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===Sexualität und Frauenfeindlichkeit===
 
===Sexualität und Frauenfeindlichkeit===
 
Die Lehre des Vajrayana bietet im Gegensatz zu sämtlichen anderen Schulen des Buddhismus die Möglichkeit, innerhalb eines einzigen Lebens zur Erleuchtung zu erlangen und sich damit ins Nirvana aufzulösen. Der Weg lässt sich mit Diamantszepter-, Blitz- oder auch Phallusgefährt übersetzen – besteht aus einer Vielzahl (phallisch-)sexueller Übungen und Initiationen. Tibetischer Buddhismus ist insofern auch als Tantrischer Buddhismus bekannt.
 
Die Lehre des Vajrayana bietet im Gegensatz zu sämtlichen anderen Schulen des Buddhismus die Möglichkeit, innerhalb eines einzigen Lebens zur Erleuchtung zu erlangen und sich damit ins Nirvana aufzulösen. Der Weg lässt sich mit Diamantszepter-, Blitz- oder auch Phallusgefährt übersetzen – besteht aus einer Vielzahl (phallisch-)sexueller Übungen und Initiationen. Tibetischer Buddhismus ist insofern auch als Tantrischer Buddhismus bekannt.
Zugang zu den Geheimpraktiken des „Phallusgefährtes“ hatte seit jeher nur eine kleine Elite innerhalb der monastischen Hierarchie, die sich im Verborgenen eigens rekrutierter „Sexgefährtinnen“ (tibet.: Songyum) bediente. Während die einfachen Mönche zu sexueller Enthaltsamkeit beziehungsweise zu tantrischen Praktiken lediglich in Gestalt von Visualisierungsübungen, (Masturbation und ohne reale Frau) verpflichtet werden, hatten höhere Lamas schon immer ihre geheimen Konkubinen.
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Zugang zu den Geheimpraktiken des „Phallusgefährtes“ hatte seit jeher nur eine kleine Elite innerhalb der monastischen Hierarchie, die sich im Verborgenen eigens rekrutierter „Sexgefährtinnen“ (tibet.: Songyum) bediente. Während die einfachen Mönche zu sexueller Enthaltsamkeit beziehungsweise zu tantrischen Praktiken lediglich in Gestalt von [[Visualisieren|Visualisierungsübungen]], (Masturbation und ohne anwesende Frau) verpflichtet werden, hatten höhere Lamas schon immer ihre geheimen Konkubinen.
    
Die beteiligten Mädchen und Frauen werden durch massive Einschüchterung und Bedrohung, unter anderem mit grausigen Höllenqualen, zu absolutem Stillschweigen verpflichtet. Überdies wird den Frauen suggeriert, sie könnten durch die sexuelle Beziehung mit einem Lama jede Menge „gutes [[Karma]]“ für künftige Inkarnationen ansammeln; allerdings nur, wenn sie diese geheim hielten. Seitens der Lamas werden sexuelle Praktiken mit realen Frauen kategorisch abgestritten, selbst dann, wenn sie ihnen unabstreitbar nachgewiesen worden sind. In der Regel wird behauptet, bei den tantrischen Ritualen handle es sich ausschließlich um imaginatives Geschehen, um das „meditative Visualisieren der Vereinigung einer männlichen Gottheit mit einer weiblichen Gefährtin“ mit dem Ziel, zu tieferen Einsichten in die „Integration polarer Gegensätze“ zu gelangen. Tatsächlich sind derlei Visualisierungsübungen nur ein Aspekt der tantrischen Praxis, auf den höheren Stufen der Einweihung bedienen sich die Lamas sehr wohl ganz realer Frauen. Gerüchte und Berichte über sexuell ausbeuterische Beziehungen tibetischer Lamas zu Schülerinnen, auch aus dem Westen, hatten sich seit Jahren derart verdichtete, dass das Thema nicht länger verschwiegen oder als Einzelfall unter den Tisch geredet werden konnte. Selbst der Dalai Lama sah sich genötigt, Position zu beziehen.  
 
Die beteiligten Mädchen und Frauen werden durch massive Einschüchterung und Bedrohung, unter anderem mit grausigen Höllenqualen, zu absolutem Stillschweigen verpflichtet. Überdies wird den Frauen suggeriert, sie könnten durch die sexuelle Beziehung mit einem Lama jede Menge „gutes [[Karma]]“ für künftige Inkarnationen ansammeln; allerdings nur, wenn sie diese geheim hielten. Seitens der Lamas werden sexuelle Praktiken mit realen Frauen kategorisch abgestritten, selbst dann, wenn sie ihnen unabstreitbar nachgewiesen worden sind. In der Regel wird behauptet, bei den tantrischen Ritualen handle es sich ausschließlich um imaginatives Geschehen, um das „meditative Visualisieren der Vereinigung einer männlichen Gottheit mit einer weiblichen Gefährtin“ mit dem Ziel, zu tieferen Einsichten in die „Integration polarer Gegensätze“ zu gelangen. Tatsächlich sind derlei Visualisierungsübungen nur ein Aspekt der tantrischen Praxis, auf den höheren Stufen der Einweihung bedienen sich die Lamas sehr wohl ganz realer Frauen. Gerüchte und Berichte über sexuell ausbeuterische Beziehungen tibetischer Lamas zu Schülerinnen, auch aus dem Westen, hatten sich seit Jahren derart verdichtete, dass das Thema nicht länger verschwiegen oder als Einzelfall unter den Tisch geredet werden konnte. Selbst der Dalai Lama sah sich genötigt, Position zu beziehen.  
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