| In zahlreichen Internetforen und Blogs sowie zahlreichen Printmedien wurde der Herman-Beitrag überwiegend mit Empörung aufgenommen. So schreibt "Focus Online" vom 26.7.2010 davon, dass Eva Herman sich ''offenbar auf dem Rücken der Loveparade-Opfer profilieren'' wolle.<ref>http://www.focus.de/panorama/welt/loveparade-eva-herman-geisselt-alkohol-und-sexorgie_aid_534280.html</ref> Laut Berliner "TAZ" deute Herman das Unglück als "Strafe für ausschweifendes Feiern" und hätte "Schadenfreude über das Lotterleben der Jugend" empfunden.<ref>http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/gott-straft-die-suender/</ref> Laut Bildzeitung vom 26.7.2010 habe "Skandal-Moderatorin" Herman die Unfallopfer der Duisburger Loveparade "verhöhnt".<ref>http://www.bild.de/BILD/news/2010/07/26/loveparade-eva-herman/verhoehnt-opfer.html</ref> | | In zahlreichen Internetforen und Blogs sowie zahlreichen Printmedien wurde der Herman-Beitrag überwiegend mit Empörung aufgenommen. So schreibt "Focus Online" vom 26.7.2010 davon, dass Eva Herman sich ''offenbar auf dem Rücken der Loveparade-Opfer profilieren'' wolle.<ref>http://www.focus.de/panorama/welt/loveparade-eva-herman-geisselt-alkohol-und-sexorgie_aid_534280.html</ref> Laut Berliner "TAZ" deute Herman das Unglück als "Strafe für ausschweifendes Feiern" und hätte "Schadenfreude über das Lotterleben der Jugend" empfunden.<ref>http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/gott-straft-die-suender/</ref> Laut Bildzeitung vom 26.7.2010 habe "Skandal-Moderatorin" Herman die Unfallopfer der Duisburger Loveparade "verhöhnt".<ref>http://www.bild.de/BILD/news/2010/07/26/loveparade-eva-herman/verhoehnt-opfer.html</ref> |
| Der Kopp-Verlag übernahm am 23.7.2010 in seinem Online-Angebot unkommentiert ein desinformierendes Traktat des Medizinlaien und Softwareentwicklers [[Mike Adams]]. Adams behauptet fälschlich: ''HIV-Impfstoffe rufen 50 Prozent falsche positive Resultate bei HIV-Tests hervor'', ausserdem würden heutige HIV-Tests nur Antikörper gegen das HI-Virus nachweisen. Dies ist falsch: PCR-Tests erkennen Bestandteile des HI-Virus und ELISA-Suchtests der 4. Generation (eingeführt ab 1999) erkennen direkt das p24-Antigen des HIV1. Adams Aussage trifft nur auf die ELISA-Suchtests bis zur 3. Generation zu sowie auf die Western-Blot-Bestätigungstests. Weiterhin behauptet Adams dass unter bestimmten Bedingungen die Hälfte der HIV-Nachweise falsch sein könne. Adams bezieht sich dabei aber alleine auf Gruppen von Versuchspersonen, die zu Forschungszwecken eine Impfung gegen HIV erhielten und danach Antikörper bildeten. Adams leitete daraus völlig unzulässigerweise ab: ''HIV-Test verliert an Glaubwürdigkeit''. Was Adams verschweigt ist die Tatsache, dass es bislang überhaupt keinen zugelassenen HIV-Impfstoff gibt und erst recht keine verbreiteten Impfkampagnen. Die Aussagen von Abrams haben daher für die allgemeine Bevökerung keinerlei Relevanz. Die Sensitivität des ELISA-Test wird mit 99,9 % angegeben. Dies bedeutet, dass von 1000 HIV-positiven Patienten 999 als solche erkannt werden und einer ein falsch-negatives Ergebnis erhält. Die Spezifität beträgt 99,8 %. Dies bedeutet, dass von 1000 nicht HIV-Positiven 998 ein korrektes, negatives Ergebnis erhielten und nur 2 ein falsch-positives Ergebnis. Ein positives Testergebnis wird dem Getesteten aber erst dann mitgeteilt, wenn bei positivem ELISA-Test auch zusätzlich der teurere und aufwendigere Western-Blot Bestätigungstest positiv war. Für diesen Bestätigungstest beträgt die Spezifität etwa 99,9996 %.<ref>Kleinman et al: False-Positive HIV-1 Test Results in a Low-Risk Screening Setting of Voluntary Blood Donation. JAMA. 280, Nr. 12, 1998, S. 1080-1085. PMID 9757856</ref> | | Der Kopp-Verlag übernahm am 23.7.2010 in seinem Online-Angebot unkommentiert ein desinformierendes Traktat des Medizinlaien und Softwareentwicklers [[Mike Adams]]. Adams behauptet fälschlich: ''HIV-Impfstoffe rufen 50 Prozent falsche positive Resultate bei HIV-Tests hervor'', ausserdem würden heutige HIV-Tests nur Antikörper gegen das HI-Virus nachweisen. Dies ist falsch: PCR-Tests erkennen Bestandteile des HI-Virus und ELISA-Suchtests der 4. Generation (eingeführt ab 1999) erkennen direkt das p24-Antigen des HIV1. Adams Aussage trifft nur auf die ELISA-Suchtests bis zur 3. Generation zu sowie auf die Western-Blot-Bestätigungstests. Weiterhin behauptet Adams dass unter bestimmten Bedingungen die Hälfte der HIV-Nachweise falsch sein könne. Adams bezieht sich dabei aber alleine auf Gruppen von Versuchspersonen, die zu Forschungszwecken eine Impfung gegen HIV erhielten und danach Antikörper bildeten. Adams leitete daraus völlig unzulässigerweise ab: ''HIV-Test verliert an Glaubwürdigkeit''. Was Adams verschweigt ist die Tatsache, dass es bislang überhaupt keinen zugelassenen HIV-Impfstoff gibt und erst recht keine verbreiteten Impfkampagnen. Die Aussagen von Abrams haben daher für die allgemeine Bevökerung keinerlei Relevanz. Die Sensitivität des ELISA-Test wird mit 99,9 % angegeben. Dies bedeutet, dass von 1000 HIV-positiven Patienten 999 als solche erkannt werden und einer ein falsch-negatives Ergebnis erhält. Die Spezifität beträgt 99,8 %. Dies bedeutet, dass von 1000 nicht HIV-Positiven 998 ein korrektes, negatives Ergebnis erhielten und nur 2 ein falsch-positives Ergebnis. Ein positives Testergebnis wird dem Getesteten aber erst dann mitgeteilt, wenn bei positivem ELISA-Test auch zusätzlich der teurere und aufwendigere Western-Blot Bestätigungstest positiv war. Für diesen Bestätigungstest beträgt die Spezifität etwa 99,9996 %.<ref>Kleinman et al: False-Positive HIV-1 Test Results in a Low-Risk Screening Setting of Voluntary Blood Donation. JAMA. 280, Nr. 12, 1998, S. 1080-1085. PMID 9757856</ref> |