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Die [[Heilpraktiker]]in '''Elke Hilges''' betreibt ihre Praxis in Ralingen, OT Godendorf, an der Sauer<ref>Praxis für Klassische Homöopathie, Elke Hilges, Zur Minnich 13, 54310 Ralingen-Godendorf</ref> Sie gehört zum Team des angeblichen Gesundheitszentrums [[Haus der Inspiration Schloss Weilerbach]] in Bollendorf/Eifel.<ref>http://www.haus-der-inspiration.de/team/35-hilges-elke</ref> Über ihren beruflichen Werdegang sind keine Informationen auffindbar. Auch ist nichts über eine seriöse medizinische Ausbildung und – außer der bestandenen Heilpraktikerprüfung – Qualifikation bekannt.

== Klassische Homöopathie ==

Gemäß der Information auf ihrer Website arbeitet Frau Hilges vornehmlich mit der so genannten klassischen [[Homöopathie]]. Das soll die originale Homöopathie sein, wie sie auf ihren Erfinder, den Okkultisten [[Samuel Hahnemann]], vor etwa 200 Jahren zurückzuführen ist. Spätere homöopathische Spielarten, wie z.B. [[Bachblüten]] oder [[Schüßler-Salze]], bleiben da außen vor.

In ihrer Erklärung dieser „Heilmethode“ meint Frau Hilges: „Bei der homöopathischen Behandlung steht nicht eine bestimmte Krankheit im Vordergrund, sondern der Mensch als [[Ganzheitlichkeit|Ganzes]] mit der Gesamtheit seiner Symptome auf der geistigen, emotionalen und körperlichen Ebene.“ Damit begeht sie einen gravierenden Fehler im Verständnis der Homöopathie Hahnemanns, denn Homöopathie ist keinesfalls ganzheitlich. Homöopathie berücksichtigt tatsächlich nur einzelne Symptome mit ganz speziellen Rezepturen zu deren Behandlung. Das bis zu zwei Stunden dauernde Anamnesegespräch gaukelt eine tiefer gehende Ursachenbetrachtung vor. Tatsächliche Krankheitsursachen, wie z.B. Bakterien, werden nicht beseitigt.

Frau Hilges bezeichnet Homöopathie als Arzneitherapie. Dies suggeriert, Homöopathie hätte etwas mit Medizin zu tun. Aber Homöopathie hat nicht einmal etwas mit Naturheilkunde gemein, sondern ist reine Magie. Ein Beispiel: Werfen sie in Vianden ihren Autoschlüssel von der Brücke in die Our. Drei Tage später hängen sie in Echternach ihren Briefkastenschlüssel für einige Minuten an einer Schnur in die Sauer. Anschließend müssten sie mit dem Briefkastenschlüssel ihr Auto starten können, denn das Flusswasser hat die Information ihres Autoschlüssels an den Briefkastenschlüssel übertragen. Das ist kein Witz, das ist Homöopathie.

Aber der Zauber funktioniert eben nicht. Der Briefkastenschlüssel passt genau so wenig in das Zündschloss wie es möglich sein soll, mit homöopathischen Gobolis (von Kritikern auch Glauboli genannt) die Schmerzen eines Kindes bei einer Mittelohrentzündung zu lindern<ref>http://blog.psiram.com/?p=848</ref> oder 40 Fieber bei einem Kleinkind in den Griff zu bekommen.<ref> http://blog.psiram.com/?p=130</ref> Homöopathie kann brutal und unmenschlich sein, denn sie lenkt von tatsächlich wirksamen und vielleicht sogar dringend gebotenen Therapien ab.

Zu Hahnemanns Zeiten war die Homöopathie für viele Kranke ein Segen, denn die damalige Medizin brachte mehr Nachteile als Vorteile. Da war es meistens besser nichts zu tun und die Krankheit von alleine ausheilen zu lassen. Die Homöopathie leistet, auch wenn sie selbst keine eigene Wirkung entfaltete, durch den Placeboeffekt durchaus gute Dienste. Aber die Medizin ist wissenschaftlich geworden und hat sich zur modernen Medizin weiter entwickelt. Die angebliche Wirksamkeit der Homöopathie beruht allerdings heute noch auf unbewiesenen Behauptungen, naiven Annahmen, Anekdoten, dem Wiederkäuen mangelhafter und längst widerlegter Studienergebnisse, faustdicken Lügen und dem irrigen Postulat „Wer heilt hat Recht“.

Auf diesem überkommenen Fundament basiert Frau Hilges ihre Heilbehandlungen. Sie stellt sogar in Aussicht, chronische Erkrankungen damit in den Griff zu bekommen. Und wenn es dann nicht so funktioniert, was die Regel sein dürfte, hat sie eine phantastische Ausrede: „Nach der Einnahme eines homöopathischen Mittels kann es vorübergehend zu einer Verschlimmerung der Symptome kommen. Hierbei handelt es sich um die sog. Homöopathische Erstverschlimmerung. Diese Reaktion ist als positiv zu bewerten, da sie ein Anzeichen dafür ist, dass die Lebenskraft auf den gesetzten dynamischen Reiz reagiert hat und der Heilungsprozess in Gang gesetzt wurde.“

Bei Frau Hilges bekommt man nicht wie bei einem Arzt einfach ein schnell wirksames Medikament verschrieben, so dass man bei leichten Erkrankungen die Sache bald vergessen kann. Als Heilpraktikerin hat sie viel Zeit für ihre Patienten: „Die Dauer der möglichen Heilung einer chronischen Erkrankung hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. der Art der Erkrankung, dem Alter des Patienten etc. Um die Reaktionen auf die Mittelgabe richtig einschätzen und die weitere Vorgehensweise abklären zu können, ist ein regelmäßiger Kontakt mit dem Behandler dabei von großer Wichtigkeit.“ Man kann davon ausgehen, dass man als Patient die Praxis von Frau Hilges in den seltensten Fällen ohne neuen Termin verlassen wird.

Website

*http://www.elke-hilges.de/

Quellennachweise

<references/>
1.082

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