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'''Rudolf Steiner''' (27.&nbsp;Februar 1861, Kroatien - 30.&nbsp;März 1925, Dornach), war ein österreichischer moderner [[Esoterik]]er, esoterischer ''Allrounder'', [[Hellsehen|Hellseher]] und autodidaktischer Philosoph.<ref>[...] Ich hatte die Realschule, nicht das Gymnasium offiziell hinter mir, hatte mir die Gymnasialbildung, Privatunterricht darin erteilend, auch privat angeeignet [...] Ich war in die «Philosophie» hineingewachsen, hatte aber einen offiziellen Bildungsgang hinter mir, der mich von allem ausschloß, in das den Menschen das Philosophiestudium hineinstellt. Rudolf Steiner: ''Mein Lebensgang" XIV.&nbsp;Kapitel</ref><ref>Zitat von Kurt Tucholsky, nach dem Besuch eines Steiner-Vortrags in Paris: [...] Man sagt, Herr Steiner sei Autodidakt. Als man dem sehr witzigen Professor Bonhoeffer in Berlin das einmal von einem Kollegen berichtete, sagte er: "Dann hat er einen sehr schlechten Lehrer gehabt -!", Die Weltbühne, 3.&nbsp;Juli 1924, Nr.&nbsp;27, Seite&nbsp;26 [http://www.ariplex.com/ama/ama_tuc1.htm]</ref>
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'''Rudolf Steiner''' (27.&nbsp;Februar 1861, Kroatien - 30.&nbsp;März 1925, Dornach) war ein österreichischer moderner [[Esoterik]]er, esoterischer ''Allrounder'', [[Hellsehen|Hellseher]] und autodidaktischer Philosoph.<ref>[...] Ich hatte die Realschule, nicht das Gymnasium offiziell hinter mir, hatte mir die Gymnasialbildung, Privatunterricht darin erteilend, auch privat angeeignet [...] Ich war in die «Philosophie» hineingewachsen, hatte aber einen offiziellen Bildungsgang hinter mir, der mich von allem ausschloß, in das den Menschen das Philosophiestudium hineinstellt. Rudolf Steiner: ''Mein Lebensgang" XIV.&nbsp;Kapitel</ref><ref>Zitat von Kurt Tucholsky, nach dem Besuch eines Steiner-Vortrags in Paris: [...] Man sagt, Herr Steiner sei Autodidakt. Als man dem sehr witzigen Professor Bonhoeffer in Berlin das einmal von einem Kollegen berichtete, sagte er: "Dann hat er einen sehr schlechten Lehrer gehabt -!", Die Weltbühne, 3.&nbsp;Juli 1924, Nr.&nbsp;27, Seite&nbsp;26 [http://www.ariplex.com/ama/ama_tuc1.htm]</ref>
    
Steiner ist der Begründer der neu-esoterischen Weltanschauung [[Anthroposophie]], die er als ehemaliger [[Theosophie|Theosoph]] aus einer theosophischen Weltanschauung weiterentwickelte. Darüber hinaus war Steiner Wegbereiter der [[anthroposophische Medizin|anthroposophischen Medizin]], der Erziehungsweise der [[Waldorfpädagogik]], der anthroposophischen Architektur und der [[Biologisch-dynamische Landwirtschaft|biologisch-dynamischen Landwirtschaft]].
 
Steiner ist der Begründer der neu-esoterischen Weltanschauung [[Anthroposophie]], die er als ehemaliger [[Theosophie|Theosoph]] aus einer theosophischen Weltanschauung weiterentwickelte. Darüber hinaus war Steiner Wegbereiter der [[anthroposophische Medizin|anthroposophischen Medizin]], der Erziehungsweise der [[Waldorfpädagogik]], der anthroposophischen Architektur und der [[Biologisch-dynamische Landwirtschaft|biologisch-dynamischen Landwirtschaft]].
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==Der Tod von Rudolf Steiner==
 
