Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 6: Zeile 6:  
==Angebliches Funktionsprinzip==
 
==Angebliches Funktionsprinzip==
 
[[image:FAE3.jpg|Andrea Rossi und der Reaktor (Demonstration am 14. Januar 2011, Bild: [http://curiositybox.wordpress.com/2011/01/16/bologna-14111-cronaca-test-fusione-fredda-del-reattore-nichel-idrogeno-focardi-rossi/ Curiosity-Blog])|350px|thumb]]
 
[[image:FAE3.jpg|Andrea Rossi und der Reaktor (Demonstration am 14. Januar 2011, Bild: [http://curiositybox.wordpress.com/2011/01/16/bologna-14111-cronaca-test-fusione-fredda-del-reattore-nichel-idrogeno-focardi-rossi/ Curiosity-Blog])|350px|thumb]]
 +
[[image:Rossi_Ecat.jpg|Reaktionskammer von aussen, bei entfernter Bleiabschirmung und Isolation. Unten äusserer Heizwiderstand (hier: 300W), oben Wasserstoffeinlass, links und rechts Kühlwasserleitung. Bild: Giuseppe Levi|350px|thumb]]
 
Sämtliche zur Verfügung stehenden Angaben zum "Focardi-Rossi-Energiekatalysator" stammen von den Erfindern selbst, aus ihrem Internetblog, einer Patentanmeldung von Rossi, YouTube-Videos sowie aus Angaben von wenigen Physikern, die versuchten, das Prinzip zu replizieren. Eine nennenswerte Rezeption seitens der internationalen Physiker-Community blieb bislang aus, der Versuch der Erfinder in einer anerkannten Fachzeitschrift über das Prinzip zu veröffentlichen, misslang. Lediglich einzelne Physiker reagierten in Form von Blogbeiträgen oder Kommentaren auf das Thema (Beispiel: [http://pages.csam.montclair.edu/~kowalski/cf/388amplifier.html]). Die wohl renommierteste Person, die sich zum Energiekatalysator zu Wort meldete, war der englische Nobelpreisträger Brian Josephson. Josephon gilt seit Jahren als Anhänger der so genannten "kalten Fusion". Eine einwandfreie wissenschaftlich zu nennende Publikation ist bislang (Januar 2011) unbekannt. Focardi und Rossi verbreiten ihre Angaben über eine eigene "Online-Zeitschrift" namens "Journal of Nuclear Physics", die im Prinzip ein Internet-Blog ist, sowie die italienische Zeitschrift "Il Cimento". Physiker Focardi teilte auf Anfrage mit, die Zeitschrift "Journal of Nuclear Physics" gegründet zu haben, da eine Veröffentlichung in einer anerkannten Fachzeitschrift namens "archive" zu publizieren. Die beteiligte Firma von Rossi, die EON srl stellt bislang keine weiteren Informationen zur Verfügung.
 
Sämtliche zur Verfügung stehenden Angaben zum "Focardi-Rossi-Energiekatalysator" stammen von den Erfindern selbst, aus ihrem Internetblog, einer Patentanmeldung von Rossi, YouTube-Videos sowie aus Angaben von wenigen Physikern, die versuchten, das Prinzip zu replizieren. Eine nennenswerte Rezeption seitens der internationalen Physiker-Community blieb bislang aus, der Versuch der Erfinder in einer anerkannten Fachzeitschrift über das Prinzip zu veröffentlichen, misslang. Lediglich einzelne Physiker reagierten in Form von Blogbeiträgen oder Kommentaren auf das Thema (Beispiel: [http://pages.csam.montclair.edu/~kowalski/cf/388amplifier.html]). Die wohl renommierteste Person, die sich zum Energiekatalysator zu Wort meldete, war der englische Nobelpreisträger Brian Josephson. Josephon gilt seit Jahren als Anhänger der so genannten "kalten Fusion". Eine einwandfreie wissenschaftlich zu nennende Publikation ist bislang (Januar 2011) unbekannt. Focardi und Rossi verbreiten ihre Angaben über eine eigene "Online-Zeitschrift" namens "Journal of Nuclear Physics", die im Prinzip ein Internet-Blog ist, sowie die italienische Zeitschrift "Il Cimento". Physiker Focardi teilte auf Anfrage mit, die Zeitschrift "Journal of Nuclear Physics" gegründet zu haben, da eine Veröffentlichung in einer anerkannten Fachzeitschrift namens "archive" zu publizieren. Die beteiligte Firma von Rossi, die EON srl stellt bislang keine weiteren Informationen zur Verfügung.
   Zeile 95: Zeile 96:     
==Versuch vom 29. März 2011==
 
