| Allgemein zeigt eine '''rote Zunge''' (sie ist etwas röter und dunkler als eine Zunge im Normalzustand) Hitze und Feuer an. Je dunkler die Farbe, desto tiefer ist die Hitze eingedrungen. Die rote Zunge ist generell relativ dünn und klein und ihre Oberfläche trocken. Vielfach finden sich auf der Zungenoberfläche zudem Risse. Die Abstufung der Farben 'im roten Bereich' geht - gereiht nach der Schwere der Erkrankung - von feuerrot über dunkelrot nach bordeaux und schließlich schwarz. | | Allgemein zeigt eine '''rote Zunge''' (sie ist etwas röter und dunkler als eine Zunge im Normalzustand) Hitze und Feuer an. Je dunkler die Farbe, desto tiefer ist die Hitze eingedrungen. Die rote Zunge ist generell relativ dünn und klein und ihre Oberfläche trocken. Vielfach finden sich auf der Zungenoberfläche zudem Risse. Die Abstufung der Farben 'im roten Bereich' geht - gereiht nach der Schwere der Erkrankung - von feuerrot über dunkelrot nach bordeaux und schließlich schwarz. |
− | Die '''Beweglichkeit der Zunge''' zeigt schwerwiegende Blockaden der Meridiane und Wind-Symptome an. Eine einseitige Zunge (sie ist deutlich ungleich, unsymmetrisch) oder eine zur Seite hängende Zunge (sie wird schief herausgestreckt) ist Hinweis auf einen (vorausgegangenen oder bevorstehenden) Hirnschlag. Eine rote und zitternde Zunge (der Zungenkörper zittert, er kann nicht kontrolliert werden) ist Hinweis auf Inneren Wind. Eine blasse und zitternde Zunge weist auf Inneren Wind infolge einer unzureichenden Ernährung der Muskeln mit Qi und Blut hin. Die sich von selbst (unaufhörlich) bewegende Zunge ist Folge von Innerem Wind. | + | Die '''Beweglichkeit der Zunge''' zeigt schwerwiegende "[[Blockade]]n der [[Meridian]]e und Wind-Symptome" an. Eine einseitige Zunge (sie ist deutlich ungleich, unsymmetrisch) oder eine zur Seite hängende Zunge (sie wird schief herausgestreckt) ist Hinweis auf einen (vorausgegangenen oder bevorstehenden) Hirnschlag. Eine rote und zitternde Zunge (der Zungenkörper zittert, er kann nicht kontrolliert werden) ist Hinweis auf Inneren Wind. Eine blasse und zitternde Zunge weist auf Inneren Wind infolge einer unzureichenden Ernährung der Muskeln mit Qi und Blut hin. Die sich von selbst (unaufhörlich) bewegende Zunge ist Folge von Innerem Wind. |
| Der '''Zungenbelag''' ist grundsätzlich Ausdruck der Verdampfungsfunktion des Magens und zeigt die Qualität des Magen-Qi an. Betrachtet werden beim Zungenbelag seine Dicke, seine Beschaffenheit und seine Farbe. Beim gesunden Menschen ist der Zungenbelag weißlich und dünn, weder zu trocken noch zu feucht, weder zu glatt noch zu rauh. Der Zungenbelag zeigt das Ausmaß der Fülle an, die Folge eines eingedrungenen pathogenen Einflusses ist oder aber falscher Ernährungsgewohnheiten. Dringt ein pathogener Einfluss in den Organismus ein , ist der Belag anfangs dünn. Erreicht die pathogene Energie in der Folge tiefere Schichten des Organismus, wird der Belag dicker. Eine Fehlfunktion des Verdauungsapparates führt ebenfalls zu dicken Belägen. Ein dünner (und ausreichend vorhandener) Belag weist im allgemeinen auf eine oberflächliche und nicht schwerwiegende Erkrankung hin. Ein dicker Belag zeigt an, dass ein pathogener Einfluss ins Innere des Organismus eingedrungen ist, oder aber ist ein Hinweis auf eine Funktionsstörung im Verdauungstrakt. Generell zeigt ein feuchter Zungenbelag (die Zunge ist feucht und glatt), dass die Körperflüssigkeiten nicht verletzt sind. Ist der Belag jedoch sehr flüssig (glitschig) und durchsichtig oder halbdurchsichtig, und die Zunge glänzt, so deutet dies auf eine Feuchtigkeitsproblematik hin. Ein trockener Belag (eine trocken erscheinende, matte Zunge mit wenig Speichel) deutet auf Hitze und eine Erschöpfung der Säfte hin. Der fette Belag besteht aus sehr feinen, dichten Körnern, die sich nur schwer entfernen lassen. Ein fetter und klebriger Belag deutet auf eine Schleim-Problematik hin. | | Der '''Zungenbelag''' ist grundsätzlich Ausdruck der Verdampfungsfunktion des Magens und zeigt die Qualität des Magen-Qi an. Betrachtet werden beim Zungenbelag seine Dicke, seine Beschaffenheit und seine Farbe. Beim gesunden Menschen ist der Zungenbelag weißlich und dünn, weder zu trocken noch zu feucht, weder zu glatt noch zu rauh. Der Zungenbelag zeigt das Ausmaß der Fülle an, die Folge eines eingedrungenen pathogenen Einflusses ist oder aber falscher Ernährungsgewohnheiten. Dringt ein pathogener Einfluss in den Organismus ein , ist der Belag anfangs dünn. Erreicht die pathogene Energie in der Folge tiefere Schichten des Organismus, wird der Belag dicker. Eine Fehlfunktion des Verdauungsapparates führt ebenfalls zu dicken Belägen. Ein dünner (und ausreichend vorhandener) Belag weist im allgemeinen auf eine oberflächliche und nicht schwerwiegende Erkrankung hin. Ein dicker Belag zeigt an, dass ein pathogener Einfluss ins Innere des Organismus eingedrungen ist, oder aber ist ein Hinweis auf eine Funktionsstörung im Verdauungstrakt. Generell zeigt ein feuchter Zungenbelag (die Zunge ist feucht und glatt), dass die Körperflüssigkeiten nicht verletzt sind. Ist der Belag jedoch sehr flüssig (glitschig) und durchsichtig oder halbdurchsichtig, und die Zunge glänzt, so deutet dies auf eine Feuchtigkeitsproblematik hin. Ein trockener Belag (eine trocken erscheinende, matte Zunge mit wenig Speichel) deutet auf Hitze und eine Erschöpfung der Säfte hin. Der fette Belag besteht aus sehr feinen, dichten Körnern, die sich nur schwer entfernen lassen. Ein fetter und klebriger Belag deutet auf eine Schleim-Problematik hin. |