==Der Tod von Rudolf Steiner==
Sein Leichnam wurde entgegen seines ausdrücklichen Wunsches kremiert. Über die Todesursache und über die Art der vorangegangenen Erkrankung gibt es keine gesicherten Erkenntnisse, aber mehrere Vermutungen. So gibt es Aussagen, wonach Steiner vergiftet worden wäre:
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Sein Leichnam wurde entgegen seines ausdrücklichen Wunsches kremiert. Über die Todesursache und über die Art der vorangegangenen Erkrankung gibt es keine gesicherten Erkenntnisse, aber mehrere Vermutungen. So gibt es Aussagen, wonach Steiner vergiftet worden sei:
    
''Beim sogenannten Rout an der Weihnachtstagung am 1.&nbsp;Januar 1924 haben einige Eurythmistinnen die Gäste bedient, die in dem großen Saale der Schreinerei an kleinen Tischen saßen. Von dem Saal führte ein Gang an der Bühne vorbei zu den Garderoberäumen. In einem solchen Raum war eine Teeküche eingerichtet worden, und von da aus brachten wir Tee, Kaffee und Kuchen zu den Gästen. So ging auch ich einmal mit einer Tasse Tee durch den Gang. Da teilte sich der Vorhang, der den Gang von dem Saal abschloss und Dr.&nbsp;Steiner kam mir wankend entgegen, schneebleich und heftig stöhnend. Ich setzte schnell meine Tasse ab und konnte ihn gerade noch zu einem Sessel führen. Er sagte nur: "Mir ist ja so schlecht." Ich wollte schnell Frau Dr.&nbsp;Steiner und Frau Dr.&nbsp;Wegman holen, aber er hielt meine Hand ganz fest und sagte: "Nein, bleiben Sie bei mir - bitte Wasser, Wasser." Fräulein Mitscher, die gerade dazukam, lief gleich, es zu holen, ich konnte nicht weggehen, da ich mit meinem Arm Dr.&nbsp;Steiner stützte. Er leerte das Glas Wasser, das Fräulein Mitscher ihm reichte. Wir fragten, was denn geschehen sei, und da sagte er: "Man hat mich vergiftet."''<ref>Ilona Schubert: "Selbsterlebtes im Zusammensein mit Rudolf Steiner und Marie Steiner", Basel 1977. Seite&nbsp;65&nbsp;f. [http://michael-eggert.de/konflikte/vergiftung_steiners.htm].</ref>
 
''Beim sogenannten Rout an der Weihnachtstagung am 1.&nbsp;Januar 1924 haben einige Eurythmistinnen die Gäste bedient, die in dem großen Saale der Schreinerei an kleinen Tischen saßen. Von dem Saal führte ein Gang an der Bühne vorbei zu den Garderoberäumen. In einem solchen Raum war eine Teeküche eingerichtet worden, und von da aus brachten wir Tee, Kaffee und Kuchen zu den Gästen. So ging auch ich einmal mit einer Tasse Tee durch den Gang. Da teilte sich der Vorhang, der den Gang von dem Saal abschloss und Dr.&nbsp;Steiner kam mir wankend entgegen, schneebleich und heftig stöhnend. Ich setzte schnell meine Tasse ab und konnte ihn gerade noch zu einem Sessel führen. Er sagte nur: "Mir ist ja so schlecht." Ich wollte schnell Frau Dr.&nbsp;Steiner und Frau Dr.&nbsp;Wegman holen, aber er hielt meine Hand ganz fest und sagte: "Nein, bleiben Sie bei mir - bitte Wasser, Wasser." Fräulein Mitscher, die gerade dazukam, lief gleich, es zu holen, ich konnte nicht weggehen, da ich mit meinem Arm Dr.&nbsp;Steiner stützte. Er leerte das Glas Wasser, das Fräulein Mitscher ihm reichte. Wir fragten, was denn geschehen sei, und da sagte er: "Man hat mich vergiftet."''<ref>Ilona Schubert: "Selbsterlebtes im Zusammensein mit Rudolf Steiner und Marie Steiner", Basel 1977. Seite&nbsp;65&nbsp;f. [http://michael-eggert.de/konflikte/vergiftung_steiners.htm].</ref>
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Von Rudolf Steiner ist bekannt, dass er für die [[Reinkarnation]] von Jesus Christus für das 19.&nbsp;oder 20.&nbsp;Jahrhundert gehalten wurde [http://www.waldorfcritics.org/active/articles/NorbertBiermann.html], Johann Wolfgang von Goethe hielt er für die entsprechende Reinkarnation von Christus des 18.&nbsp;und 19.&nbsp;Jahrhunderts.
 
