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| '''Gravitationsanomalien''' sind auf der Erde örtlich oder zeitlich begrenzte Abweichungen der Erdbeschleunigung ("Erdanziehung"), die sich als Änderung der Schwerkraft äußern. Diese lassen sich mit modernen ortsfesten Gravitometern exakt mit einer Genauigkeit von 0,01 µm/s² bestimmen. Mit mobilen Gravitometern (Romberg LaCoste) lassen sich Abweichungen ebenfalls mit einer etwas geringeren Genauigkeit messen. Die natürlich bedingten Abweichungen sind bekannt und betragen maximal einige Promille der durchschnittlichen Schwerkraft. Satellitenmessungen ergaben dabei maximale Abweichungen von 200 µm/s². | | '''Gravitationsanomalien''' sind auf der Erde örtlich oder zeitlich begrenzte Abweichungen der Erdbeschleunigung ("Erdanziehung"), die sich als Änderung der Schwerkraft äußern. Diese lassen sich mit modernen ortsfesten Gravitometern exakt mit einer Genauigkeit von 0,01 µm/s² bestimmen. Mit mobilen Gravitometern (Romberg LaCoste) lassen sich Abweichungen ebenfalls mit einer etwas geringeren Genauigkeit messen. Die natürlich bedingten Abweichungen sind bekannt und betragen maximal einige Promille der durchschnittlichen Schwerkraft. Satellitenmessungen ergaben dabei maximale Abweichungen von 200 µm/s². |
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− | Die geographische Breite, die Höhe über dem Meeresspiegel und andere Faktoren (örtliche Zusammensetzung der Erdkruste) bestimmen die örtliche Erdschwere und sind bei ihrer Bestimmung zu berücksichtigen. Die Normalschwere der Erde beträgt g = 9,80665 m/s². Aufgrund der Abplattung der Erde an den Polen ist dort die Erdschwere am größten und am Äquator am geringsten. | + | ==Natürliche Variation der Erdbeschleunigung== |
| + | Die geographische Breite, die Höhe über dem Meeresspiegel und andere Faktoren (örtliche Zusammensetzung der Erdkruste) bestimmen die örtliche Erdschwere und sind bei ihrer Bestimmung zu berücksichtigen. Die Normalschwere der Erde beträgt g = 9,80665 m/s². Aufgrund der Abplattung der Erde an den Polen ist dort die Erdschwere am größten und am Äquator am geringsten: |
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− | Geringe zusätzliche Schwankungen kommen durch die Gezeiten hinzu. Außerdem gibt es eine geringe Abhängigkeit vom Luftdruck.
| + | * 9,745 m/s² am Äquator, |
| + | * 9,82306 m/s² auf dem 45. Breitengrad, |
| + | * 9,832 m/s² an den Polen. |
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− | ==Abhängigkeit vom Breitengrad==
| + | Geringe zeitliche Schwankungen kommen durch die Gezeiten hinzu. Außerdem gibt es eine geringe Abhängigkeit vom Luftdruck. Mit der Höhe über dem Erdboden nimmt die Erdbeschleunigung ab; in der Nähe der Erdoberfläche beträgt die Abnhame etwa 3,1 µm/s² pro Höhenmeter. |
− | * 9,745 m/s² am Äquator.
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− | * 9,82306 m/s² auf dem 45. Breitengrad.
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− | * 9,832 m/s² an den Polen.
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− | ==Abhängigkeit von der Höhe==
| + | Eine lokale Abweichung der Erdbeschleunigung, also eine Gravitationsanomalie, wird durch eine vom Durchschnittswert abweichende Dichte der Erdkruste verursacht. Dies kann durch unterschiedliche Gesteine bedingt sein und auch z.B. auf eine Ezlagerstätte hinweisen. |
− | In der Nähe der Erdoberfläche nimmt g um etwa 3,1 µm/s² pro Höhenmeter ab.
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| ==Gravitationsanomalien in der Pseudowissenschaft== | | ==Gravitationsanomalien in der Pseudowissenschaft== |
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| *[http://www.webseelig.de/geheimnisse/schillerplatz.html Gravitationsanaomalien in Mainz] | | *[http://www.webseelig.de/geheimnisse/schillerplatz.html Gravitationsanaomalien in Mainz] |
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| + | [[category:Abkürzung/Begriffserklärung]] |
| [[category:Pseudowissenschaft]] | | [[category:Pseudowissenschaft]] |