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Eine HBO-Behandlung kostet etwa 5000 Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine ambulante HBO-Therapie nicht. Bei den oben genannten anerkannten Einsatzgebieten werden die Kosten bei vollstationärer Behandlung übernommen. Der Gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat die HBO am 10.04.2000 im Rahmen der Bewertung ärztlicher Untersuchungs- und Behandlungsmethoden für die vertragsärztliche Versorgung nicht anerkannt.
 
Eine HBO-Behandlung kostet etwa 5000 Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine ambulante HBO-Therapie nicht. Bei den oben genannten anerkannten Einsatzgebieten werden die Kosten bei vollstationärer Behandlung übernommen. Der Gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat die HBO am 10.04.2000 im Rahmen der Bewertung ärztlicher Untersuchungs- und Behandlungsmethoden für die vertragsärztliche Versorgung nicht anerkannt.
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Neben den anerkannten zusätzlichen Behandlungen mit hyperbarem Sauerstoff wird die Methode auch ambulant für eine Vielzahl [[pseudomedizin]]ische Zwecke angewandt.  
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Neben den anerkannten zusätzlichen Behandlungen mit hyperbarem Sauerstoff wird die Methode auch ambulant für eine Vielzahl [[pseudomedizin]]ischer Zwecke angewandt.  
    
==Methode==
 
==Methode==
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==Gefahren und Toxizität von Sauerstoff==
 
==Gefahren und Toxizität von Sauerstoff==
Wegen hoher Sauerstoffkonzentrationen besteht prinzipiell eine Brandgefahr durch so genannte "Kammerbrände"<ref>Jain KK: ''Textbook of hyperbaric medicine'', 3. Auflage, Toronto: Hogrefe & Huber Publishers Inc. 1999</ref>. Daher sind spezielle Brandschutzvorkehrungen und Löschanlagen (Sprinkleranlage) notwendig. Brände enstanden in der Vergangenheit durch Funkenbildungen (elektrostatische Aufladungen) und elektrische Anlagen sowie durch mitgenommene Taschenwärmer. Die mit Sauerstoff angereicherte Atmosphäre führt zu einer schnellen Ausbreitung des Feuers und hat für die Personen in der Kammer tödliche Folgen. Die zum Öffnen der Kammer erforderliche Dekompression verhindert ein sofortiges Verlassen der Kammer und verzögert die Rettungsmaßnahmen. Nur aus Kammern, die zur Zeit der Brandentstehung mit Luft gespült wurden, konnten die Personen lebend gerettet werden.<ref>Sheffield PJ, Desautels DA. ''Hyperbaric and hypobaric chamber fires: a 73-year analysis.'', Undersea Hyperb Med 1997; 24 (3): S. 153-154</ref><ref>Gödecken J, Pauly H. ''Brandrisiken und Brandschutz in hyperbaren Therapiekammern.'' In: Bartmann H. ''Taucher-Handbuch'', Landsberg: ecomed Verlags GmbH 1999</ref>
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Wegen hoher Sauerstoffkonzentrationen besteht prinzipiell eine Brandgefahr durch so genannte "Kammerbrände"<ref>Jain KK: ''Textbook of hyperbaric medicine'', 3. Auflage, Toronto: Hogrefe & Huber Publishers Inc. 1999</ref>. Daher sind spezielle Brandschutzvorkehrungen und Löschanlagen (Sprinkleranlage) notwendig. Brände entstanden in der Vergangenheit durch Funkenbildungen (elektrostatische Aufladungen) und elektrische Anlagen sowie durch mitgenommene Taschenwärmer. Die mit Sauerstoff angereicherte Atmosphäre führt zu einer schnellen Ausbreitung des Feuers und hat für die Personen in der Kammer tödliche Folgen. Die zum Öffnen der Kammer erforderliche Dekompression verhindert ein sofortiges Verlassen der Kammer und verzögert die Rettungsmaßnahmen. Nur aus Kammern, die zur Zeit der Brandentstehung mit Luft gespült wurden, konnten die Personen lebend gerettet werden.<ref>Sheffield PJ, Desautels DA. ''Hyperbaric and hypobaric chamber fires: a 73-year analysis.'', Undersea Hyperb Med 1997; 24 (3): S. 153-154</ref><ref>Gödecken J, Pauly H. ''Brandrisiken und Brandschutz in hyperbaren Therapiekammern.'' In: Bartmann H. ''Taucher-Handbuch'', Landsberg: ecomed Verlags GmbH 1999</ref>
    
Aufgrund der direkten Wirkung des Sauerstoffs auf die menschliche Linse kann es zu reversiblen Sehstörungen bei der Hyperbaren Sauerstofftherapie kommen.  
 
Aufgrund der direkten Wirkung des Sauerstoffs auf die menschliche Linse kann es zu reversiblen Sehstörungen bei der Hyperbaren Sauerstofftherapie kommen.  
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==Geschichte der Hyperbaren Sauerstofftherapie==
 
==Geschichte der Hyperbaren Sauerstofftherapie==
 
[[image:HBO1.jpg|historische Druckkammer (Quelle:<ref>Kerstin Petersen: ''Die Entwicklungsgeschichte der Überdruckkammer und Indikationen für die Hyperbare Sauerstoff-Therapie'', Dissertation 2002, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. [http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?idn=965603938&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=965603938.pdf]</ref>)|thumb]]
 
[[image:HBO1.jpg|historische Druckkammer (Quelle:<ref>Kerstin Petersen: ''Die Entwicklungsgeschichte der Überdruckkammer und Indikationen für die Hyperbare Sauerstoff-Therapie'', Dissertation 2002, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. [http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?idn=965603938&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=965603938.pdf]</ref>)|thumb]]
Erste Versuche mit Unter- und Überdruckbehandlungen fanden bereits im 17. Jahrhundert durch den Engländer Nathaniel Henshaw (1628-1673) statt. Die in der Zwischenzeit in Vergessenehit geratene Therapieoption erlebte erst im 19. und 20. Jahrhundert wieder einen Aufschwung. Eine Bedeutung erlangten Beobachtungen bei Caissonarbeitern, die unter Wasser unter Überdruck arbeiteten und auch bestimmte Symptome zeigten.  
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Erste Versuche mit Unter- und Überdruckbehandlungen fanden bereits im 17. Jahrhundert durch den Engländer Nathaniel Henshaw (1628-1673) statt. Die in der Zwischenzeit in Vergessenheit geratene Therapieoption erlebte erst im 19. und 20. Jahrhundert wieder einen Aufschwung. Eine Bedeutung erlangten Beobachtungen bei Caissonarbeitern, die unter Wasser unter Überdruck arbeiteten und auch bestimmte Symptome zeigten.  
 
Der französische Physiologe Paul Bert (1833-1886) führte umfangreiche Studien in der Überdruck- und Unterdruckkammer durch, wobei er auch mit Sauerstoff experimentierte.
 
Der französische Physiologe Paul Bert (1833-1886) führte umfangreiche Studien in der Überdruck- und Unterdruckkammer durch, wobei er auch mit Sauerstoff experimentierte.
 
Eine erstmalige Gabe von Sauerstoff auf einer Caisson-Baustelle erfolgte 1908 bei den Tunnelbauarbeiten für den Elbtunnel in Hamburg.
 
Eine erstmalige Gabe von Sauerstoff auf einer Caisson-Baustelle erfolgte 1908 bei den Tunnelbauarbeiten für den Elbtunnel in Hamburg.
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