Von Rudolf Steiner ist bekannt, dass er für die [[Reinkarnation]] von Jesus Christus für das 19.&nbsp;oder 20.&nbsp;Jahrhundert gehalten wurde [http://www.waldorfcritics.org/active/articles/NorbertBiermann.html], Johann Wolfgang von Goethe hielt er für die entsprechende Reinkarnation von Christus des 18.&nbsp;und 19.&nbsp;Jahrhunderts.
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Ob Rudolf Steiner Mitglied der [[Thule-Gesellschaft]] oder des [[Ordo Templi Orientis]] war, ist umstritten, wird aber von [[Michael Grandt]] und seinem Bruder [[Guido Grandt]] behauptet.<ref>Buch: "Scwarzbuch Anthroposophie"</ref>
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Ob Rudolf Steiner Mitglied der [[Thule-Gesellschaft]] oder des [[Ordo Templi Orientis]] war, ist umstritten, wird aber von [[Michael Grandt]] und seinem Bruder [[Guido Grandt]] behauptet.<ref>Buch: "Schwarzbuch Anthroposophie"</ref>
    
==Kritik==
 
==Kritik==
Die Wissenschaftlichkeit der Anthroposophie ist aus Sicht der akademischen Philosophie nicht anerkannt, seine Christologie (5.&nbsp;Evangelium) und seine Ansicht, er wäre die Reinkarnation von Jesus Christus, stieß auf Ablehnung durch christliche Kirchen. Steiner postuliert einerseits die wissenschaftliche Überprüfbarkeit seiner, aus seiner Sicht falsifizierbaren ''geisteswissenschaftlichen Forschungsergebnisse'' (von ihm auch als ''Gralswissenschaft'' bezeichnet), auf der anderen Seite verweist er auf okkulte Quellen, die allerdings nur einigen wenigen Eingeweihten zugänglich sein sollen. Damit entzieht sich Steiner der intersubjektiven Überprüfbarkeit und öffnet den Weg auch für absurde, irrationale oder potentiell gefährliche Ansichten. Wissenschaftlichkeit und Glauben werden in der Anthroposophie untrennbar vermengt und eine eigene ''anthroposophische Forschung'' als wissenschaftlich dargestellt. Große Ablehnung erfahren rassistische Anteile der theosophisch inspirierten Anthroposophie, die deutlich in der Wurzelrassen-Hypothese zum Vorschein kommen. Auch von Steiner sind rassistische Äußerungen über ''Neger'' dokumentiert. Er unterschied Menschen nach ihrer Hautfarbe und assoziierte im Rahmen seines 'kosmologischen Determinismus' die "weiße Rasse" mit dem "Denkleben", die "schwarze Rasse" mit dem "Triebleben" und die "gelbe Rasse" mit dem "Gefühlsleben". Die sich auf die Anthroposophie berufenden [[Bildschaffende Methoden der Anthroposophie|bildschaffenden Verfahren]] sind umstritten und spielen lediglich in anthroposophischen Kreisen eine Rolle.
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Die Wissenschaftlichkeit der Anthroposophie ist aus Sicht der akademischen Philosophie nicht anerkannt, Steiners Christologie (5.&nbsp;Evangelium) und seine Ansicht, er sei die Reinkarnation von Jesus Christus, stieß auf Ablehnung durch christliche Kirchen. Steiner postuliert einerseits die wissenschaftliche Überprüfbarkeit seiner aus seiner Sicht falsifizierbaren ''geisteswissenschaftlichen Forschungsergebnisse'' (von ihm auch als ''Gralswissenschaft'' bezeichnet), auf der anderen Seite verweist er auf okkulte Quellen, die allerdings nur einigen wenigen Eingeweihten zugänglich sein sollen. Damit entzieht sich Steiner der intersubjektiven Überprüfbarkeit und öffnet den Weg auch für absurde, irrationale oder potentiell gefährliche Ansichten. Wissenschaftlichkeit und Glauben werden in der Anthroposophie untrennbar vermengt und eine eigene ''anthroposophische Forschung'' als wissenschaftlich dargestellt. Große Ablehnung erfahren rassistische Anteile der theosophisch inspirierten Anthroposophie, die deutlich in der Wurzelrassen-Hypothese zum Vorschein kommen. Auch von Steiner sind rassistische Äußerungen über ''Neger'' dokumentiert. Er unterschied Menschen nach ihrer Hautfarbe und assoziierte im Rahmen seines 'kosmologischen Determinismus' die "weiße Rasse" mit dem "Denkleben", die "schwarze Rasse" mit dem "Triebleben" und die "gelbe Rasse" mit dem "Gefühlsleben". Die sich auf die Anthroposophie berufenden [[Bildschaffende Methoden der Anthroposophie|bildschaffenden Verfahren]] sind umstritten und spielen lediglich in anthroposophischen Kreisen eine Rolle.
    
