− | '''Haifit''' (Haifischknorpel, engl. ''shark cartilage'') war ein umstrittenes Präparat, das von seinen Befürwortern als wirksam gegen Krebs, Osteoporose und Arthritis beworben wurde. Es gibt keinen seriösen Hinweis auf Wirksamkeit. | + | '''Haifit''' (Haifischknorpel, engl. ''shark cartilage'') war ein umstrittenes [[pseudomedizin]]isches Präparat, das von seinen Befürwortern als wirksam gegen Krebs, Osteoporose und Arthritis beworben wurde. Es gibt keinen seriösen Hinweis auf Wirksamkeit. |
− | Von der in Starnberg ansässigen Firma Medisana Medizinische Vertriebsgesellschaft, Wilhelmshöhenstraße 16, 82319 Starnberg (nicht zu verwechseln mit der Fa. Medisana AG aus Meckenheim), wurde Mitte der 1990er Jahre das Produkt Haifit als Mittel gegen Krebs propagiert. Kernpunkt dieser Behauptung war die angebliche Beobachtung, dass Haie keinen Krebs bekommen würden. Dass diese Behauptung falsch ist, wird von John C. Harshberger, Direktor der Registry of tumors in lower animals der Smithonian Institution in Washington D.C. belegt. In diesem Register sind mehrere Dutzend Reporte über Krebs bei Haien dokumentiert.<ref>http://www.sharkinfo.ch/SI1_96d/knorpel.html</ref> | + | Von der in Starnberg ansässigen Firma Medisana Medizinische Vertriebsgesellschaft, Wilhelmshöhenstraße 16, 82319 Starnberg (nicht zu verwechseln mit der Fa. Medisana AG aus Meckenheim), wurde Mitte der 1990er Jahre das Produkt Haifit als Mittel gegen Krebs propagiert. Kernpunkt dieser Behauptung war die angebliche Beobachtung, dass Haie keinen Krebs bekommen würden. Dass diese Behauptung falsch ist, wird von John C. Harshberger, Direktor der Registry of tumors in lower animals der Smithonian Institution in Washington D.C. belegt. In diesem Register sind mehrere Dutzend Reporte über Krebs bei Haien dokumentiert.<ref>http://www.sharkinfo.ch/SI1_96d/knorpel.html</ref><ref>Artikel ''Haie kriegen Krebs ! - Knorpel blockiert die Neubildung von Blutgefäßen. Daher kann Knorpel auch die Tumorbildung hemmen. Haie wiederum haben viel Knorpel und bekommen offenbar keine Tumoren. Ergo: Wenn ich zerriebenen Haiknorpel schlucke, schütze ich mich gegen Krebs. Humbug! Vor allem, weil Haie sehr wohl Krebs kriegen.'', Laborjournal, 9. September 2010. [http://www.laborjournal.de/editorials/449.html Volltext]</ref> |
| Das Produkt bestand laut Packungsbeilage aus Haifischknorpelpulver, Gelatine, Haferflocken und Apfelpulver, Aromastoffen, dem Säuerungsmittel Sorbit, Vitamin E sowie den beiden Enzymen Bromelain und Papain. | | Das Produkt bestand laut Packungsbeilage aus Haifischknorpelpulver, Gelatine, Haferflocken und Apfelpulver, Aromastoffen, dem Säuerungsmittel Sorbit, Vitamin E sowie den beiden Enzymen Bromelain und Papain. |