| Der ursprüngliche Begriff wurde von dem deutschen Evolutionsbiologen Richard Sermon definiert als "Erlebniseindruck, der eine Gedächtnisspur hinterlässt und somit Element des Gedächtnisses ist". Er kombinierte dabei griechisch en, „hinein“, und gramma, „Inschrift“. Die Amerikaner Lashley und Franz experimentierten in den USA auf der Suche nach diesen Gedächtnisspuren mit Ratten und gaben nach Jahrzehnten auf. | | Der ursprüngliche Begriff wurde von dem deutschen Evolutionsbiologen Richard Sermon definiert als "Erlebniseindruck, der eine Gedächtnisspur hinterlässt und somit Element des Gedächtnisses ist". Er kombinierte dabei griechisch en, „hinein“, und gramma, „Inschrift“. Die Amerikaner Lashley und Franz experimentierten in den USA auf der Suche nach diesen Gedächtnisspuren mit Ratten und gaben nach Jahrzehnten auf. |
− | [[L. Ron Hubbard]] machte sich Sermon's Begriff zu eigen und definierte ihn um. In seinem Buch "''[[Dianetik]]''" beschrieb er ein Engramm im Sinne von [[Dianetik]] als "eindeutige[n] und permanente[n] Abdruck, der von einem Reiz im Protoplasma eines Gewebes hinterlassen wird"<ref>Dianetik, 1950, 4. Auflage in Deutsch, 1970, Seite 76</ref>. Damit folgte er einer Definition aus der Ausgabe von "Dorland's Medical Dictionary" von 1936, einem medizinischen Standardwerk.<ref>Winter, Joseph A. (1951). A Doctor's Report on Dianetics. New York, NY: Hermitage House.</ref> Später verwarf Hubbard diese Definition und beschrieb ein Engramm stattdessen als geistiges Bild, das mit Schmerz und Bewusstlosigkeit verknüpft ist<ref>L. Ron Hubbard Ability: the Magazine of Dianetics and Scientology, Issue 36, Washington D. C., mid-October 1956</ref>. | + | [[L. Ron Hubbard]] machte sich Sermon's Begriff zu eigen und definierte ihn um. In seinem Buch "''Dianetik''" beschrieb er ein Engramm im Sinne von [[Dianetik]] als "eindeutige[n] und permanente[n] Abdruck, der von einem Reiz im Protoplasma eines Gewebes hinterlassen wird"<ref>Dianetik, 1950, 4. Auflage in Deutsch, 1970, Seite 76</ref>. Damit folgte er einer Definition aus der Ausgabe von "Dorland's Medical Dictionary" von 1936, einem medizinischen Standardwerk.<ref>Winter, Joseph A. (1951). A Doctor's Report on Dianetics. New York, NY: Hermitage House.</ref> Später verwarf Hubbard diese Definition und beschrieb ein Engramm stattdessen als geistiges Bild, das mit Schmerz und Bewusstlosigkeit verknüpft ist<ref>L. Ron Hubbard Ability: the Magazine of Dianetics and Scientology, Issue 36, Washington D. C., mid-October 1956</ref>. |
| Schmerz und schmerzliche Emotion kennzeichnen auch den Unterschied zwischen einem Engramm, das die Ursache für Aberration — für alle Aberrationen — ist, und einer Erinnerung. Engramme müssen nicht aus diesem Leben stammen, sondern können angeblich auch aus früheren Leben herrühren. Engramme sollen sogar Gewicht und Form haben<ref>http://www.studytech.org/study_tech3.php</ref> | | Schmerz und schmerzliche Emotion kennzeichnen auch den Unterschied zwischen einem Engramm, das die Ursache für Aberration — für alle Aberrationen — ist, und einer Erinnerung. Engramme müssen nicht aus diesem Leben stammen, sondern können angeblich auch aus früheren Leben herrühren. Engramme sollen sogar Gewicht und Form haben<ref>http://www.studytech.org/study_tech3.php</ref> |