Der Großteil der Zeitgenossen Steiners reagierte hämisch auf seine Vorträge. Hermann Hesse nannte ihn einen ''krampfhaften Magier und angestrengten Willensmenschen''. Kurt Tucholsky befand: ''Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.'' Albert Einstein nannte die Anthroposophie ''Hokuspokus'' ''"[...] Bedenken Sie doch diesen Unsinn: Übersinnliche Erfahrung. Wenn schon nicht Augen und Ohren, aber irgendeinen Sinn muss ich doch gebrauchen, um irgend etwas zu erfahren [...]"''<br>
 
Der Großteil der Zeitgenossen Steiners reagierte hämisch auf seine Vorträge. Hermann Hesse nannte ihn einen ''krampfhaften Magier und angestrengten Willensmenschen''. Kurt Tucholsky befand: ''Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.'' Albert Einstein nannte die Anthroposophie ''Hokuspokus'' ''"[...] Bedenken Sie doch diesen Unsinn: Übersinnliche Erfahrung. Wenn schon nicht Augen und Ohren, aber irgendeinen Sinn muss ich doch gebrauchen, um irgend etwas zu erfahren [...]"''<br>
 
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) in Bonn hatte den Antrag, zwei Schriften von Rudolf Steiner mit rassistischen Passagen in die Liste der jugendgefährdenden Medien aufzunehmen, nach einer Anhörung am 6.&nbsp;September 2007 abgelehnt. Nach der Lektüre zweier Bände der Werke Rudolf Steiners ist die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zu der Auffassung gelangt: ''[...] dass die vorgelegten Bücher Elemente aufweisen, die aus heutiger Sicht als rassistisch zu bewerten sind. Von der Indizierung wurde jedoch abgesehen, da der betroffene Verlag in der Sitzung zugesichert hat, die jetzigen Bücher innerhalb eines Zeitraums von einem halben bis spätestens einem Jahr durch eine kritisch kommentierte Neuauflage zu ersetzen bzw. als Sofortmaßnahme den bis dahin ausgelieferten Exemplaren ein entsprechendes Beiblatt beizufügen [...]''
 
