| Gleichwohl werden solche Aussagen ohne jede Rechtfertigung auf makroskopische Objekte oder auch auf das Verhalten von Menschen bezogen. Dass bei einer Gruppe handelnder Personen auch nicht unmittelbar beteiligte Beobachter einen Einfluss auf das Geschehen haben können, ist aber keine tiefschürfende Erkenntnis aus der Quantenphysik, sondern banal. | | Gleichwohl werden solche Aussagen ohne jede Rechtfertigung auf makroskopische Objekte oder auch auf das Verhalten von Menschen bezogen. Dass bei einer Gruppe handelnder Personen auch nicht unmittelbar beteiligte Beobachter einen Einfluss auf das Geschehen haben können, ist aber keine tiefschürfende Erkenntnis aus der Quantenphysik, sondern banal. |
− | Die beliebte Phrase, alles bestehe aus "Schwingungen", nimmt Bezug auf den Welle-Teilchen-Dualismus der Quantenmechanik, eigentlich auf [http://de.wikipedia.org/wiki/Materiewelle Materiewellen], ein mathematisches Modell der Quantenmechanik, mit dem sich das Verhalten von Elementarteilchen beschreiben lässt, das sowohl Teilchen- als auch Wellencharakter annehmen kann (ein bekanntes Schlüsselexperiment dazu ist die Beugung von Elektronen am [http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelspaltexperiment Doppelspalt]). Wenngleich sich der Wellencharakter auch für größere Teilchen, d.h. Atome und Moleküle, nachweisen lässt, ist das Konzept der Materiewellen für das Verhalten makroskopischer Objekte ohne Belang und Sätze der zitierten Art haben daher wenig Aussagekraft. Oft werden in dem Zusammenhang auch Materiewellen und elektromagnetische Wellen durcheinandergebracht und Aussagen dazu unzulässig gemischt. Bei der elektromagnetischen Strahlung gibt es auch einen Welle-Teilchen-Dualismus (bei Licht nennt man Teilchen ''Photon''). Materiewellen sind jedoch keine messbare Strahlung, sondern ein Erklärungsmodell. | + | Die beliebte Phrase, alles bestehe aus "Schwingungen", nimmt Bezug auf den Welle-Teilchen-Dualismus der Quantenmechanik, eigentlich auf [http://de.wikipedia.org/wiki/Materiewelle Materiewellen], ein mathematisches Modell der Quantenmechanik, mit dem sich das Verhalten von Elementarteilchen beschreiben lässt, das sowohl Teilchen- als auch Wellencharakter annehmen kann (ein bekanntes Schlüsselexperiment dazu ist die Beugung von Elektronen am [http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelspaltexperiment Doppelspalt]). Wenngleich sich der Wellencharakter auch für größere Teilchen, d.h. Atome und Moleküle, nachweisen lässt, ist das Konzept der Materiewellen für das Verhalten makroskopischer Objekte ohne Belang und Sätze der zitierten Art haben daher wenig Aussagekraft. Oft werden in dem Zusammenhang auch Materiewellen und elektromagnetische Wellen durcheinandergebracht und Aussagen dazu unzulässig gemischt. Bei der elektromagnetischen Strahlung gibt es auch einen Welle-Teilchen-Dualismus (bei Licht nennt man die Teilchen ''Photonen''). Materiewellen sind jedoch keine messbare Strahlung, sondern ein Erklärungsmodell. |
| ==Beispiele für quantenmystische Konzepte, Begriffe und Produkte== | | ==Beispiele für quantenmystische Konzepte, Begriffe und Produkte== |