| In Wien betreibt Bonelli eine private Ordination (Praxis) und unterrichtet an der privaten "Sigmund Freud Universität Wien". Bonelli ist Leiter eines "Instituts für Religiosität in Psychiatrie & Psychotherapie". Er ist auch Vizepräsident der "Austrian Association of Biological Psychiatry". | | In Wien betreibt Bonelli eine private Ordination (Praxis) und unterrichtet an der privaten "Sigmund Freud Universität Wien". Bonelli ist Leiter eines "Instituts für Religiosität in Psychiatrie & Psychotherapie". Er ist auch Vizepräsident der "Austrian Association of Biological Psychiatry". |
| Der von Bonelli organisierte Kongress "Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie", der in Graz im Oktober 2007 stattfand, führte im Vorfeld zu einem Streit und Wissenschaftsskandal. Zu dem Kongress war unter anderem ein Vertreter der These geladen, dass Homosexualität "heilbar" sei. Der Referent Markus Hoffmann sollte dazu in einem Workshop zur Behandlung "ichdystoner Sexualorientierung" vortragen. Hoffmann leitet eine radikal-religiöse Gruppe namens [[Wüstenstrom]], die Konversionstherapien und "Umschwulungen" für homosexuell orientierte Menschen propagiert. Hoffmann bezieht sich insbesondere auf religiös motivierte Umpol-Organisationen in den USA. Die allgemein anerkannte, wissenschaftliche Ansicht ist, dass Homosexualität keine Krankheit und deshalb auch nicht "heilbar" ist. Homosexualität gibt es beispielsweise auch im Tierreich.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t#Homosexualit.C3.A4t_und_Biologie.C2.A0.E2.80.93.C2.A0Homosexuelles_Verhalten_bei_Tieren</ref> Nachdem Hoffmanns Vorhaben in der Presse diskutiert wurde, zog dieser seinen Vortrag zurück, "da ihm eine geordnete wissenschaftliche Diskussion nicht mehr möglich erschien", wie er mitteilte. Die Organisatoren des Kongesses bedauerten ausdrücklich die Absage, da "eine akademische Diskussion möglich sein muss" und man sich gegen "jede Form von Intoleranz, von welcher Seite auch immer sie vorgetragen wird", verwahre. Später wurde diese Begründung von den Kongress-Webseiten wieder gelöscht. | | Der von Bonelli organisierte Kongress "Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie", der in Graz im Oktober 2007 stattfand, führte im Vorfeld zu einem Streit und Wissenschaftsskandal. Zu dem Kongress war unter anderem ein Vertreter der These geladen, dass Homosexualität "heilbar" sei. Der Referent Markus Hoffmann sollte dazu in einem Workshop zur Behandlung "ichdystoner Sexualorientierung" vortragen. Hoffmann leitet eine radikal-religiöse Gruppe namens [[Wüstenstrom]], die Konversionstherapien und "Umschwulungen" für homosexuell orientierte Menschen propagiert. Hoffmann bezieht sich insbesondere auf religiös motivierte Umpol-Organisationen in den USA. Die allgemein anerkannte, wissenschaftliche Ansicht ist, dass Homosexualität keine Krankheit und deshalb auch nicht "heilbar" ist. Homosexualität gibt es beispielsweise auch im Tierreich.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t#Homosexualit.C3.A4t_und_Biologie.C2.A0.E2.80.93.C2.A0Homosexuelles_Verhalten_bei_Tieren</ref> Nachdem Hoffmanns Vorhaben in der Presse diskutiert wurde, zog dieser seinen Vortrag zurück, "da ihm eine geordnete wissenschaftliche Diskussion nicht mehr möglich erschien", wie er mitteilte. Die Organisatoren des Kongesses bedauerten ausdrücklich die Absage, da "eine akademische Diskussion möglich sein muss" und man sich gegen "jede Form von Intoleranz, von welcher Seite auch immer sie vorgetragen wird", verwahre. Später wurde diese Begründung von den Kongress-Webseiten wieder gelöscht. |
| Bonelli wurde am 27. Juni 2008 von seinem Dienst in der Universitätsklinik für Psychiatrie in Graz für zwei Wochen "freigestellt". Bonelli war vorgeworfen worden hohe Blutmengen für Untersuchungen verwendet zu haben, ohne dass dazu eine Erlaubnis einer Ethikkommission vorlag.<ref>http://www.kath.net/detail.php?id=20678</ref> Bonelli wechselte an die Medizinische Universität Salzburg. Nach Auskunft von Bonelli habe ihn später eine akademische Untersuchungskommission von den Vorwürfen freigesprochen.<ref>http://www.bonelli.info/documents/schreiben_kages.pdf</ref> | | Bonelli wurde am 27. Juni 2008 von seinem Dienst in der Universitätsklinik für Psychiatrie in Graz für zwei Wochen "freigestellt". Bonelli war vorgeworfen worden hohe Blutmengen für Untersuchungen verwendet zu haben, ohne dass dazu eine Erlaubnis einer Ethikkommission vorlag.<ref>http://www.kath.net/detail.php?id=20678</ref> Bonelli wechselte an die Medizinische Universität Salzburg. Nach Auskunft von Bonelli habe ihn später eine akademische Untersuchungskommission von den Vorwürfen freigesprochen.<ref>http://www.bonelli.info/documents/schreiben_kages.pdf</ref> |