==Versuch vom 29. März 2011==
Am 29. März 2011 fand eine sechs stündige Vorführung in Bologna vor den geladenen schwedischen Physikern Sven Kullander und Hanno Essén statt. Verwendet wurde "aus Stabilitätsgründen" ein kleinerer "Energiekatalysator" mit geringerer Leistung, der in den knapp sechs Stunden circa 25 kWh freigesetzt habe bei einer vermuteten thermischen Leistung von 4,4 kW. Gefüllt wurde das Aggregat mit 50 Gramm Nickelpulver. Zugeführt wurde Wasserstoffgas mit einem Druck von 25 Bar, geheizt wurde mit 300 Watt.<ref>http://www.nyteknik.se/nyheter/energi_miljo/energi/article3144827.ece</ref><ref>http://www.nyteknik.se/nyheter/energi_miljo/energi/article3144772.ece</ref><ref>http://22passi.blogspot.com/2011/04/i-fisici-svedesi-sulle-cat-e-una.html</ref> Im Rahmen der Vorführung wurde die Isolationsschicht und Bleiabschirmung entfernt, der anwesende Giuseppe Levi machte Fotos die in italienischen und schwedischen Blogs veröffentlicht wurden. Merkwürdigerweise wurde die elektrische Heizleistung offenbar nicht gemessen. Die schwedischen Beobachter fertigten danach einen Bericht, der in Internetblogs verbreitet wurde. In ihrem Bericht<ref>http://www.nyteknik.se/incoming/article3144960.ece/BINARY/Download+the+report+by+Kullander+and+Ess%C3%A9n+%28pdf%29.</ref> schreiben sie, dass sie eine herkömmliche chemische Reaktion ausschliessen.
+
Am 29. März 2011 fand eine sechs stündige Vorführung in Bologna vor den geladenen schwedischen Physikern Sven Kullander und Hanno Essén statt. Verwendet wurde "aus Stabilitätsgründen" ein kleinerer "Energiekatalysator" mit geringerer Leistung, der in den knapp sechs Stunden circa 25 kWh freigesetzt habe bei einer vermuteten thermischen Leistung von 4,4 kW. Gefüllt wurde das Aggregat mit 50 Gramm Nickelpulver. Anfangs wurde einmalig Wasserstoffgas mit einem Druck von 25 Bar eingefüllt ohne vorheriges Abpunpen der Luft, geheizt wurde mit 300 Watt.<ref>http://www.nyteknik.se/nyheter/energi_miljo/energi/article3144827.ece</ref><ref>http://www.nyteknik.se/nyheter/energi_miljo/energi/article3144772.ece</ref><ref>http://22passi.blogspot.com/2011/04/i-fisici-svedesi-sulle-cat-e-una.html</ref> Im Rahmen der Vorführung wurde die Isolationsschicht und Bleiabschirmung entfernt, der anwesende Giuseppe Levi machte Fotos die in italienischen und schwedischen Blogs veröffentlicht wurden. Die schwedischen Beobachter fertigten danach einen Bericht, der in Internetblogs verbreitet wurde. In ihrem Bericht<ref>http://www.nyteknik.se/incoming/article3144960.ece/BINARY/Download+the+report+by+Kullander+and+Ess%C3%A9n+%28pdf%29.</ref> schreiben sie, dass sie eine herkömmliche chemische Reaktion ausschliessen.
    
:''Any chemical process should be ruled out for producing 25 kWh from whatever is in a 50 cubic centimeter container. The only alternative explanation is that there is some kind of a nuclear process that gives rise to the measured energy production.''
 
:''Any chemical process should be ruled out for producing 25 kWh from whatever is in a 50 cubic centimeter container. The only alternative explanation is that there is some kind of a nuclear process that gives rise to the measured energy production.''
   −
Die geladenen Beobachter durften eigenständig zwei Materialproben untersuchen lassen: das Nickelpulver sowie "verbrauchtes" Nickelpulver aus einem Versuch der vorher zweieinhalb Monate lang durchgeführt worden sei. Im "verbrauchten" Nickelpulver soll zu 10% Kupfer und zu 11% Eisen enthalten gewesen sein, wie eine Untersuchung in einem "Ångström Laboratory" in Uppsala gezeigt habe. Erstaunlichweise war in der "verbrauchten" Probe das Isotopenverhältnis bei Nickel und Kupfer (63 und 65) gleich dem in der Natur vorkommenden Isotopenverhältnis.
+
Die geladenen Beobachter durften eigenständig zwei Materialproben untersuchen lassen: das Nickelpulver sowie "verbrauchtes" Nickelpulver aus einem Versuch der vorher zweieinhalb Monate lang durchgeführt worden sei. Im "verbrauchten" Nickelpulver soll zu 10% Kupfer und zu 11% Eisen enthalten gewesen sein, wie eine Untersuchung in einem "Ångström Laboratory" in Uppsala gezeigt habe. Erstaunlichweise war in der "verbrauchten" Probe das Isotopenverhältnis bei Nickel und Kupfer (63 und 65) gleich dem in der Natur vorkommenden Isotopenverhältnis. Bei Fusionsprozessen hätte sich das Isotopenverhältnis verändert, eine zufällig gleiches Isotopenverhältnis ist daher sehr unwahrscheinlich.
    
:''Both measurements show that the pure nickel powder contains mainly nickel, and the used powder is different in that several elements are present, mainly 10 percent copper and 11 percent iron. The isotopic analysis through ICP-MS doesn’t show any deviation from the natural isotopic composition of nickel and copper.''
 
:''Both measurements show that the pure nickel powder contains mainly nickel, and the used powder is different in that several elements are present, mainly 10 percent copper and 11 percent iron. The isotopic analysis through ICP-MS doesn’t show any deviation from the natural isotopic composition of nickel and copper.''
18.323

Bearbeitungen

Navigationsmenü