| [[image:mbeki2.jpg|Karikaturen zur Aidspolitik (Bildquelle: [http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/welt-aids-kongress-in-wien-die-aids-leugner-laden-zum-gegentreffen/])|300px|thumb]] | | [[image:mbeki2.jpg|Karikaturen zur Aidspolitik (Bildquelle: [http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/welt-aids-kongress-in-wien-die-aids-leugner-laden-zum-gegentreffen/])|300px|thumb]] |
− | In Südafrika, einem Land das stark durch AIDS betroffen ist, war die Leugnung der HIV-Infektion als Ursache für AIDS zehn Jahre lang Dogma der Gesundheitspolitik, die vor allem vom ehemaligen Präsidenten Thabo Mbeki und dessen Gesundheitsministerin Manto Tshabalala-Msimang gestützt wurde.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Thabo_Mbeki#Haltung_zu_AIDS</ref> Mbeki: ''Ich persönlich kenne niemanden, der an AIDS gestorben ist.'' (Interview 2003).<ref>Zitiert nach ''[http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=51661390&top=SPIEGEL Seuche der Ignoranz]'', in ''Spiegel Wissen''</ref> Tshabalala-Msimang war unter dem Spitznamen „Dr. Knoblauch“ bekannt, weil sie die Behandlung von AIDS-Kranken mit [[Knoblauch]], Rote Beete oder Olivenöl anstelle antiviraler Medikamente propagierte.<ref>http://www.sueddeutsche.de/politik/947/311867/text/</ref> Die ausgebildete Ärztin Tshabalala-Msimang war in der Vergangenheit wegen Diebstahls von Krankenhaus- und Patientengut in Botswana vorbestraft und für 10 Jahre des Landes verwiesen worden. Mbeki soll seine Haltung zur Aids-Erkrankung durch Lektüre von Texten der denialist-Szene im Internet entwickelt haben. | + | In Südafrika, einem Land das stark durch AIDS betroffen ist, war die Leugnung der HIV-Infektion als Ursache für AIDS zehn Jahre lang Dogma der Gesundheitspolitik, die vor allem vom ehemaligen Präsidenten Thabo Mbeki und dessen Gesundheitsministerin Manto Tshabalala-Msimang gestützt wurde.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Thabo_Mbeki#Haltung_zu_AIDS</ref> Mbeki: ''Ich persönlich kenne niemanden, der an AIDS gestorben ist.'' (Interview 2003).<ref>Zitiert nach ''[http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=51661390&top=SPIEGEL Seuche der Ignoranz]'', in ''Spiegel Wissen''</ref> Tshabalala-Msimang war unter dem Spitznamen „Dr. Knoblauch“ bekannt, weil sie die Behandlung von AIDS-Kranken mit [[Knoblauch]], Rote Beete oder Olivenöl anstelle antiviraler Medikamente propagierte.<ref>http://www.sueddeutsche.de/politik/947/311867/text/</ref> Die ausgebildete Ärztin Tshabalala-Msimang war in der Vergangenheit wegen Diebstahls von Krankenhaus- und Patientengut in Botswana vorbestraft und für 10 Jahre des Landes verwiesen worden. Mbeki soll seine Haltung zur Aids-Erkrankung durch Lektüre von Texten der denialist-Szene im Internet entwickelt haben. Nach anderen Angaben soll Mbeki auf einen [[Matthias Rath]]-Angestellter, Anthony Brink hereingefallen sein. Brink stieß Mitte der 1990er Jahre auf die Argumente der »Aids-Dissidenten«, und nachdem er sich im Internet und in Büchern über die Bewegung iformierte, kam er zu der Überzeugung, dass ihre Mitglieder recht hätten. 1999 schrieb er in einer Johannesburger Zeitung einen Artikel über AZT mit dem Titel "Medizin aus der Hölle". Der Text führte zu einem öffentlichen Disput. Brink nahm mit Mbeki Kontakt auf, sandte ihm Kopien der Debatte und wurde von ihm als Experte begrüßt. |
| 2000-2001 wurde mit "AIDS-Dissidenten" wie [[Peter Duesberg]], [[Claus Köhnlein]], [[Christian Fiala]], David Rasnick und anderen Personen eine 33 köpfige AIDS-Expertenkommission in Südafrika (''South African Presidential Aids Advisory Panel'') ins Leben gerufen, die den damaligen AIDS-denialist Thabo Mbeki beraten sollte. | | 2000-2001 wurde mit "AIDS-Dissidenten" wie [[Peter Duesberg]], [[Claus Köhnlein]], [[Christian Fiala]], David Rasnick und anderen Personen eine 33 köpfige AIDS-Expertenkommission in Südafrika (''South African Presidential Aids Advisory Panel'') ins Leben gerufen, die den damaligen AIDS-denialist Thabo Mbeki beraten sollte. |