| * Auszüge, die ebenfalls aus den Blättern von ''Morinda lucida'' gewonnen wurden, waren in der Lage, im Reagenzglas eine Verringerung der Aktivität der Malariaerreger Plasmodium falciparum um bis zu 60% zu erreichen (Tona et al. 1999).<ref>Tona L, Ngimbi NP, Tsakala M, Mesia K, Cimanga K, Aperes S, De Bruyne T, Pieters L, Totte J, Vlietinck AJ: Antimalarial activity of 20 crude extracts from nine african medical plants used in Kinshasa, Congo. J Ethnopharmacol 68: 193-203, 1999</ref> | | * Auszüge, die ebenfalls aus den Blättern von ''Morinda lucida'' gewonnen wurden, waren in der Lage, im Reagenzglas eine Verringerung der Aktivität der Malariaerreger Plasmodium falciparum um bis zu 60% zu erreichen (Tona et al. 1999).<ref>Tona L, Ngimbi NP, Tsakala M, Mesia K, Cimanga K, Aperes S, De Bruyne T, Pieters L, Totte J, Vlietinck AJ: Antimalarial activity of 20 crude extracts from nine african medical plants used in Kinshasa, Congo. J Ethnopharmacol 68: 193-203, 1999</ref> |
− | * Mit Extrakten, die aus den Wurzeln von ''Morinda morindoides'' gewonnen wurden (Tona et al. 1998)<ref>Tona L, Kambu K, Ngimbi NP, Cimanga K, Vlietinck AJ: Antiamoebic and phytochemical screening of some congolese medical plants. J Ethnopharmacol 61: 57-65, 1998</ref>, konnte ebenfalls im Laborglas demonstriert werden, dass das Wachstum bestimmter Erreger von Darmkrankheiten (sog. Amöben) gehemmt werden konnte. Allerdings schnitt der Pflanzenextrakt nicht so gut ab wie das Medikament Metronidazol. | + | * Mit Extrakten, die aus den Wurzeln von ''Morinda morindoides'' gewonnen wurden (Tona et al. 1998)<ref>Tona L, Kambu K, Ngimbi NP, Cimanga K, Vlietinck AJ: Antiamoebic and phytochemical screening of some congolese medical plants. J Ethnopharmacol 61: 57-65, 1998</ref>, konnte ebenfalls im Reagenzglas demonstriert werden, dass das Wachstum bestimmter Erreger von Darmkrankheiten (sog. Amöben) gehemmt werden konnte. Allerdings schnitt der Pflanzenextrakt nicht so gut ab wie das Medikament Metronidazol. |
| * Cimanga et al. (1997) isolierten aus den Blättern von ''Morinda morindoides'' ein Kaempferol (7-O-(alpha-L-rhamnopyranosyl-(1-->6)-(beta-D-glucopyranosyl-(1-->2)-beta-D-glucopyranosid), das in der Lage war, ein bestimmtes Untersystem der menschlichen Immunabwehr - das sog. Komplementsystem - dosisabhängig zu hemmen. Dabei wurde sowohl der klassische als auch der alternative Aktivierungsweg gehemmt. Die Substanz wurde von den Autoren Morindaosid getauft. Da sie das Abwehrsystem hemmt, kann sie im Einzelfall entzündungshemmende Wirkung haben. Da das Komplementsystem jedoch dafür zuständig ist, fremde Bakterienoberflächen zu markieren und zum Angriff durch Abwehrzellen freizugeben bzw. eindringende Antigene, die bereits mit spezifischen IgG- oder IgM-Antikörpern markiert sind, zu erkennen und somit ebenfalls zur Verstärkung der Immunabwehr beizutragen, ist das Kaempferol offenbar nicht dazu geeignet, die Immunabwehr zu stärken.<ref>Cimanga K, De Bruyne T, Van Poel B, Ma Y, Claeys M, Pieters L, Kambu K, Tona L, Bakana P, Van den Berghe D, Vlietinck AJ: Complement-modulating properties of a kaempferol 7-O-rhamnosylsophoroside from the leaves of Morinda morindoides. Planta Med 63: 220-223, 1997</ref> | | * Cimanga et al. (1997) isolierten aus den Blättern von ''Morinda morindoides'' ein Kaempferol (7-O-(alpha-L-rhamnopyranosyl-(1-->6)-(beta-D-glucopyranosyl-(1-->2)-beta-D-glucopyranosid), das in der Lage war, ein bestimmtes Untersystem der menschlichen Immunabwehr - das sog. Komplementsystem - dosisabhängig zu hemmen. Dabei wurde sowohl der klassische als auch der alternative Aktivierungsweg gehemmt. Die Substanz wurde von den Autoren Morindaosid getauft. Da sie das Abwehrsystem hemmt, kann sie im Einzelfall entzündungshemmende Wirkung haben. Da das Komplementsystem jedoch dafür zuständig ist, fremde Bakterienoberflächen zu markieren und zum Angriff durch Abwehrzellen freizugeben bzw. eindringende Antigene, die bereits mit spezifischen IgG- oder IgM-Antikörpern markiert sind, zu erkennen und somit ebenfalls zur Verstärkung der Immunabwehr beizutragen, ist das Kaempferol offenbar nicht dazu geeignet, die Immunabwehr zu stärken.<ref>Cimanga K, De Bruyne T, Van Poel B, Ma Y, Claeys M, Pieters L, Kambu K, Tona L, Bakana P, Van den Berghe D, Vlietinck AJ: Complement-modulating properties of a kaempferol 7-O-rhamnosylsophoroside from the leaves of Morinda morindoides. Planta Med 63: 220-223, 1997</ref> |