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[[image: 100Kalender.jpg|Hundertjähriger Kalender, Ausgabe v. 1924|thumb]]
 
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Der '''Hundertjährige Kalender''' ist eine Zusammenstellung von Wettervorhersagen. Er wurde im 17. Jahrhundert von Mauritius Knauer (geb. 1613 oder 1614; gest. 1664), von 1649 bis 1664 Abt des Cisterzienser-Klosters Langheim als ''Calendarium oeconomicum practicum perpetuum'' verfasst. Das Buch sollte ihm und seinen Mönchen ermöglichen, das Wetter in Franken vorherzusagen und so die klösterliche Landwirtschaft zu optimieren.
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Der '''Hundertjährige Kalender''' ist eine Zusammenstellung von Wettervorhersagen. Er wurde im 17. Jahrhundert von Mauritius Knauer (geb. 1613 oder 1614; gest. 1664), von 1649 bis 1664 Abt des Zisterzienser-Klosters Langheim als ''Calendarium oeconomicum practicum perpetuum'' verfasst. Das Buch sollte ihm und seinen Mönchen ermöglichen, das Wetter in Franken vorherzusagen und so die klösterliche Landwirtschaft zu optimieren.
    
Als Grundlage für den Hundertjährigen Kalender verwendete Knauer [[Astrologie|astrologische Vorstellungen]], die darauf fußten, dass jeweils einer der damals bekannten sieben „Planeten“ Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur für jeweils ein Jahr lang, beginnend von Frühlingsbeginn bis zum Winterende das Wetter entscheidend beeinflusst. Dabei, so Kanuers Vorstellung, wechseln sich die Himmelskörper in einer festen Reihenfolge einander in der Regentschaft ab.  
 
Als Grundlage für den Hundertjährigen Kalender verwendete Knauer [[Astrologie|astrologische Vorstellungen]], die darauf fußten, dass jeweils einer der damals bekannten sieben „Planeten“ Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur für jeweils ein Jahr lang, beginnend von Frühlingsbeginn bis zum Winterende das Wetter entscheidend beeinflusst. Dabei, so Kanuers Vorstellung, wechseln sich die Himmelskörper in einer festen Reihenfolge einander in der Regentschaft ab.  
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Unter dem Namen des wahren Verfassers kam das Calendarium erstmals 1704 in Kulmbach heraus. Seit 1720 erscheint das Werk immer häufiger unter dem Titel „Hundertjähriger Kalender“, so benannt nach der Übersichtstabelle über die Verteilung der Jahre unter die einzelnen Planeten. Auch heute noch erscheint der Hundertjährige Kalender in mehreren Verlagen.
 
Unter dem Namen des wahren Verfassers kam das Calendarium erstmals 1704 in Kulmbach heraus. Seit 1720 erscheint das Werk immer häufiger unter dem Titel „Hundertjähriger Kalender“, so benannt nach der Übersichtstabelle über die Verteilung der Jahre unter die einzelnen Planeten. Auch heute noch erscheint der Hundertjährige Kalender in mehreren Verlagen.
 
   
 
   
Der hundertjährige Kalender geht von falschen Annahmen aus, weil viele Fakten hinsichtlich der Entstehung der Jahreszeiten zu Lebzeiten Knauers unbekannt waren. Insbesondere konnte man nicht wissen, dass die sich im Jahresverlauf verändernde Sonneneinstrahlung in Verbindung mit der Neigung der Erdachse die Jahreszeiten entstehen lässt und dass das Wetter von Jahr zu Jahr erheblich schwanken kann - unabhängig von einem siebenjährigen Rhythmus. Daher sind die Annahmen Knauers widerlegt. In der modernen Meteorologie spielt der Hundertjährige Kalender keine Rolle.
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Der hundertjährige Kalender geht von falschen Annahmen aus, weil das Wetter nicht durch die Einflüsse von Planeten entsteht, sondern durch Vorgänge in der Athmosphäre. Viele Fakten hinsichtlich der Entstehung der Jahreszeiten zu Lebzeiten Knauers waren unbekannt, insbesondere, dass die sich im Jahresverlauf verändernde Sonneneinstrahlung in Verbindung mit der Neigung der Erdachse die Jahreszeiten entstehen lässt und dass das Wetter von Jahr zu Jahr erheblich schwanken kann - unabhängig von einem siebenjährigen Rhythmus. Daher sind die Annahmen Knauers widerlegt. In der modernen Meteorologie spielt der Hundertjährige Kalender keine Rolle.
    
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