert werden. Bei Patienten mit einer chronischen Lungenerkrankung kann es nach einer Sauerstoffgabe zu einer CO2-Narkose mit Atemstillstand kommen. Wird reiner Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte Luft über längere Zeit eingeatmet, kann es zu einer Sauerstoffvergiftung kommen (Lorrain-Smith-Effekt). Dabei kommt es zu einer Anschwellung der Lungenbläschen mit Behinderung des Gasaustauschs. Der Paul-Bert-Effekt bezeichnet eine Sauerstoffvergiftung des Zentralnervensystems bei Hochdruckatmung (Tauchen). Bei Sauerstoff-Teildrücken oberhalb 1,7 bar kommt es innerhalb relativ kurzer Zeit zu einer Vergiftung.
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In hohen Konzentrationen ist Sauerstoff für die meisten Lebewesen giftig, Neugeborene sind in der Vergangenheit bei Zufuhr von Sauerstoff verstorben und bei Kleinkindern mit zerebraler Hypoxie kann der Hirnschaden noch vergrößert werden. Bei Patienten mit einer chronischen Lungenerkrankung kann es nach einer Sauerstoffgabe zu einer CO2-Narkose mit Atemstillstand kommen.
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Wird reiner Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte Luft über längere Zeit eingeatmet, kann es zu einer Sauerstoffvergiftung kommen (Lorrain-Smith-Effekt). Dabei kommt es zu einer Anschwellung der Lungenbläschen mit Behinderung des Gasaustauschs.
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Der Paul-Bert-Effekt bezeichnet eine Sauerstoffvergiftung des Zentralnervensystems bei Hochdruckatmung (Tauchen). Bei Sauerstoff-Teildrücken oberhalb 1,7 bar kommt es innerhalb relativ kurzer Zeit zu einer Vergiftung. Symptome dafür sind Krampfanfälle, ähnlich einer Epilepsie. Die Anfälle beginnen zumeist mit Zuckungen im Bereich des Mundes und der Augenlider, zuvor können schnellerer Puls, Übelkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, innere Unruhe, Ohrgeräusche und Röhrensehen als erste Signale auftreten. Sie können aber auch ganz schlagartig in Erscheinung treten. Atemprobleme, die sich in einer schnellen, flachen Atmung äußern, verbunden mit Erstickungsgefühlen und Beklemmungen bilden dann die Überleitung bis es sehr schnell zu toxischen Krämpfen des ganzen Körpers und zum Bewusstseinsverlust kommt.