Die Galensche Lehre hielt sich trotz vieler Anfeindungen bis in das 17. Jahrhundert hinein. Dass sie gut 1.500 Jahre auf mehr als nur wackeligen anatomischen Grundlagen stand, spielte dabei eine geringe Rolle. Illustrativ mag hier z.B. die Vorstellung Galens über die Blutentstehungs und Blutbewegung sein. So glaubte er, dass die Blutbildung in der Leber erfolge, von wo aus sich das Blut einerseits zum rechten Herzen, andererseits direkt in die Körperperipherie bewegen würde. Aus der rechten Herzkammer gelangte seiner Meinung nach das Blut durch Diffusion in die linke Kammer und von dort aus in die Arterien des Körpers. | Die Galensche Lehre hielt sich trotz vieler Anfeindungen bis in das 17. Jahrhundert hinein. Dass sie gut 1.500 Jahre auf mehr als nur wackeligen anatomischen Grundlagen stand, spielte dabei eine geringe Rolle. Illustrativ mag hier z.B. die Vorstellung Galens über die Blutentstehungs und Blutbewegung sein. So glaubte er, dass die Blutbildung in der Leber erfolge, von wo aus sich das Blut einerseits zum rechten Herzen, andererseits direkt in die Körperperipherie bewegen würde. Aus der rechten Herzkammer gelangte seiner Meinung nach das Blut durch Diffusion in die linke Kammer und von dort aus in die Arterien des Körpers. |