Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 8: Zeile 8:  
Eine umstrittene Hypothese, die in den 1930er Jahren auftauchte und die in unregelmäßigen Abständen neu diskutiert wird, setzt diese Fehlbildung in einen ursächlichen Zusammenhang mit der Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose (MS), die die häufigste neurologische Erkrankung ist und in verschiedenen Varianten vorkommt.
 
Eine umstrittene Hypothese, die in den 1930er Jahren auftauchte und die in unregelmäßigen Abständen neu diskutiert wird, setzt diese Fehlbildung in einen ursächlichen Zusammenhang mit der Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose (MS), die die häufigste neurologische Erkrankung ist und in verschiedenen Varianten vorkommt.
   −
Die venöse Stenose (also die Abflussbehinderung durch Gefäßverengung) im Rahmen der CCSVI soll dabei zu einer venösen Stauung bzw. zu einer Erhöhung des venösen Druckes im Gehirn führen. Dies hätte nach dieser Hypothese zur Folge, dass sich in der Umgebung der gestauten Venen Eisenablagerungen bilden würden, die erst danach zu einer Entzündungsreaktion führen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die CCSVI in der Vergangenheit auch mit mehreren anderen neurologischen Erkrankungen ursächlich in Zusammenhang gebracht wurde, so mit der Parkinson'schen Erkrankung.
+
Die venöse Stenose (also die Abflussbehinderung durch Gefäßverengung) im Rahmen der CCSVI soll dabei zu einer venösen Stauung bzw. zu einer Erhöhung des venösen Druckes im Gehirn führen. Dies hätte nach dieser Hypothese zur Folge, dass sich in der Umgebung der gestauten Venen Eisenablagerungen bilden würden, die erst danach zu einer Entzündungsreaktion führen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die CCSVI in der Vergangenheit auch mit mehreren anderen neurologischen Erkrankungen als der MS ursächlich in Zusammenhang gebracht wurde, so mit der Parkinson'schen Erkrankung.
    
Bis auf Ausnahmen wird die Hypothese der Durchblutungsstörung als Ursache der MS von Fachleuten als spekulativ oder falsch zurückgewiesen. Die ''Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V.'' (DMSG) weist in einer Stellungnahme vom Dezember 2009 ausdrücklich auf Schwächen in der Beweisführung der Befürworter der Hypothese hin. Zitat DMSG:
 
Bis auf Ausnahmen wird die Hypothese der Durchblutungsstörung als Ursache der MS von Fachleuten als spekulativ oder falsch zurückgewiesen. Die ''Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V.'' (DMSG) weist in einer Stellungnahme vom Dezember 2009 ausdrücklich auf Schwächen in der Beweisführung der Befürworter der Hypothese hin. Zitat DMSG:
18.323

Bearbeitungen

Navigationsmenü