Diese ausgeprägt persönliche Beziehung zu Gott hat einen biographisch klar zu bestimmenden Anfang: Die Bekehrung, die bewusste Entscheidung für den evangelikalen Glauben. Die Bekehrung wird zum Schlüsselerlebnis des Lebens, auf welches in Zeugnissen und Gesprächen oft Bezug genommen wird und von vielen als Erweckung bzw. eine Art Erleuchtung oder Eingebung verstanden wird. Damit wird das Leben in Autonomie als in die Irre gehend bezeichnet und vom Leben unter der Autorität Gottes getrennt. Diese dualistische Struktur kann dazu führen, dass der Unterschied der beiden Lebensphasen im Rückblick überzeichnet wird, dies insbesondere bei Menschen, die schon im Evangelikalismus aufwuchsen.
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Evangelikale nennen sich auch „entschiedene“ oder „bekennende“ Christen, weil sie sich als Jugendliche oder Erwachsene ganz bewusst für diesen Glauben entschieden haben. Einige lehnen deshalb die Taufe im Kindesalter ab. Der Moment der Entscheidung markiert für evangelikale Christen eine bedeutende Wende. Sie nennen sie „Bekehrung“ oder „Wiedergeburt“.<ref>Lambrecht, Oda / Baars, Christian: Mission Gottesreich. Berlin 2009</ref>
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Diese ausgeprägt persönliche Beziehung zu Gott hat einen biographisch klar zu bestimmenden Anfang: Die Bekehrung, die bewusste Entscheidung für den evangelikalen Glauben. Die Bekehrung wird zum Schlüsselerlebnis des Lebens, auf welches in Zeugnissen und Gesprächen oft Bezug genommen wird und von vielen als Erweckung bzw. eine Art Erleuchtung oder Eingebung verstanden wird. Damit wird das Leben in Autonomie als in die Irre gehend bezeichnet und vom Leben unter der Autorität Gottes getrennt. Diese dualistische Struktur kann dazu führen, dass der Unterschied der beiden Lebensphasen im Rückblick überzeichnet wird, dies insbesondere bei Menschen, die schon im Evangelikalismus aufwuchsen.