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) in Bonn hatte den Antrag, zwei Schriften von Rudolf Steiner mit rassistischen Passagen in die Liste der jugendgefährdenden Medien aufzunehmen, nach einer Anhörung am 6.&nbsp;September 2007 abgelehnt. Nach der Lektüre zweier Bände der Werke Rudolf Steiners ist die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zu der Auffassung gelangt: ''[...] dass die vorgelegten Bücher Elemente aufweisen, die aus heutiger Sicht als rassistisch zu bewerten sind. Von der Indizierung wurde jedoch abgesehen, da der betroffene Verlag in der Sitzung zugesichert hat, die jetzigen Bücher innerhalb eines Zeitraums von einem halben bis spätestens einem Jahr durch eine kritisch kommentierte Neuauflage zu ersetzen bzw. als Sofortmaßnahme den bis dahin ausgelieferten Exemplaren ein entsprechendes Beiblatt beizufügen [...]''
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Auch Steiners hellseherische Fähigkeiten wurden bezweifelt. So schreibt Ehrenfried Pfeiffer zum Brand des ersten Goetheanums in Dornach (ein Holzbau der in der Neujahrsnacht 1922/23 abbrannte): ''Als später die Versicherungsfragen besprochen und erledigt wurden und man Zeugen vernahm, fragte ein Schadensachverständiger Rudolf Steiner in wenig taktvoller Weise: 'Es ist bekannt, dass Sie hellsichtig sind. Warum haben Sie Ihre Hellsichtigkeit nicht dazu benutzt, den ursprünglichen Brandherd zu entdecken und die Mannschaft auf direktem Weg dahinzuführen, statt kostbare Augenblicke zu verlieren?' Worauf Rudolf Steiner antwortete: "Wenn man geistigen Prinzipien dient, wie ich es tue, dann ist man dazu verpflichtet, alles mögliche Wissen der Rettung eines gefährdeten Menschenlebens zur Verfügung zu stellen, selbst wenn einem dabei das eigene Leben und Werk vernichtet wird."<ref>Lebenserinnerungen von Ehrenfried Pfeiffer Fragments of a biography which will be written down as it comes to mind.</ref>
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Auch Steiners hellseherische Fähigkeiten wurden bezweifelt. So schreibt Ehrenfried Pfeiffer zum Brand des ersten Goetheanums in Dornach (ein Holzbau, der in der Neujahrsnacht 1922/23 abbrannte): ''Als später die Versicherungsfragen besprochen und erledigt wurden und man Zeugen vernahm, fragte ein Schadensachverständiger Rudolf Steiner in wenig taktvoller Weise: 'Es ist bekannt, dass Sie hellsichtig sind. Warum haben Sie Ihre Hellsichtigkeit nicht dazu benutzt, den ursprünglichen Brandherd zu entdecken und die Mannschaft auf direktem Weg dahinzuführen, statt kostbare Augenblicke zu verlieren?' Worauf Rudolf Steiner antwortete: "Wenn man geistigen Prinzipien dient, wie ich es tue, dann ist man dazu verpflichtet, alles mögliche Wissen der Rettung eines gefährdeten Menschenlebens zur Verfügung zu stellen, selbst wenn einem dabei das eigene Leben und Werk vernichtet wird."<ref>Lebenserinnerungen von Ehrenfried Pfeiffer Fragments of a biography which will be written down as it comes to mind.</ref>
    
Steiner vermutete später eine freimaurerisch-katholische Verschwörung als Ursache des von ihm nicht vorhergesagten Brandes: ''«Die Kain-Strömung fand im Laufe der Zeiten ihre Hauptvertreter in der&nbsp;F. (Freimaurerei-Strömung), während das Abelitentum seinen Ausdruck fand in der Priesterströmung der Kirche. Beide Menschheitsströmungen blieben einander streng feindlich. Nur einmal vereinten sie sich in Eintracht: in ihrem Hass gegen die Strömung der Mitte. Das Ergebnis dieser einträchtigen Vereinigung beider sonst feindlicher Richtungen war die Vernichtung des Johannesbaues (Goetheanum).''<ref>Aufzeichnung einer esoterischen Stunde, die Rudolf Steiner am 27.&nbsp;Mai 1923 in Dornach vor ausgewählten Anthroposophen hielt.</ref>
 
Steiner vermutete später eine freimaurerisch-katholische Verschwörung als Ursache des von ihm nicht vorhergesagten Brandes: ''«Die Kain-Strömung fand im Laufe der Zeiten ihre Hauptvertreter in der&nbsp;F. (Freimaurerei-Strömung), während das Abelitentum seinen Ausdruck fand in der Priesterströmung der Kirche. Beide Menschheitsströmungen blieben einander streng feindlich. Nur einmal vereinten sie sich in Eintracht: in ihrem Hass gegen die Strömung der Mitte. Das Ergebnis dieser einträchtigen Vereinigung beider sonst feindlicher Richtungen war die Vernichtung des Johannesbaues (Goetheanum).''<ref>Aufzeichnung einer esoterischen Stunde, die Rudolf Steiner am 27.&nbsp;Mai 1923 in Dornach vor ausgewählten Anthroposophen hielt.</ref>
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